Johann Ignaz Perner (* 3. Juli 1796 in Ebersberg; † 16. Februar 1867 in München) war ein bayerischer Rechtsanwalt und gilt als einer der Pioniere der weltweiten Tierschutzbewegung.

Perner entstammte einfachen Verhältnissen – er kam als zehntes Kind eines Gerichtsdieners auf die Welt –, schaffte es aber trotzdem, nach dem Gymnasialabschluss 1812 am (heutigen) Wilhelmsgymnasium München an die Landshuter Universität, wo er dem Corps Bavaria beitrat und es 1817 rekonstituierte, nachdem er von seinem Corpsbruder Rektor Mittermaier aus der Karzerhaft entlassen wurde. Bereits als junger Mann gelangte er zu erheblichem Wohlstand.

Er gründete 1842 in München einen der ersten Tierschutzvereine der Welt, dem rasch zahlreiche weitere im In- und Ausland folgten.

Perners Grabstelle mit einer vom Bildhauer Michael Wagmüller modellierten Bronzebüste befindet sich auf dem Alten Südlichen Friedhof in München (Gräberfeld 37 – Reihe 13 – Platz 34) Standort. In München, wie auch in seiner Geburtsstadt Ebersberg, erinnert eine Ignaz-Perner-Straße an diesen bedeutenden Vorkämpfer des Tierschutzes, in Ebersberg außerdem einen Brunnen mit Gedenktafel am Schloßplatz.

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Einzelnachweise

  1. Max Leitschuh: Die Matrikeln der Oberklassen des Wilhelmsgymnasiums in München, 4 Bde., München 1970–1976; Bd. 3, S. 237.
  2. Kösener Corpslisten von 1960, 104, 45
  3. Sebastian Sigler, Freundschaft und Toleranz, Seiten 95 bis 103
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