Herta Mayen; eigentlich Herta Mayer, vereinzelt auch als Hertha Mayen geführt (* 19. Juni 1922 in Wien; † 10. Juli 2015 ebenda) war eine österreichische Tänzerin und Schauspielerin.

Leben

Sie erhielt schon ab ihrem dritten Lebensjahr Ballettunterricht und später Gesangsunterricht. Mit 15 Jahren trat sie an der Revuebühne Femina und später im Etablissement Ronacher sowie am Wiener Stadttheater auf.

1938 ging sie nach Berlin, wo Auftritte beim Kabarett der Komiker folgten. Nach Schauspielunterricht spielte sie 1939 am Staatstheater am Gärtnerplatz in München, danach wieder in Berlin am Staatstheater. Von 1939 bis 1945 wirkte sie als Tänzerin im Admiralspalast und am Metropoltheater. Sie stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.

Seit 1939 war sie in Nebenrollen mit Tanzeinlagen in Spielfilmen zu sehen. In Liebesgeschichten (1943) und Spiel mit der Liebe (1944) sang sie auch. Nach ihrer Heirat zog sie vorübergehend nach Buenos Aires, wo sie von 1953 bis 1955 an der Deutschen Bühne ihre Schauspiellaufbahn fortsetzte. Aus gesundheitlichen Gründen kehrte sie wieder nach Wien zurück und trat ab 1958 vor allem an der Löwinger-Bühne auf.

Filmografie

Literatur

  • Helga und Karlheinz Wendtland: Geliebter Kintopp. Sämtliche deutsche Spielfilme von 1929 – 1945. Künstlerbiographien L–Z. Verlag Medium Film Karlheinz Wendtland, Berlin 1995, ISBN 3-926945-14-1, S. 44.

Einzelnachweise

  1. Die Welt: Feuilleton Kompakt – Der Ufa-Star Herta Mayen ist tot. Artikel vom 1. August 2015, abgerufen am 2. August 2015.
  2. Parte von Herta Mayen-Hausner. Abgerufen am 2. August 2015.
  3. Mayen, Herta. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020 ISBN 978-3-88741-290-6, S. 395
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