Hermann Ottomar Herzog (* 15. November 1832 in Bremen; † 6. Februar 1932 in Philadelphia) war ein deutscher Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule.

Leben

Hermann Ottomar Herzog besuchte ab 1849 die Akademie in Düsseldorf, wo er sich von 1851 bis 1854 unter Johann Wilhelm Schirmer und Rudolf Wiegmann ausbildete. Außerdem nahm er Privatunterricht bei Andreas Achenbach und Hans Fredrik Gude. Von 1854 bis 1871 gehörte er dem Künstlerverein Malkasten an. Nach dem Studium unternahm Herzog Studienreisen nach Norwegen, in die Schweiz, nach Italien und in die Pyrenäen. Aus allen diesen Ländern und Gegenden, am meisten aus Norwegen, brachte er zahlreiche Gebirgslandschaften von meisterhafter Zeichnung und ansprechendem Kolorit mit, wenn auch nicht gerade von poetischer Auffassung. Zu den besten gehören: Das Schwingfest in Unspunnen in der Schweiz (1862), auch Norwegischer Fjord, Das Wetterhorn, Alpenglühen, Das Lauterbrunnenthal, Norwegischer Wasserfall. In den 1860er Jahren machte er in Nordamerika Reisen und entlehnte manche Motive dem Yosemitetal in Kalifornien. Bis zu seinem Tode lebte er in Philadelphia. Sein amerikanisches Werk wird auch der Hudson River School zugerechnet.

Herzog, der fast hundert Jahre alt geworden ist, hat über 1000 Gemälde hinterlassen. Sein Sohn Lewis Edward Herzog, geboren 1868 in Philadelphia, wurde auch Maler.

Literatur

Commons: Hermann Ottomar Herzog – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zivilregister Bremen, S. 592, Nr. 1200/1832
  2. Rudolf Theilmann: Die Schülerlisten der Landschafterklassen von Schirmer bis Dücker. In: Wend von Kalnein: Die Düsseldorfer Malerschule. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1979, S. 145
  3. Bettina Baumgärtel, Sabine Schroyen, Lydia Immerheiser, Sabine Teichgröb: Verzeichnis der ausländischen Künstler und Künstlerinnen. Nationalität, Aufenthalt und Studium in Düsseldorf. In: Bettina Baumgärtel (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-702-9, Band 1, S. 432
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.