Der Hirth HM 500 ist ein deutscher Flugmotor aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs.

Entwicklung

Der HM 500 erschien 1939 als Weiterentwicklung des Vierzylinder-Reihenmotors HM 504. Übernommen wurde dessen Aufbau mit Einheitszylindern, Kurbeltrieb und Steuerung. Verändert wurde die Form das Kurbelgehäuses aus Elektron, das eine geschlossene Tunnelform mit eingepressten Lagerringen für Kurbel- und Nockenwelle erhielt. Diese Bauform gewährleistete zwar eine kürzere Produktions- und Einbauzeit, komplizierte aber im Gegensatz zur beim Vorgänger verwendeten geteilten Kurbelwelle mit Hirth-Verzahnung den Zugang für Wartungsarbeiten. Der HM 500 befand sich während des gesamten Zweiten Weltkriegs in der Produktion und kam insbesondere in einigen Varianten des in Großserie gebauten Schulflugzeugs  181 Bestmann zum Einsatz. Eine ebenfalls 1939 vorgestellte, sechszylindrige Ausführung erhielt die Bezeichnung HM 501, wurde aber in keinen nennenswerten Stückzahlen gebaut.

Aufbau

Der HM 500 ist ein luftgekühlter Vierzylinder-Viertakt-Reihenmotor mit einreihig hängend angeordneten Zylindern.

Nutzung

Technische Daten

Kenngröße Daten (Hirth HM 500 A)
Länge981 mm
Breite440 mm
Höhe686 mm
Bohrung105 mm
Hub115 mm
Zylinderhubraum1 l
Gesamthubraum4,0 l
Verdichtung6,2
Startleistung105 PS (77 kW) bei 2530/min
Dauerleistung
am Boden
85 PS (63 kW) bei 2360/min
Trockengewicht107 kg
Leistungsgewicht1,0 kg/PS
Hubraumleistung26,2 PS/l
Kraftstoffverbrauch
bei Reiseleistung
228 g/PSh

Literatur

  • Kyrill von Gersdorff, Kurt Grasmann: Flugmotoren und Strahltriebwerke. In: Die deutsche Luftfahrt. Bernard & Graefe, München 1981, ISBN 3-7637-5272-2, S. 124 und 128.
  • Heinz J. Nowarra: Die deutsche Luftrüstung 1933–1945. Band 4. Bernard & Graefe, Koblenz 1993, ISBN 3-7637-5468-7, S. 101.
Commons: Hirth HM 500 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.