Hilmar Friedrich Anton Graf vom Hagen (* 16. Mai 1835 in Pohlschildern bei Liegnitz;; † 12. Juni 1900 in Möckern) war ein preußischer Rittergutsbesitzer, Hofbeamter und Parlamentarier.

Leben

Hilmar vom Hagen wurde geboren als Sohn des Adelbert Graf vom Hagen (1798–1876), Fideikommissherr auf Möckern, königlicher Kammerherr und Erbschenk, und dessen erster Ehefrau der Eveline geb. Gräfin von Hardenberg. Er studierte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität. 1855 wurde er Mitglied des Corps Borussia Bonn. 1859 überließ ihm sein Vater das Rittergut Niedergebra und den Burgsitz zu Bleicherode. Als Hauptmann und Regierungsreferendar a. D. war er Fideikommissherr auf Schloss Möckern und Herr auf Deuna. Vom Hagen war Hofmeister und Erbschenk im Herzogtum Magdeburg sowie Königlich preußischer Kammerherr und Hofmarschall. 1868–1870 gehörte er für die Konservative Partei dem Preußischen Abgeordnetenhaus an. 1897–1900 saß er im Preußischen Herrenhaus. Er war Rechtsritter des Johanniterordens. Vom Hagen war seit 1867 mit Martha von der Schulenburg (1845–1925) verheiratet. Mit ihr hatte er die Töchter Klara, Aga (Augusta) und Elsa und die Söhne Rüdiger, Eberhardt und Sittich, welche letztere sämtlich mit Grundbesitz ausgestattet wurden.

Siehe auch

Literatur

Anmerkungen

  1. Der Geburtsort ist nicht mit Sicherheit zu bestimmen. Laut Gotha (GGT) von 1938 und 1941 war der Geburtsort der Herrensitz Pohlschildern, im Besitz der Gräfin Elisabeth von Hardenberg, der Großmutter vom Hagens. Im Corpsalbum der Borussia zu Bonn von 1928 wird der Geburtsort Möckern angegeben

Einzelnachweise

  1. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser 1942. A (Uradel). Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft. In: GGT "Der Gotha". 115. Auflage. Hagen, Stammreihe. Justus Perthes, Gotha November 1941, S. 237–239 (google.de [abgerufen am 28. Februar 2023]).
  2. Kösener Korpslisten von 1798 bis 1910, Hrsg. Karl Rügemer, Verlag der Academischen Monatshefte, Druck Verlagsanstalt Carl Gerber GmbH München, Starnberg 1910, 19/347.
  3. Acta Borussica Band 8/II (1890–1900) (PDF-Datei; 2,19 MB) S. 538.
  4. Liste der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem. Gedruckt bei Julius Sittenfeld, Berlin 1898, S. 17. (Volltext in der Google-Buchsuche).
  5. Marienkirche Salzwedel, 1867, S. 3/4. In: Ancestry.com. Saxony, Anhalt, Anhalt-Bernburg, Anhalt-Dessau und Anhalt-Köthen, Deutschland, evangelische Kirchenbücher, 1760–1890 [database on-line]
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