Ingenhaeff (auch: Ingenhave(n)) ist der Name eines klevischen Adelsgeschlechts.

Geschichte

Die Familie Ingenhaeff gehört dem jülichschen Uradel an und wurde mit Sander Ingenhove im Jahre 1383 zuerst urkundlich genannt. Die Stammreihe beginnt um 1550 mit Ludolf von Ingenhaeff auf Bärenkamp (Dinslaken) im Herzogtum Kleve. Das Geschlecht konnte sich nach Sachsen, Hessen und Schlesien ausbreiten, einzelne Söhne standen in dänischen und österreichischen Militärdiensten. Die Großherzoglich hessische Anerkennung und Bestätigung des Freiherrenstandes erfolgte am 9. April 1840 in Darmstadt für Silvio Freiherr von Ingenhaeff (1812–1876).

Gutsbesitz bei der Familie bestand auch zu Cassel (1614) bei Budberg und Gelinde (1550), jeweils im späteren Kreis Rheinberg, sowie zu Schwarzenmühle im Amt Bochum (1588), zudem zeitweise in der Oberlausitz zu Quolsdorf (1720–1761) und in Schlesien zu Mittelherwigsdorf und Deutsch-Paulsdorf (1720–1761)., weiterhin auch zu Pließkowitz (1761–1770).

Wappen

Das Stammwappen zeigt in Rot ein silberner Schrägrechtsbalken, begleitet von zwei aufwärts schreitenden silbernen Leoparden. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein sitzender silberner Löwe.

Angehörige

  • Johann Peter von Ingenhaeff († 1717), dänischer Generalmajor
  • Christopher Frederik Ingenhaeff (1703–1781), dänischer Generalleutnant

Literatur

Einzelnachweise

  1. Anton Fahne: Geschichte der kölnischen, jülichschen und bergischen Geschlechter in Stammtafeln, Wappen, Siegeln und Urkunden. Köln 1848, S. 187–188.
  2. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, 70. Jahrgang, Gotha 1920, S. 398.
  3. Haus Schwarzemühle (Schalke) auf GenWiki.
  4. J. Siebmacher’s grosses und allgemeines Wappenbuch, Band 6 (Abgestorbene, erloschene Geschlechter), 8. Abt., Teil 3: Konrad Blažek: Der abgestorbene Adel der Preußischen Provinz Schlesien, 3. Teil, Nürnberg 1894, S. 139 (Digitalisat); Band 3 (Blühender Adel deutscher Landschaften unter preußischer Vorherrschaft), 2. Abt., Band 2: Otto Titan von Hefner, Alfred Grenser, George Adalbert von Mülverstedt, Adolf Matthias Hildebrandt: Der blühende Adel des Königreichs Preußen: Edelleute. (Nachträge und Verbesserungen), Nürnberg 1906, S. 107 (Digitalisat)
  5. Leopold von Ledebur: Adelslexikon der preußischen Monarchie. Band 1, Berlin 1855, S. 398–399.
  6. H. W. Harbou: Ingenhaeff (Ingenhaven),Johann Peter. In: Carl Frederik Bricka (Hrsg.): Dansk biografisk Lexikon. Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537–1814. 1. Auflage. Band 8: Holst–Juul. Gyldendalske Boghandels Forlag, Kopenhagen 1894, S. 296 (dänisch, runeberg.org).
  7. H. W. Harbou: Christopher Frederik Ingenhaeff, Christopher Frederik. In: Carl Frederik Bricka (Hrsg.): Dansk biografisk Lexikon. Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537–1814. 1. Auflage. Band 8: Holst–Juul. Gyldendalske Boghandels Forlag, Kopenhagen 1894, S. 295–296 (dänisch, runeberg.org).
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