Magnus Hjalmar Munsterhjelm (geboren am 19. Oktober 1840 auf dem Gutshof Toivoniemi, Gemeinde Tuulos; gestorben am 2. April 1905 in Helsinki) war ein finnischer Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule.

Leben

Munsterhjelm war der Sohn von Gustaf Riggert Munsterhjelm, Stabsrittmeister in der Finnischen Garde, und seiner Frau Mathilda Charlotta Eleonora von Essen. Auf Wunsch seiner Eltern sollte er Kunstmaler werden, sträubte sich aber zunächst dagegen und ließ sich stattdessen an der Seefahrtsschule zu Turku zum Hochseekapitän ausbilden. Ab 1860 studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf Malerei, seine Lehrer waren hier unter anderen Andreas Müller, Hans Gude und Oswald Achenbach. Nach seinem Abschluss 1865 folgte er Gude nach Karlsruhe, wo er zunächst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste weiterstudierte, ab 1867 dann als Privatschüler Gudes.

1870 kehrte er nach Finnland zurück und unternahm in den folgenden Jahren mehrere Reisen durch das Land. Seine in dieser Zeit entstandenen Landschaftsbilder wurden mehrfach ausgezeichnet und gelten noch heute als seine gelungensten Werke. Mehrere davon fanden als Illustrationen in Zacharias TopeliusEn resa i Finland („Eine Reise durch Finnland“, erschienen 1872–1874) Verwendung.

1874 wurde Munsterhjelm in die Russische Kunstakademie aufgenommen (zunächst als „Künstler zweiter Klasse“, ein Jahr darauf als solcher „erster Klasse“). 1897 wurde er in die Schwedische Kunstakademie aufgenommen, 1901 schließlich zum Ehrenmitglied des Finnischen Künstlervereins ernannt. Sein Sohn Ali Munsterhjelm (1873–1944) machte sich ebenfalls als Künstler einen Namen.

Literatur

Commons: Hjalmar Munsterhjelm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bettina Baumgärtel, Sabine Schroyen, Lydia Immerheiser, Sabine Teichgröb: Verzeichnis der ausländischen Künstler und Künstlerinnen. Nationalität, Aufenthalt und Studium in Düsseldorf. In: Bettina Baumgärtel (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-702-9, Band 1, S. 436.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.