Hermann August Plathner (* 23. August 1831 in Gronau (Leine); † 11. März 1902 in Düsseldorf) war ein deutscher Genremaler der Düsseldorfer Schule.

Leben

Plathner, ein Sohn von Hermann August Plathner (1793–1853) und dessen Frau Sophie, verwitwete Plock, geborene Schmidt († 1862), erlernte zunächst die Landwirtschaft („Oekonomie“) in Sorsum bei Hildesheim. Nach der Polytechnischen Schule in Hannover besuchte er ab 1854 die Kunstakademie Düsseldorf. Anschließend war er Schüler von Adolph Tidemand und Rudolf Jordan. Am 20. November 1857 heiratete er Gertrud Weyrather, die zwischen 1858 und 1864 zwei Töchter und zwei Söhne gebar. Seit 1862 hatte er ein eigenes Atelier in Düsseldorf. Er unternahm Studienreisen im nördlichen Deutschland und im Schwarzwald. Zeitgenössische Kritiker lobten die „guten Charakteristika“ und „feine Stimmung“ seiner Genrebilder, deren volkstümliche Motive eine Nähe zur Malerei von Benjamin Vautier zeigen.

Plathner war Mitglied des Künstlervereins Malkasten und der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft. 1889 war seine Wohnadresse in der Rosenstraße 34 in Düsseldorf-Pempelfort.

Werke (Auswahl)

  • Die sehr gemütliche Alte und ihre Zöglinge, 1860
  • Feierabend, 1863
  • Die Politiker, 1866
  • Ungestempelte Karten, 1867
  • Auf bösen Wegen ertappt, 1874
  • Das Porträt, 1876
  • Das verkaufte Kalb

Literatur

Commons: Hermann Plathner (painter) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zeitschrift für bildende Kunst, Band 37, Verlag E. A. Seemann, Leipzig 1902, S. 315
  2. Die Kunst für Alle, Band 17, Verlag F. Bruckmann, München 1902, S. 334
  3. Otto Plathner: Die Familie Plathner. Berlin 1866, S. 199 (Google Books)
  4. Bestandsliste (Memento des Originals vom 12. Juli 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Webseite im Portal malkasten.org, abgerufen am 20. November 2015
  5. Mitglieder der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft im Jahr 1890, Webseite im Portal wladimir-aichelburg.at, abgerufen am 20. November 2015
  6. Adressbucheintrag Hermann Plathner (Adreß-Buch der Oberbürgermeisterei Düsseldorf 1889), Webseite im Portal adressbuecher.ne, abgerufen am 20. November 2015
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