Der Begriff Homo socialis bezeichnet in seiner allgemeinen Verwendung den Menschen als „soziales Wesen“. Er ist vom Begriff Homo sociologicus zu unterscheiden, der die Übernahme sozialer Rollen thematisiert. Im weiteren Sinne verweist der Begriff Homo socialis auf die angeborene soziale Bedingtheit menschlicher Sozialisation. In einer anderen Verwendung wird der Begriff in Gegensatz zum Homo oeconomicus gebracht, womit bezweifelt wird, dass Menschen grundsätzlich egoistisch seien und nur zum eigenen Nutzen kooperierten.

Literatur

  • Peter Kneitz: Homo socialis in Schwierigkeiten. Befund und kulturtheoretische Perspektiven. In: Anthropos. International Review of Anthropology and Linguistics, Ausgabe 104, März 2009, S. 131–159 (Online).
  • Jürgen Nowak: Homo socialis. Politische Theorie sozialer Arbeit. Jacobs, Lage 2011, ISBN 978-3-89918-200-2.

Einzelnachweise

  1. Christoph Wulf und Jörg Zirfas (Hrsg.): Handbuch pädagogische Anthropologie. Springer VS, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-531-18166-0, S. 21.
  2. Peter Kneitz: Homo socialis in Schwierigkeiten. Befund und kulturtheoretische Perspektiven. In: Anthropos. International Review of Anthropology and Linguistics, Ausgabe 104, März 2009, S. 131–159, hier: Anmerkung 17, S. 136.(Online).
  3. Peter Kneitz: Homo socialis in Schwierigkeiten. Befund und kulturtheoretische Perspektiven. In: Anthropos. International Review of Anthropology and Linguistics, Ausgabe 104, März 2009, S. 131–159, hier: S. 135 f.(Online).
  4. Fabio Bergamin: Die Zähmung des egoistischen Menschen, ETH Life, 27. März 2013; auch Yascha Mounk: Die Altruisten gewinnen, Die Zeit, 7. August 2013.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.