Hijo de la luna
Mecano
Veröffentlichung 1986
Länge 4:21
Genre(s) Latin-Pop
Autor(en) José Maria Cano
Produzent(en) José Maria Cano, Nacho Cano, Ana Torroja
Label Ariola Records
Album Entre el cielo y el suelo
Coverversion
1998 Loona

Hijo de la luna (spanisch für „Kind/Sohn des Mondes“ oder „Kind/Sohn der Luna“) ist ein 1986 veröffentlichtes Lied der spanischen Band Mecano. Der Text gibt vor, eine alte Legende zu erzählen. Es wird thematisiert, wie Luna, die mythische weibliche Figur des Mondes, zu einem Menschenkind kommt. Das von José María Cano geschriebene Lied wurde von verschiedenen Musikern und Bands in eigenen Versionen aufgenommen. Die in Deutschland kommerziell erfolgreichste Coverversion ist von dem niederländischen Musikprojekt Loona aus dem Jahr 1998.

Inhalt

Eine Zigeunerin flehte Luna eine ganze Nacht lang an, ihr einen Mann zu schenken. Schließlich wurde ihr der Wunsch gewährt. Sie sollte einen dunkelhäutigen Zigeuner zum Mann bekommen. Doch Luna verlangte eine Gegenleistung. Sie wollte das erstgeborene Kind haben. Es wird angemerkt: Eine Frau, die bereit ist, ihr ungeborenes Kind wegzugeben, nur um nicht allein zu sein, liebt es nicht.

Das Kind kam zur Welt, doch es war nicht dunkelhäutig, sondern hell wie das Fell eines Hermelins, mit grauen Augen, eben ein Kind des Mondes. Der Zigeuner glaubte an Zauberei oder Ehebruch und erstach seine Frau mit einem Messer. Das Kind brachte er auf einen Berg und ließ es dort liegen.

Das Kind blieb dort und lebte weiter. In den Vollmondnächten ging es ihm gut, und wenn es weinte, nahm die Luna (bildlich) in ihrer Gestalt als Mond ab, um dem Kind eine Wiege zu sein.

Im Refrain wird Luna angeklagt: „Luna, willst Mutter sein aber findest keine Liebe, die Dich zur Frau macht, sag mir, silberner Mond, was willst Du mit einem Kind aus Haut (und Knochen)?“

Veröffentlichung

Das Lied wurde erstmals 1986 auf Mecanos vierten Studioalbum Entre el cielo y el suelo veröffentlicht, in Deutschland als Single erst 1989 und 1991 ein weiteres Mal als Dis moi lune d’argent auf der französischen Ausgabe des Albums Aidalai. Das dazugehörige Musikvideo wurde auf der Internetplattform YouTube über 131 Millionen Mal abgerufen.

Coverversion von Loona (1998)

Die in Deutschland bekannteste Coverversion stammt von der niederländischen Sängerin Loona aus dem Jahr 1998. Samuel Bouriah war der Produzent von Loonas Version. Die Single erschien am 23. November 1998. Auf der B-Seite der Single war Loonas Weihnachtslied Another Christmas Without You enthalten. Sie war vom 28. Dezember 1998 bis zum 11. Januar 1999 der Nummer-eins-Hit in Deutschland. Etwa um dieselbe Zeit erreichte der Titel Platz zwei in der Schweizer Hitparade, sowie Platz drei in den österreichischen Charts.

Weitere Coverversionen

1994 wurde das Stück erstmals von Montserrat Caballé gecovert. Später wurdde das Lied unter anderem von Sarah Brightman (2000), Mario Frangoulis (2002) und Belle Pérez (2002) interpretiert. Rockigere Varianten stammen von der Celtic-Rock-Formation Lyriel (2006) und den Metal-Bands Mors Principium Est (2003) und Stravaganzza (2006) sowie Haggard (2008). Die ehemalige Mecano-Sängerin Ana Torroja nahm den Titel 2006 noch einmal in einer neuen Version auf. Die finnische Sängerin Katra Solopuro veröffentlichte mit ihrer Gothic-Metal-Gruppe Katra im August 2008 auf dem Album Beast Within eine finnische Version namens Kuunpoika. 2010 erschien der Titel in einer deutschen Version auf der CD Zeitlos gesungen von Vicky Leandros, getextet von Doris Decker und Max Hopp. Ein Arrangement für ein Vokalensemble erschien 2003 auf dem Album Follow That Star der britischen Band The Gents mit dem Marimba Quartet Carrefour. Eine A-cappella-Version mit einer – dem medievalen Flair des Stückes passende – Counter-Tenor-Stimme schufen 2014 die SixPacks aus Bayreuth.

Chartplatzierungen

Original-Version (1986)

ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)45 (17 Wo.)17

Version von Loona (1998)

ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)1 (17 Wo.)17

Einzelnachweise

  1. Mecano – Hijo de la Luna (Videoclip) auf YouTube, abgerufen am 2. Februar 2020.
  2. Archivlink (Memento vom 7. Februar 2012 im Webarchiv archive.today)
  3. Archivlink (Memento vom 29. Oktober 2007 im Internet Archive)
  4. Diskographie von Montserrat Caballé. auf montserrat-caballe.de.
  5. sonybmg.at (Memento vom 31. Mai 2009 im Internet Archive)
  6. belleperez.be (Memento vom 11. Oktober 2007 im Internet Archive)
  7. Archivlink (Memento vom 31. Mai 2009 im Internet Archive)
  8. Mors Principium Est – Inhumanity. In: metalstorm.net. Abgerufen am 14. September 2006 (englisch).
  9. stravaganzza.com (Memento vom 27. Juni 2007 im Internet Archive)
  10. Ana Torroja – Hijo de la luna (Video Mix 2006) auf YouTube, abgerufen am 16. September 2006.
  11. Katra – Kuunpoika (Hijo de la Luna Finnish cover) auf YouTube, abgerufen am 17. Juni 2009.
  12. Six Pack – A Cappella Comedy Show – Hijo de la luna – Cover auf YouTube, abgerufen am 28. Januar 2014.
  13. Charts DE
  14. Charts DE
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