Herrenwieser Weiher | ||
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Herrenwieser Weiher, Blick nach Westen zur Einöde Herrenwies (Gemeinde Wiggensbach), im Hintergrund der Blender mit dem Fernmeldeturm. | ||
Geographische Lage | Kempten (Allgäu), Bayern | |
Zuflüsse | unbenannter Bach | |
Abfluss | Kleine Rottach → Rottach → Iller | |
Daten | ||
Koordinaten | 47° 42′ 58″ N, 10° 15′ 13″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 787,24 m ü. NN | |
Fläche | 6,4 ha | |
Länge | 475 m | |
Breite | 195 m | |
Volumen | 118.800 m³ | |
Umfang | 1,77 km | |
Maximale Tiefe | 4,7 m | |
Mittlere Tiefe | 1,8 m | |
Einzugsgebiet | 8,57 km² |
Der Herrenwieser Weiher ist ein See in Kempten (Allgäu) und das flächenmäßig größte Stillgewässer der Stadt. Er bildet die westliche Begrenzung des Höhenzugs Mariaberg. Der Teich ist als Teil der Kemptener Wasserversorgung und als Fischgewässer vor Jahrhunderten künstlich aufgestaut worden. Heute ist er ein beliebter Badesee.
Der See liegt an der südwestlichen Stadtgrenze beim Weiler Hinteregg. Der namensgebende Einödhof Herrenwies gehört bereits zur Nachbargemeinde Wiggensbach. Früher führte die Bahnstrecke Kempten–Isny am See vorbei, heute ist dies der Allgäu-Radweg. Der ehemalige Bahndamm wird dabei sowohl als Rad- als auch als Wanderweg genutzt. Der See liegt auf 787,24 m Höhe ü. NN. Die Fläche beträgt 6,4 (nach anderen Angaben 6,6) Hektar. Der See ist im Mittel 1,8 Meter und maximal 4,7 Meter tief. Sein Einzugsgebiet, künstlich erweitert, misst 8,57 km².
Der Herrenwieser Weiher wird 1769 erstmals erwähnt und war Bestandteil der frühen Fernwasserversorgung in Kempten. Vom Herrenwieser Weiher fließt das Wasser über zum Teil künstliche Kanäle zum Kemptener Stadtweiher, einem ebenfalls aufgestauten See des sog. Schlangenbach-Systems.
Der Herrenwieser Weiher gehörte früher zur Gemeinde Sankt Lorenz, die 1972 nach Kempten eingemeindet wurde. Das Gebiet um den See wurde aber bereits am 1. April 1935 mit weiteren Gebieten aus Sankt Lorenz aus- und nach Kempten eingegliedert.
Grundeigentümer des Herrenwieser Weihers war bis 2003 die Stadt Kempten (Allgäu). In diesem Jahr wurde das Gewässer vom Zweckverband für Erholungsgebiete Kempten und Oberallgäu übernommen.
Einzelnachweise
- ↑ Bruno Steinmetz: Der Schlangenbach… In: Altstadtbrief 1999 (online, abgerufen am 20. Februar 2013)
- ↑ Stadt Kempten - Herrenwieser Weiher, abgerufen am 21. Februar 2013
- ↑ Badegewässerprofil gemäß § 6 der Bayerischen Badegewässerverordnung, Erstellt am: 24.02.2011 (PDF; 53 kB)
- ↑ Jan Seele: Ökologische Bewertung voralpiner Kleinseen anhand von Diatomeen, Makrophyten und der Nutzung ihrer Einzugsgebiete. Dissertation, Technische Universität München, 2000 (Memento des vom 22. Juli 2004 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , S. 28
- ↑ Siegfried Neukamm - Herrenwieser Weiher
- ↑ Bruno Steinmetz: Der Schlangenbach soll sichtbar bleiben. In: Der Altstadtbrief, Nr. 26/1999, S. 4
- ↑ Zweckverband Erholungsgebiete Kempten und Oberallgäu, Historie (Memento des vom 8. August 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.