Die Kirche Herz Jesu ist eine katholische Kirche in Cuxhaven, einer Kreisstadt in Niedersachsen. Sie gehört zur Cuxhavener Pfarrgemeinde St. Marien im Dekanat Bremerhaven. Die im Strichweg 5B gelegene Kirche ist die nördlichste Kirche im Bistum Hildesheim.
Geschichte
Bereits ab 1897 wurden an St. Michael, später Herz Jesu, katholische Kirchenbücher geführt. Von 1899 bis 1900 wurde die Kirche als Garnisonkirche St. Michael, benannt nach dem Erzengel Michael, durch das Reichsmarineamt erbaut. Sie war die erste katholische Kirche in Cuxhaven nach der Reformation. Am 4. Juli 1899 erfolgte die Grundsteinlegung, und am 18. November 1900 wurde die Kirche durch Feldpropst Johannes Maria Assmann geweiht. 1919 wurde die Garnison aufgelöst, und die Kirche ging an die Zivilgemeinde über. 1924 erhielt sie das Patrozinium Herz Jesu.
In den 1950er Jahren erwarb die Kirchengemeinde das „Meyn’sche Anwesen“ an der Grodener Chaussee, in dessen ehemaliger Scheune die inzwischen profanierte St.-Willehad-Kapelle eingerichtet wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg vergrößerte sich die Anzahl der katholischen Einwohner Cuxhavens derart, dass 1964, in zentraler Lage Cuxhavens, die St.-Marien-Kirche erbaut wurde. Seitdem ist die Herz-Jesu-Kirche eine Filialkirche der St.-Marien-Gemeinde. 1965 wechselte die kirchliche Zugehörigkeit Cuxhavens vom Bistum Osnabrück zum Bistum Hildesheim.
Architektur und Ausstattung
Die Kirche wurde im Stil der Neugotik erbaut und befindet sich in knapp 3 Meter Höhe über dem Meeresspiegel. In ihrem 38 Meter hohen Turm befinden sich zwei Stahlglocken.
Der Innenraum der Kirche, einschließlich der Empore, verfügt über etwa 150 Sitzplätze.
Eine Skulptur bei der Kirche zeigt Maria mit dem Kind.
Siehe auch
Literatur
- Willi Stoffers: Bistum Hildesheim heute. Bernward, Hildesheim 1987, ISBN 3-87065-418-X, S. 82–83.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Kirchenbücher im Bistumsarchiv Hildesheim
Koordinaten: 53° 52′ 26,8″ N, 8° 41′ 41,7″ O