Ilja Walow
Personalia
Geburtstag 29. Dezember 1961
Geburtsort Knescha, Volksrepublik Bulgarien
Größe 188 cm
Position Torhüter
Junioren
Jahre Station
1971–1980 FC Botew Wraza
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1980–1988 FC Botew Wraza
1988–1990 ZSKA Sofia 46 (0)
1990 Lokomotive Sofia 15 (0)
1990–1991 FC Berlin 17 (0)
1991–1992 FK Austria Wien 8 (0)
1992 PFC Dobrudscha Dobritsch 12 (0)
1992–1994 Karşıyaka SK 54 (0)
1994–1995 Denizlispor 29 (0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1983–1990 Bulgarien 34 (0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1999–2002 FC Botew Wraza
2002–2004 Tscherno More Warna (Torwarttrainer)
2006–2007 ZSKA Sofia (Torwarttrainer)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Ilja Walow (bulgarisch Илия Вълов, engl. Transkription: Iliya Valov;* 29. Dezember 1961 in Knescha) ist ein ehemaliger bulgarischer Fußballspieler. In der höchsten Spielklasse des ostdeutschen Fußballs, der Oberliga, spielte er für den FC Berlin. Der Torwart bestritt für die bulgarische Nationalmannschaft 34 A-Länderspiele.

Sportliche Laufbahn

Vereinskarriere

Seine fußballerische Ausbildung genoss der spätere Nationaltorwart ab 1971 bei Botew Wraza. Bis 1988 etablierte sich Walow als Stammkeeper bei diesem Team im bulgarischen Männerfußball. Mit ZFKA Sredez Sofia reüssierte der Keeper Ende der 1980er-Jahre auf europäischem Parkett. 1988/89 erreichte Walow im Europapokal der Pokalsieger das Halbfinale mit der Armeeelf. Im Folgespieljahr drang er mit dem bulgarischen Champion ins Viertelfinale des Europapokals der Landesmeister vor.

In der letzten eigenständigen Saison des ostdeutschen Erstligafußballs stand er nach einer kurzen Stippvisite bei Lokomotive Sofia ab Herbst 1990 beim früheren Serienmeister des DDR-Fußballs, dem damals als FC Berlin antretenden BFC Dynamo, unter Vertrag. Er wurde dabei in 17 Punktspielen zwischen den Pfosten aufgestellt. In der Qualifikationsrunde zur 2. Bundesliga verpassten die Berliner mit dem bulgarischen Schlussmann den Einzug in den gesamtdeutschen Profifußball. In der zweiten Jahreshälfte 1991 hatte Walow kurzzeitig eine Anstellung beim FK Austria Wien. Für die Österreicher spielte Walow einmal im Europapokal und siebenmal in der Bundesliga. Nach einem Abstecher in die Heimat zu Dobrudscha Dobritsch 1992 zählten noch auf zwei Stationen in der Türkei zu seiner Profilaufbahn: Zunächst Karşıyaka Izmir und dann Denizlispor.

Auswahleinsätze

Zwischen 1983 und 1990 boten ihn die Trainer der bulgarischen A-Nationalmannschaft in 34 Partien auf. Bei der WM 1986 in Mexiko zählte er als zweiter Torhüter hinter Borislaw Michajlow zum Kader der Osteuropäer, wurde aber im Turnierverlauf nicht eingesetzt. Sein Debüt gab Walow im Sommer 1983 gegen Griechenland, sein Abschied von der bulgarischen A-Auswahl nahm er in einem Testspiel gegen Schweden im September 1990. Von seinen 34 Einsätzen waren 25 Begegnungen Freundschaftsspiele sowie sieben Partien WM- und zwei Matches EM-Qualifikationstreffen.

Literatur

  • Hanns Leske: Die DDR-Oberligaspieler. Ein Lexikon. AGON Sportverlag, Kassel 2014, ISBN 978-3-89784-392-9, Seite 560.
  • Hanns Leske: Magneten für Lederbälle. Torhüter der DDR. AGON Sportverlag, Kassel 2014, ISBN 978-3-89784-368-4, Seite 236.
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