Hermann Vogt (* 15. Dezember 1922 in Glogau; † 29. Juni 2021 in Bad Neuenahr) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht und Bundeswehr.

Leben

Hermann Vogt diente ab Mai 1941 in der Wehrmacht, kämpfte als Infanterist an unterschiedlichen Fronten und wurde bis zum Leutnant befördert. Zu Kriegsende geriet er für 3,5 Jahre in französische Kriegsgefangenschaft.

Von Januar 1950 bis Oktober 1956 war er als Landwirt und Tierzüchter in Nordafrika tätig.

Nach Deutschland zurückgekehrt, trat er im November 1956 in die Bundeswehr ein. Er wurde dort Kompaniechef in einem Panzergrenadierregiment. Es folgte die Ausbildung zum Generalstabsoffizier und seine Verwendung als Stabsoffizier auf Brigade- und Divisionsebene. Ab 1964 diente er für drei Jahre als Bataillonskommandeur. Von 1967 bis 1970 war er Verbindungsoffizier an der École supérieure de guerre in Paris. Anschließend war er als Oberst für zwei Jahre Chef des Stabes der 2. Jägerdivision. Vogt kommandierte vom 6. April 1972 bis 29. Mai 1975 die Panzergrenadierbrigade 7 der Bundeswehr mit Sitz in Hamburg-Fischbek. Für vier Jahre wurde er Leiter der Unterabteilung, später Stabsabteilung FüH V im Führungsstab des Heeres beim Verteidigungsministerium. Vom 1. Oktober 1979 bis 31. März 1983 war er Befehlshaber des Wehrbereichskommando IV. Im gleichen Jahr schied er als Generalmajor aus der Bundeswehr aus.

Er war einer der ältesten noch lebenden ehemaligen Offiziere der Wehrmacht.

Literatur

  • Karl Strute, Theodor Doelken: Who's Who in Germany 1982–1983. Red Series Verlag, 1983, S. 1731.
  • Handbuch der Bundeswehr und die Verteidigungsindustrie. Wehr & Wissen, 1979, S. 149.

Einzelnachweise

  1. Traueranzeige Hermann Vogt. Abgerufen am 31. Mai 2022.
  2. Wehrkunde. Verlag Europäische Wehrkunde, 1972, S. 214 (google.de [abgerufen am 27. Januar 2021]).
  3. Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955–1995. Militair-Verlag K.D. Patzwall, 1996, ISBN 978-3-931533-03-8, S. 54 (google.de [abgerufen am 27. Januar 2021]).
  4. Europäische Wehrkunde, Wehrwissenschaftliche Rundschau. Verlag Europäische Wehrkunde, 1983, ISBN 978-3-8132-0149-9, S. 79 (google.de [abgerufen am 27. Januar 2021]).
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