Hinrich-Wilhelm-Kopf-Kaserne | |||
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Haupttor der ehemaligen Hinrich-Wilhelm-Kopf-Kaserne | |||
Land | Deutschland | ||
Status | aufgegeben 2014 | ||
Gemeinde | Cuxhaven | ||
Koordinaten: | 53° 48′ 53″ N, 8° 39′ 16″ O | ||
Eröffnet | 1956 | ||
Eigentümer | Bundesanstalt für Immobilienaufgaben | ||
Personalstärke | bis zu 5.000 Soldaten | ||
Ehemals stationierte Truppenteile | |||
Panzergrenadierbataillon 73 Panzerbataillon 74 |
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Lage der Hinrich-Wilhelm-Kopf-Kaserne in Niedersachsen |
Die Hinrich-Wilhelm-Kopf-Kaserne der Bundeswehr befand sich in Cuxhaven im Ortsteil Altenwalde. Benannt wurde die Kaserne nach dem ersten Ministerpräsidenten des Landes Niedersachsen, Hinrich Wilhelm Kopf. Der Standort wurde 2014 geschlossen und ist als Bauwerk noch heute vorhanden.
Geschichte
Am Militärstandort Altenwalde wurden 1912 Beschussversuche mit Marineartillerie durchgeführt. Für die Geschützbedienungen wurden auf dem Gelände der heutigen Hinrich-Wilhelm-Kopf-Kaserne erste Baracken gebaut. 1917/1918 wurde hier das Paris-Geschütz erprobt. In den letzten Kriegsjahren des Zweiten Weltkrieges arbeiteten hier Raketenforscher aus Peenemünde. Auf dem nahegelegenen Übungsplatz wurden Abschuss- und Flugversuche mit dem Marschflugkörper Fieseler Fi 103 unternommen.
Die Kaserne wurde im Jahr 1956 in Altenwalde ausgebaut. Es entstanden die Gebäude für das Panzerbataillon 74.
Ab Juli 1963 bezog das Panzergrenadierbataillon 73 die vorhandenen Gebäude aus der Kriegszeit. In der nachfolgenden Zeit wurde die Kaserne weiter ausgebaut, bis die Erweiterungen im Jahr 1987 abgeschlossen wurden.
Das Flugabwehrraketengeschwader 37 bezog ab 1967 Unterkünfte in der Kaserne. Auf dem Gelände waren technische Einrichtungen für die Fahrzeuginstandsetzung, das Stabsgebäude, die Sanitätsstaffel sowie die Versorgungsstaffel untergebracht.
Zwischen 1992 und 2003 wurden die stationierten Kampfverbände schrittweise aufgelöst, verlegt oder umgegliedert. Zuletzt beherbergte die Kaserne noch das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum (BwDLZ) Cuxhaven.
Nach der Bekanntgabe der Stationierungsentscheidungen am 26. Oktober 2011 durch das Bundesministerium der Verteidigung wurde der Standort Cuxhaven 2014 aufgelöst. Der projektierte Umzug des Bundeswehr-Dienstleistungszentrums (BwDLZ) Cuxhaven nach Nordholz fand jedoch nicht statt. Das BwDLZ Cuxhaven wurde am 28. Februar 2013 aufgelöst, das benachbarte BwDLZ Schwanewede wurde am 31. Dezember 2014 außer Dienst gestellt. Die Aufgaben des BwDLZ Cuxhaven wurden durch die BwDLZ Oldenburg und Rotenburg/W. übernommenen. Mit der Schließung der Hinrich-Wilhelm-Kopf-Kaserne verlor die Stadt Cuxhaven ihre letzte militärische Dienststelle.
Einrichtung
Die Kaserne verfügte über einen Gleisanschluss. Dieser diente der Verladung von Panzern und Fahrzeugen, die zur Teilnahme an Manövern und für Reparaturen längere Strecken überwinden mussten.
Weblinks
- Forum für Interessengemeinschaft für Industrie-, Militär- und Verkehrsbauten, aufgerufen am 30. April 2016
- Stadtwiki Cuxhaven, aufgerufen am 4. Mai 2016