Hypopyon ist der medizinische Fachbegriff für eine Eiteransammlung in der Vorderkammer des Auges. Diese stellt sich bei Inspektion des Auges als weißlich-gelber Spiegel dar.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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H20.0 | Akute und subakute Iridozyklitis |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Das antike Corpus Hippocraticum (zugeschrieben Hippokrates, 4. Buch der Volkskrankheiten) schrieb: „Beim Hypopyon bewirkt Spontanaufbruch großen, Aufschneiden tiefen Substanzverlust.“ Der mittelalterliche Chirurg Guy de Chauliac beschrieb in seiner Chirurgia magna dann ausführlich das Hypopyon und dessen medikamentöse und, sich berufend auf Jesus und Alkoatim (Suleimān ibn Ḥāriṯ al-Kuwaitī), auch operative Therapie.
Zu den Erkrankungen, die zur Ausbildung eines Hypopyons führen können, zählen zum Beispiel:
Einzelnachweise
- ↑ Alphabetisches Verzeichnis zur ICD-10-WHO Version 2019, Band 3. Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI), Köln, 2019, S. 398
- ↑ Carl Hans Sasse: Geschichte der Augenheilkunde in kurzer Zusammenfassung mit mehreren Abbildung und einer Geschichtstabelle (= Bücherei des Augenarztes. Heft 18). Ferdinand Enke, Stuttgart 1947, S. 20.
- ↑ Gundolf Keil: „blutken – bloedekijn“. Anmerkungen zur Ätiologie der Hyposphagma-Genese im ‚Pommersfelder schlesischen Augenbüchlein‘ (1. Drittel des 15. Jahrhunderts). Mit einer Übersicht über die augenheilkundlichen Texte des deutschen Mittelalters. In: Fachprosaforschung – Grenzüberschreitungen. Band 8/9, 2012/2013, S. 7–175, hier: S. 95.
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