Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 52° 25′ N, 10° 24′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Gifhorn | |
Samtgemeinde: | Meinersen | |
Höhe: | 64 m ü. NHN | |
Fläche: | 24,18 km2 | |
Einwohner: | 2465 (31. Dez. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 102 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 38543 | |
Vorwahl: | 05373 | |
Kfz-Kennzeichen: | GF | |
Gemeindeschlüssel: | 03 1 51 012 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rolfsbütteler Str. 1 38543 Hillerse | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Philipp Raulfs (SPD) | |
Lage der Gemeinde Hillerse im Landkreis Gifhorn | ||
Hillerse ist eine Gemeinde im Landkreis Gifhorn in Niedersachsen.
Geographie
Geographische Lage
Hillerse liegt am Rande der Südheide an der Oker. Die Gemeinde Hillerse ist Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Meinersen.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Hillerse gliedert sich in folgende Ortsteile. In Klammern die Einwohnerzahl, Stand 1. Oktober 2021:
- Kernort Hillerse (2258)
- Volkse (228)
Geschichte
Hillerse wurde erstmals in einer undatierten Urkunde (Zeitraum 1054–1079) der Äbtissin Alberta von Wunstorf als Hilteratissen erwähnt. Der Ortsname über Jahrhunderte mit Hillerdessem (um 1220), Hillerdissem (um 1270), Hillerdissen (um 1280) oder Hillerdessen (um 1360) geschrieben. Die reichsfreien Edelherren von Meinersen besaßen in Hillerse beträchtlichen Besitz. Die Mühle in Hillerse war ein Lehen der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg an die Edelherren. Diese und alle anderen Besitzungen verlehnten die Edlen von Meinersen laut ihrem Lehnsregister an die niederadeligen Familien von Levisse, von Hillerse, von Gerstenbüttel, von Leiferde und von Ribbesbüttel.
Am 1. März 1974 wurde die Gemeinde Volkse eingemeindet.
Politik
Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde Hillerse setzt sich aus 13 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.
Die letzten Kommunalwahlen ergaben die folgenden Sitzverteilungen:
Wahljahr | SPD | CDU | Grüne | FDP | Gesamt | |
2021 | 7 | 4 | 1 | 1 | 13 Sitze | |
2016 | 8 | 5 | -- | -- | 13 Sitze | |
2011 | 7 | 6 | -- | -- | 13 Sitze | |
2006 | 8 | 5 | -- | -- | 13 Sitze | |
2001 | 7 | 6 | -- | -- | 13 Sitze | |
1996 | 7 | 6 | -- | -- | 13 Sitze | |
1991 | 4 | 7 | -- | -- | 11 Sitze |
Bürgermeister
Der ehrenamtliche Bürgermeister Philipp Raulfs (SPD) wurde am 3. März 2021 in sein Amt gewählt.
Wappen
Blasonierung: „Gespalten; vorn in Silber ein halbes blaues Wasserrad am Spalt, hinten ein dreiteiltes blau-silbern geschachtes Feld.“ | |
Wappenbegründung: Hillerse war im Besitz der Edelherren von Meinersen und wird um 1226 in dieser Eigenschaft urkundlich genannt. Daran erinnert das blau-silberne Schach aus dem Edelherren-Wappen. Das Wassermühlrad hält das Andenken wach an die schon 1334 erwähnte, später als herzogliches Lehen den von Garssenbüttel gehörende und 1898 abgebrannte historische Wassermühle.
Das Wappen wurde vom Heraldiker Wilhelm Krieg gestaltet, am 10. Februar 1978 vom Gemeinderat beschlossen und am 2. Mai 1978 durch den Landkreis Gifhorn genehmigt. |
Gemeindepartnerschaften
Es bestehen Partnerschaften mit der französischen Gemeinde Amfreville im Département Calvados, sowie Dolton im Vereinigten Königreich.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Am Rathaus befindet sich ein öffentlicher Bücherschrank.
Vereinswesen
- Schützengesellschaft Hillerse
- TSV Hillerse
- Freiwillige Feuerwehr
- Musikzug Hillerse
- Anglersportverein Hillerse e.V.
- Kleingärtnerverein
- MGV und Frauenchor
- Herbstmarktkomitee
- Maibaumkomitee
- Kulturverein Hillerse e. V.
- Spielbühne Hillerse
- Sportvereinigung Volkse-Dalldorf e. V.
Sport
Hillerse verfügt über drei Fußballplätze sowie eine Tennisanlage, ein Sportheim, ein Schwimmbecken und eine Sporthalle. Außerdem kann man Schießsport betreiben.
Verkehr
Hillerse liegt nördlich der Bundesautobahn 2, in unmittelbarer Nähe der Bundesstraße 214, die von Braunschweig nach Celle führt.
Literatur
- Felix Glados: Dorfbuch Hillerse. Eine kleine Reise durch die jüngere Geschichte des Okerortes. Hrsg.: Gemeinde Hillerse. Hillerse 2004.
- Gerhard Himmelmann: Volkse. Wechselvolle Geschichte eines kleinen Heidedorfes. Hrsg.: Landkreis Gifhorn, Museums- und Heimatverein des Landkreises Gifhorn e.V. und Gemeinde Hillerse. Rietze 1991.
Persönlichkeiten
- Heinrich Wesche (1904–1978), Philologe und Hochschullehrer
- Detlef Tanke (* 1956), Politiker der SPD
- Chryssanthi Kavazi (* 1989), Schauspielerin
- Philipp Raulfs (* 1991), Politiker der SPD
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
- ↑ Einwohnerstatistik
- ↑ K. Janicke (Hrsg.): Urkundenbuch des Hochstifts Hildesheim und seiner Bischöfe, Erster Teil bis 1221, Verlag Hirzel Leipzig 1896, Urk 92 [1054–1079] S. 92–93
- ↑ Peter Przybilla: Die Edelherren von Meinersen, (Hrsg.): Uwe Ohainski und Gerhard Streich, Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 2007, S. 499
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 226.
- ↑ Ergebnis Gemeinderatswahl 2021. Abgerufen am 23. Juli 2022.
- ↑ Arnold Rabbow: Neues Braunschweigisches Wappenbuch. Die Wappen der Gemeinden und Ortsteile in den Stadt- und Landkreisen Braunschweig, Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine, Salzgitter, Wolfenbüttel, Wolfsburg. Hrsg.: Braunschweiger Zeitung, Salzgitter Zeitung und Wolfsburger Nachrichten. Joh. Heinr. Meyer Verlag, Braunschweig 2003, S. 62.
- ↑ Eintrag über Amfreville auf der Homepage des Partnerschaftskomitees der Gemeinde Hillerse Abgerufen am 16. April 2019, 23:01
- ↑ Eintrag über Dolton auf der Homepage des Partnerschaftskomitees der Gemeinde Hillerse Abgerufen am 16. April 2019, 23:07