Hohenbrand Gemeinde Nagel | ||
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Koordinaten: | 49° 59′ N, 11° 57′ O | |
Postleitzahl: | 95697 | |
Vorwahl: | 09236 | |
Lage von Hohenbrand in Bayern | ||
Hohenbrand ist ein aus zwei Hofstellen bestehender Weiler und Gemeindeteil der Gemeinde Nagel im oberfränkischen Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge in Nordostbayern.
Geographie und Verkehrsanbindung
Hohenbrand liegt etwas östlich des Wurmlohpasses am Fuße der Kösseine. Der Weiler ist durch eine schmale Stichstraße mit der Staatsstraße St 2665 verbunden.
Ortsname
Der Ortsname lautete ursprünglich „Hohe Brenndt“ oder „Hohe Brandt“ und bezieht sich auf das Abbrennen von Büschen und Baumstümpfen zur Gewinnung und Freihaltung von Acker- und Weideflächen. Das „hoch“ beschreibt die Höhenlage. Mit 670 m über NHN liegt Hohenbrand noch oberhalb des Wurmlohpasses und ist damit der höchstgelegene Ortsteil der Gemeinde Nagel.
Geschichte
Auf dem Gebiet des heutigen Weilers lag im Mittelalter vermutlich das Dorf Pfeffergrün. Wahrscheinlich aufgrund einer Verschlechterung des Klimas konnten sich die Bauern in der Höhenlage nicht mehr halten und mussten das Dorf im Laufe des 14. Jahrhunderts aufgeben.
1566 errichteten die Herren von Fahrenbach auf dem Gelände der heutigen Hofstellen ein Forsthaus und ein kleines Bauerngut.
Die mittelalterliche Geleitstraße vom oberpfälzischen Kemnath zum markgräflichen Wunsiedel führte über Hohenbrand. Der Abschnitt Kemnath-Wunsiedel war Bestandteil einer Fernhandelsstraße, die Regensburg und Nürnberg mit Prag verband. Die Landesgrenze zwischen der Oberpfalz und dem Fürstentum Bayreuth verlief etwas südlich durch den Ort Reichenbach.
Die damalige Geleitstraße verlief also östlich der heutigen Staatsstraße. Erst Ende des 18. Jahrhunderts wurde der Verkehr verlegt und überquert seither den Wurmlohpass an der tiefstmöglichen Stelle. Erhaltene Teile der Geleitstraße werden heute als Feld- und Wanderweg benutzt.
Wanderwege
Durch Hohenbrand verläuft der Höhenweg des Fichtelgebirgsvereins. Etwas oberhalb des Weilers liegt ein Wanderparkplatz, Ausgangspunkt für Besteigungen der Kösseine.
Literatur
- Anton Kilgert: Heimatbuch der Gemeinde Nagel, 1983