Als Immortellenkranz (selten auch Immortellenkrone) wurde vornehmlich im 19. Jahrhundert ein Kranz aus Blumen mit trockenhäutigen Blütenblättern (s. Trockenblumen) bezeichnet, die nicht welken und deshalb lange Zeit unverändert bleiben. Der Begriff leitet sich vom französischen Adjektiv immortel = unsterblich ab. Immortellenkränze dienten hauptsächlich als Trauerschmuck, sie kamen in mehreren natürlichen Farben vor, wurden aber gelegentlich auch gefärbt. Besonders populär waren bzw. sind bis heute Immortellenkränze aus Strohblumen.

Gelegentlich dient der Begriff auch im übertragenen Sinne für Texte, Lieder oder Gedichte (bzw. ganze Zyklen davon), die meist zum Andenken an Verstorbene verfasst wurden.

Beispiele

Literatur

Einzelnachweise

  1. Klaus Mlynek: Ernst August, König von Hannover. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 163 f.
  2. Allgemeine Bibliographie für Deutschland. Eine Uebersicht der Literatur Deutschlands nebst Angabe künftig erscheinender Werke und andern auf den literarischen Verkehr bezüglichen Mittheilungen und Notizen, 2. Jahrgang, F. A. Brockhaus, Leipzig 1837, S. 678; Digitalisat über Google-Bücher
  3. Illustrationen. In: Ernst August Album, Hannover: Klindworth’s Hof-Druckerei, [1862?], S. X; Digitalisat über die „Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich“
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