Film
Deutscher Titel Ich möchte mit Dir leben
Originaltitel Yo quiero vivir contigo
Produktionsland Argentinien
Deutschland
Originalsprache Spanisch
Erscheinungsjahr 1960
Länge 112 (argent. Original), 90 (österr. Fassung 1960), 92 (angekündigte dt. Fassung), ca. 90 (dt. TV-Fassung) Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Carlos Rinaldi
Drehbuch Ramón Gómez Macía
Enrique Amorim
adaptiert von Rodolfo Manuel Taboada
Produktion Eduardo Bedoya
Celestino Anzuola
für Internacional Productora (Buenos Aires),
Vasgen Badal
für Transocean-Film (Berlin)
Musik Tito Ribero
Kamera Aníbal González Paz
Aníbal Di Salvo
Schnitt Gerardo Rinaldi
Antonio Ripoll
Besetzung
  • Alberto de Mendoza: Mauricio del Solar
  • Susanne Cramer: Laura
  • Guillermo Battaglia: Martínez
  • Enrique Serrano: Nicanor
  • Gloria Guzmán: Isabel Reina
  • Dringue Farías: Filemón Anchorena
  • Jacques Arndt: Deutscher
  • Cristina Berys: Mauricios Geliebte
  • José Maurer: ermordeter Mann

Ich möchte mit Dir leben ist ein argentinisch-deutscher Spielfilm aus dem Jahre 1959 mit Susanne Cramer und Alberto de Mendoza in den Hauptrollen.

Handlung

Der argentinische Beau Mauricio und die deutsche Waise Laura lieben sich, doch der Vormund des noch minderjährigen Mädchens ist gegen diese Beziehung und will die geplante Hochzeit verhindern. In größter Verzweiflung beschließt daraufhin das sich heftig streitende, unglückliche Paar, beider Leben ein Ende zu setzen. Aus einem nahe liegenden Hotelzimmer hören sie Schüsse und ein lebensgefährlich verletzter Mann wirft dem Paar mit letzter Kraft einen mit reichlich Geldbündeln gestopften Beutel zu mit der Bitte, damit seinem Kleinkind zu helfen, das von Gangstern entführt worden sei. Dann stirbt der Mann.

In Mauricio und Laura erwachen neue (Über-)Lebensgeister, und sie beide sind wild entschlossen, mit dem erhaltenen Lösegeld dem letzten Wunsch des Sterbenden nachzukommen. Das kreuz und quer durch die endlosen Weiten des ländlichen Argentiniens reisende Paar wird verfolgt, zeitweilig selbst für die Entführer gehalten und sogar von einem Mann mit einem Revolver bedroht. Schließlich gelingt es den Beiden, den blonden Säugling aus der Hand der Verbrecher zu retten. Die überstandenen Gefahren haben ihre Liebe neu entfacht und gefestigt, und mit neuem Lebensmut sieht das Paar einer gemeinsamen Zukunft optimistisch entgegen.

Produktionsnotizen

Ich möchte mit Dir leben entstand 1959 an mehreren Orten in Argentinien, an so malerischen Drehorten wie den Iguassufällen, in Junín de los Andes an der Grenze zu Chile sowie im argentinischen Wintersport- und Touristenzentrum Bariloche im Herzen der so genannten „argentinischen Schweiz“. Die Uraufführung fand am 25. Mai 1960 statt.

Die mitproduzierende, deutsche Filmgesellschaft Transocean International Film- und Fernseh-Ges. m.b.H. in 1 Berlin 12, die auch für den Weltvertrieb zuständig war, kündigte Mitte der 1960er Jahre die deutsche Premiere an. Eine exakte deutsche Kino-Erstaufführung ist jedoch nicht nachweisbar. Dies mag an dem frühzeitigen Tod des mitproduzierenden, in Berlin residierenden Iraners Vasgen Badal, der zum Jahresende 1959 verstarb, also noch vor der Weltpremiere, gelegen haben. Ich möchte mit Dir leben passierte die FSK-Prüfung am 8. September 1961 und wurde für Jugendliche ab 12 freigegeben. Der Streifen konnte in Deutschland gesichert jedoch erst am 3. Juli 1990 in Augenschein genommen werden, als er im deutschen Fernsehen, auf Sat.1, erstmals ausgestrahlt wurde. Die dort gezeigte Fassung ist um über zwanzig Minuten kürzer als das argentinische Original. In Österreich hingegen, wo der Film unter dem reißerischen Titel Liebe, Kurven und Banditen gezeigt wurde, lief Ich möchte mit Dir leben bereits am 2. Dezember 1960 an.

Anmerkung

Für Susanne Cramer, die 1963 nach Hollywood übersiedelte, war Ich möchte mit Dir leben der erste (weitgehend gescheiterte und international kaum zur Kenntnis genommene) Versuch, beim internationalen Film Fuß zu fassen. In der spanischsprachigen Originalfassung wurde Susanne Cramer von Nelly Meden synchronisiert.

Kritiken

Paimann’s Filmlisten resümierte über den österreichischen Verleihtitel: „Die Kurven werden diesmal von Straßenkreuzern gezogen, die Banditen bleiben im Hintergrund und das bißchen Liebe rechtfertigt kaum den Titel. (…) Die Untermalungsmusik ist unaufdringlich, die Farbenfilmtechnik der interessanten argent. Landschaftsbilder gelungen.“

„Völlig unlogisch aufgebaute Liebeskomödie, die zugleich Kriminalfilm sein will, doch auf beiden Ebenen versagt.“

Einzelnachweise

  1. Ich möchte mit dir leben in Paimann’s Filmlisten (Memento des Originals vom 16. Mai 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Ich möchte mit Dir leben. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
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