Herzöge von Lothringen

Herzöge von Niederlothringen

Da die Herzöge von Niederlothringen oftmals andere Herrschaften innehatten, kann die Zählweise variieren.

Herzöge von Oberlothringen

Wigeriche

Haus Bar:

Haus Verdun:

Matfriede, Haus Châtenois

Jüngeres Haus Anjou

Haus Vaudémont

  • René II., 1473–1508
  • Anton II., 1508–1544, dessen Sohn
  • Franz I., 1544–1545, dessen Sohn
  • Karl III., 1545–1608, dessen Sohn
  • Heinrich II., 1608–1624, Sohn Karls III.
  • Nicole, 1624 bis 21. November 1625, † 1657, dessen Tochter
  • Karl IV., deren Ehemann, ab 1624 (uxor nomine), Sohn von Franz II.
  • Franz II., 21.–26. November 1625, Bruder Heinrichs II., Herzog durch Beschluss der Generalstände, tritt nach fünf Tagen zurück
  • Karl IV., ab 26. November 1625 aus eigenem Recht, tritt am 19. Januar 1634 zurück
  • von 1634 bis 1697 regiert der König von Frankreich offen das Herzogtum Lothringen, zeitweise über eingesetzte Herzöge, zeitweise direkt
  • Nikolaus II. Franz, 19. Januar bis 1. April 1634, Bruder Karls IV.
  • 1634–1641 unter französischer Besatzung
  • Karl IV., April bis Juli 1641 (2. Mal)
  • 1641–1659 unter französischer Besatzung
  • Karl IV., 1659–1670 (3. Mal), 1670–1675 titularisch
  • 1670–1697 unter französischer Besatzung
  • Karl V., 1675–1690, Sohn von Nikolaus II., Titularherzog
  • Leopold, 1690–1697, dessen Sohn, Titularherzog, 1697–1729 aufgrund der Friedens von Rijswijk Herzog
  • Franz III. Stephan, 1729–1736, dessen Sohn 1736 Großherzog der Toskana, 1745 als Franz I. Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, Ehemann von Kaiserin Maria Theresia

Nach dem Polnischen Thronfolgekrieg bringt der Frieden von Wien eine Einigung: der Kandidat der französischen Partei, Stanislaus I. Leszczyński, verzichtet auf die polnische Krone und erhält dafür Lothringen; auf dieses, nicht allerdings auf den Titel eines (Titular-)Herzogs von Lothringen, verzichtet wiederum Franz Stephan zugunsten der Toskana. Franz Stephan ging es dabei auch darum, die Zustimmung zur Ehe mit Maria Theresia (1736) zu erreichen. Ferner wird vereinbart, dass das Land nach dem Tod Leszczyńskis an Frankreich fällt, dies tritt 1766 ein. Der Titel eines Herzogs von Lothringen wird von den Nachkommen aus der Ehe Franz Stephans mit Maria Theresia, der Erbin des Hauses Habsburg (darunter die römisch-deutschen Kaiser ab Joseph II. und die österreichischen Kaiser) weiterhin geführt; diese bilden das Haus Habsburg-Lothringen.

Literatur

Fußnoten

  1. Im 16. Jahrhundert versuchten lothringische Geschichtsschreiber, die Legitimität der Herzöge von Lothringen durch eine direkte Verbindung mit den Karolingern zu erhöhen; sie bezeichneten daher den 991 gestorbenen Herzog Karl von Niederlothringen als Karl I. und begannen die Zählung der Herzöge von (Ober)lothringen dieses Namens mit Karl II.; diese Vorgehensweise hat sich bis heute erhalten.
  2. Gründer der lothringischen Schweizer Garde.
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