Horst Schmidbauer (* 3. März 1940 in Nürnberg) ist ein deutscher Politiker. Er war vom 20. Dezember 1990 bis 2005 in vier Wahlperioden als Politiker der SPD Mitglied des Deutschen Bundestages, dabei betätigte er sich insbesondere in der Gesundheitspolitik.

Werdegang

Schmidbauer machte nach dem Besuch der Volksschule und Gewerberealschule eine Ausbildung zum Industriekaufmann. 1956 trat er der SPD bei und engagierte sich bei den Jusos, für die er als Bezirksratsvorsitzender tätig war. 1972 wurde er erstmals in den Nürnberger Stadtrat gewählt. Diesem gehörte er bis 1990 mit den Schwerpunkten Gesundheit sowie Wohnungs- und Städtebau an.

Schmidbauer trat bei der Bundestagswahl 1990 erstmals für die SPD an und wurde über die Landesliste der SPD in Bayern gewählt. Bei der Bundestagswahl 1998 gewann er mit 48 % der Stimmen das Erstmandat im Wahlkreis Nürnberg-Süd. 1993 bis 1994 war er als Obmann der SPD-Fraktion im Untersuchungsausschuss zu „HIV-Infektionen durch Blut- und Blutprodukte“ vertreten. Später war er ordentliches Mitglied des Ausschusses für Gesundheit und Soziale Sicherung und stellvertretendes Mitglied des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung.

Seit 2006 ist Schmidbauer Vorstandsmitglied der Stiftung Humanitäre Hilfe für durch Blutprodukte HIV-infizierte Personen. Bis dahin war er Vorsitzender des Stiftungsrates. In dieser Funktion folgte ihm der Rostocker Bundestagsabgeordnete Christian Kleiminger (SPD).

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Bürgermedaillen der Stadt Nürnberg 2022. In: nuernberg.de. Abgerufen am 13. Juni 2023.
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