Imsweiler-Tunnel
Nutzung Eisenbahntunnel
Verkehrsverbindung Bahnstrecke Hochspeyer–Bad Münster am Stein auch Alsenztalbahn oder Alsenzbahn
Ort Imsweiler
Länge 368 m
Anzahl der Röhren 1
Bau
Bauherr Gesellschaft der Pfälzischen Nordbahnen
Betrieb
Freigabe 16. Mai 1871
Lage
Koordinaten
Nordportal 49° 36′ 7,4″ N,  48′ 34,8″ O
Südportal 49° 35′ 56,9″ N,  48′ 27,5″ O

Der Imsweiler Tunnel ist nach dem Altenhof-Tunnel der zweitlängste von insgesamt vier Eisenbahntunneln entlang der Alsenztalbahn zwischen Hochspeyer und Bad Münster am Stein.

Lage

Der Tunnel befindet sich beim Streckenkilometer 22,2 auf der Gemarkung der Ortsgemeinde Imsweiler. Er dient vor allem der Abkürzung einer Schleife der Alsenz. Wenige 100 Meter weiter südlich kreuzt die Bundesstraße 48 die Bahnstrecke; unmittelbar daran schließt sich der Haltepunkt Imsweiler an.

Geschichte

Um 1860 gab es erste Bestrebungen, entlang der Alsenz eine Bahnstrecke zu errichten. Diese sollte in Kombination mit der Maximiliansbahn und dem Ludwigsbahn-Abschnitt unmittelbar westlich von Neustadt als Transitstrecke in Nord-Süd-Richtung dienen. Unklar war zunächst die Streckenführung im südlichen Bereich. Die weiter westlich liegende Stadt Otterberg strebte beispielsweise eine Streckenführung über ihr Terrain an. Die zuständigen Ingenieure verwarfen dies jedoch und plädierten für eine Trasse über Enkenbach nach Hochspeyer, da diese topographisch einfacher war. Der Bau des Imsweiler Tunnels gestaltete sich sehr schwierig, da die Bauarbeiter gegen Melaphyr ankämpfen mussten. Nachdem der Abschnitt Hochspeyer-Winnweiler bereits 1870 eröffnet worden war, folgte ein halbes Jahr später der Lückenschluss bis nach Münster.

Literatur

  • Heinz Sturm: Die pfälzischen Eisenbahnen (= Veröffentlichungen der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften. Band 53). pro MESSAGE, Ludwigshafen am Rhein 2005, ISBN 3-934845-26-6.

Einzelnachweise

  1. Heinz Sturm: Die pfälzischen Eisenbahnen. 2005, S. 173 f.
  2. Ulrich Hauth: Von der Nahe in die Ferne. Zur Geschichte der Eisenbahnen in der Nahe-Hunsrück-Region. 2011, S. 161.
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