Hildebrand Emil Richard Leo Teirich (oft H. R. Teirich; * 7. Mai 1907 in Wien; † nach 1978) war ein Arzt, Neurologe und Psychotherapeut, der eine „bedeutende Rolle“ für die Musiktherapie spielte.

Leben

Teirich promovierte in Wien in Medizin und spielte „Klavichord und Spinett“. Er leitete die psychotherapeutische Ambulanz der Universitätsnervenkliniken in Innsbruck (1947/48) und Graz (1948–50). 1948 entdeckte er „durch Kontakte mit einer Londoner Psychiatrie die Möglichkeit, Turnen und Musizieren in den Behandlungsplan“ einzubauen. Ab 1953 war er Facharzt für Nervenkrankheiten in freier Praxis in Freiburg im Breisgau.

Er war mit der Krankengymnastin und Ärztin Hede Teirich-Leube verheiratet.

Schriften (Auswahl)

  • (als Hrsg.) Musik in der Medizin. Beiträge zur Musiktherapie. Gustav Fischer, Stuttgart 1958.

Literatur

  • Kurt Reichl: Lexikon der Persönlichkeiten und Unternehmungen. Steiermark. Leykam-Verlag, Graz 1955.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender. 13. Ausgabe (1980). Bd. 3, S. 3923.
  2. 1 2 3 4 Elena Fitzthum: Prägende Aspekte und Einflussnahmen auf dem Weg zur institutionalisierten Musiktherapie in Wien von 1945 bis 1960 (Memento des Originals vom 26. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 112 kB). 2005, S. 6 f.
  3. Taufbuch Wien St. Josef ob der Laimgrube, tom. XLIX, fol. 18 (Faksimile).
  4. Angelika Uhlmann: „Der Sport ist der praktische Arzt am Krankenlager des deutschen Volkes“. Wolfgang Kohlrausch (1888–1980) und die Geschichte der deutschen Sportmedizin. Mabuse, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-938304-13-8, S. 164.
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