Die Schiffe des Hyundai 13.000-TEU-Standardtyps zählen zu den ULCS-Containerschiffen.

Geschichte

Die Baureihe wird seit 2010 von Hyundai Heavy Industries auf dessen beiden Werften in Ulsan und Samho gebaut. Der Schiffstyp ist mit seinen verschiedenen Varianten der bisher meistgebaute aller ULCS. Bisher entstanden rund 50 Einheiten dieser Serie und weitere sind im Bau.

Die bisher gebauten oder im Bau befindlichen Serien:

• Zehn Einheiten (abgeliefert oder im Bau) für Hapag-Lloyd – siehe Hamburg-Express-Klasse
• Acht Einheiten für Rickmers Reederei in Charter für Maersk Line – siehe Maersk-Edinburgh-Klasse
• Acht Einheiten für Seaspan Corporation in Charter für COSCO Container Lines (COSCON)
• Neun Einheiten für MPC Münchmeyer Petersen & Co., später von Hanjin direkt oder über Leasingunternehmen übernommen
• Fünf Einheiten für Zodiac Maritime in Charter für Maersk Line – siehe Maersk-Edinburgh-Klasse
• Acht Einheiten für E.R. Schiffahrt alle für MSC in Fahrt, teils in Charter der Mediterranean Shipping Company, teils an MSC und Sinoceanic verkauft – siehe Maersk-Edinburgh-Klasse
• Fünf Einheiten für Danaos Shipping in Charter für Hyundai Merchant Marine

Technik

Die Doppelhüllenschiffe zählten beim Bau zu den größten Containerschiffen weltweit. Ihre Neopanamax-Abmessungen werden ihnen die Passage des Panamakanals nach dessen Ausbau ermöglichen. Schiffbaulich auffallend sind eine Reihe von Innovationen und Details, insbesondere im Sinne des Umweltschutzes in der Seeschifffahrt. So ist das Deckshaus, anders als bei der Mehrzahl der herkömmlichen Containerschiffe, weit vorne angeordnet, was einen verbesserten Sichtstrahl und somit höhere vordere Decksbeladung ermöglicht. Vor dem Deckshaus befinden sich acht 40-Fuß-Bays, dahinter 10 Bays und hinter dem Maschinenaufbau vier weitere Bays. Unterhalb des Aufbaus sind unter anderem die Bunkertanks angeordnet, um neueste MARPOL-Vorschriften zu erfüllen. Herausstechend ist auch die leistungsfähige Antriebsanlage mit dem so weit wie möglich achtern angeordneten Zweitakt-Diesel-Hauptmotortyp. Im Bug sind zwei Querstrahlruder mit jeweils 1800 kW Leistung angeordnet. Die Laderäume der Schiffe werden mit Pontonlukendeckeln verschlossen. Die Schiffe haben eine variantenabhängig etwas unterschiedliche Containerkapazität von rund 13.100 TEU, bei einem durchschnittlichen Containergewicht von vierzehn Tonnen verringert sich die Kapazität auf etwa 9000 TEU. Weiterhin sind 800 bis 1000 Anschlüsse für Integral-Kühlcontainer vorhanden.

Die Schiffe (Auswahl)

Einzelnachweise

1. 1 2 Germanischer Lloyd
2. ↑ COSCO Pride. In: hafen-hamburg.de. Hamburger Hafen, 2017, abgerufen am 20. Oktober 2021 (Daten zur Cosco Pride). 
3. 1 2 3 4 Hyundai Heavy to Build Boxships, Tankers for IRISL. 12. Dezember 2016, abgerufen am 20. Oktober 2021 (englisch). 
4. ↑ Vessels Value. (Nicht mehr online verfügbar.) In: vesselsvalue.com. Archiviert vom Original am 22. Februar 2018; abgerufen am 20. Oktober 2021 (englisch). 
5. ↑ Vessels Value: CMA CGM G Washington. In: vesselsvalue.com. Abgerufen am 22. Februar 2018 (englisch). 
6. ↑ CMA CGM orders six 14,000-TEU ships. In: joc.com. 5. Juni 2015, abgerufen am 20. Oktober 2021 (englisch). 
7. ↑ CMA CGM orders six new 14,000-teu container ships. In: logisticsmiddleeast.com. 5. Juni 2015, abgerufen am 13. Februar 2018 (englisch). 
8. ↑ Equasis-Startseite., In: equasis.org, abgerufen am 20. Oktober 2021. (englisch)
9. ↑ Grosstonnage. The Ultimate Ship Database. (Nicht mehr online verfügbar.) In: grosstonnage.com. Grosstonnage, 2014, archiviert vom Original am 24. März 2015; abgerufen am 1. Oktober 2021 (englisch, Grosstonnage-Startseite; Schließung des Websites am 25. März 2015.).