Als Hijabista (Kofferwort aus hijab und fashionista) wird eine Frau mit muslimischem Glauben bezeichnet, die aus ihrem Kopftuch (Hidschāb) eine Art modisches Accessoire macht. Vor allem in Großbritannien ist dieser Trend weit verbreitet.

Popularität

Das Thema ist in Deutschland noch vergleichsweise neu, weshalb es noch nicht sehr viele Medienberichte dazu gibt. Beispielsweise gibt es einen Bericht von dem TV-Magazin Puls. Gerade in Ländern wie Großbritannien und Frankreich, aber auch in den Arabischen Emiraten wird die Szene immer bekannter. Es gibt mittlerweile auch einige Hijabista-Models auf den Pariser Laufstegen. Auch woanders haben bereits Zeitungen die Thematik aufgegriffen, dazu gehören Die Welt und das Svenska Dagbladet.

Diskussion

Der Trend, die Hijab zum Mode-Accessoire zu machen, ist vor allem in der muslimischen Glaubensgemeinschaft stark umstritten, wie so ziemlich das ganze Kleidungs-Thema. Das reicht von der Streitfrage, was denn genau unter einem angemessenen Hijab zu verstehen sei, bis zur Forderung nach dem Tragen einer Abaya (weites Übergewand) oder gar eines Niqab (Gesichtsschleier).

Einzelnachweise

  1. J. Patrick Williams, M Nasir Kamaludeen: Muslim girl culture and social control in Southeast Asia: Exploring the hijabista and hijabster phenomena. In: Crime, Media, Culture. Band 13, Nr. 2, 27. Januar 2017, S. 199–216, doi:10.1177/1741659016687346.
  2. Patrizia Schlosser, Bayerischer Rundfunk: Hijabista: Kann Kopftuch tragen cool sein? | BR.de. 12. Mai 2016, abgerufen am 7. Januar 2018 (deutsch).
  3. Katharina Pfannkuch: Hijabistas kombinieren Kopftücher mit Mode. In: DIE WELT. 18. Juni 2015 (welt.de [abgerufen am 7. Januar 2018]).
  4. hijabista bakom en av sveriges-storsta modebloggar. In: Svenska Dagbladet. 10. Juni 2017 (svd.se).
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