Innes-Nationalpark
Ethel Beach im Innes Nationalpark
Koordinaten: 35° 13′ 40″ S, 136° 53′ 41″ O
Lage: South Australia, Australien
Besonderheit: Küstenlandschaft
Fläche: 94,15 km²
Gründung: 1970
Leuchtturm am Cape Spencer
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Der Innes Nationalpark (engl. Innes National Park) liegt im Bundesstaat South Australia von Australien, etwa 300 Kilometer von Adelaide entfernt. Er hat eine Fläche von 9415 Hektar und wurde im Januar 1970 unter Schutz gestellt.

Allgemeines

Der Innes Nationalpark liegt an der Spitze der Halbinsel Yorke. Hier findet man eine spektakuläre Küstenlandschaft vor, die viele natürliche Lebensräume aufweist und dennoch eine ganze Reihe von Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung bietet. Ursprünglich erfolgte die Unterschutzstellung, um der seltenen und gefährdeten Singvogelart Psophodes nigrogularis den Lebensraum zu erhalten.

Im Park trifft man die Landschaftstypen Küstenheide, Mallee, offenes Grasland, Strände, Sandbänke, Kasuarinenwälder und felsige Kliffs an.

Geschichte

Ursprünglich war diese Gegend vom Aborigine-Stamm der Narrunga besiedelt. Die ersten europäischen Siedler nahmen um 1847 Land in der Umgebung von Cape Spencer für die Beweidung durch Schafe in Besitz. Der Nationalpark ist nach William Robert Innes benannt, der im Gebiet zu Beginn des 20. Jahrhunderts wirtschaftlich verwertbare Vorkommen von Gips vorfand, die dann auch bis um 1930 ausgebeutet wurden.

Pflanzen- und Tierwelt

Im Nationalpark wurden bisher etwa 140 Vogelarten nachgewiesen, darunter Emu, Fischadler, Wanderfalke, Zwergpinguin und Keilschwanzadler. Bemerkenswert sind auch die Vorkommen des Thermometerhuhns und des nur in Australien vorkommenden gefährdeten Kappenregenpfeifers. Das einst weit verbreitete Derbywallaby hatte in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts einen starken Bestandseinbruch erlitten, ist aber im Innes-Nationalpark mit einer stabilen Population vertreten. Reptilien sind unter anderem mit den Arten Braunschlange, Tannenzapfenechse und Östliche Bartagame vertreten.

Bisher wurde außerdem das Vorkommen von über 330 natürlich vorkommenden Pflanzenarten im Nationalpark dokumentiert, von denen 115 besonders schutzbedürftig sind.

Tourismus

Im Park ist ein Besucherzentrum vorhanden, Campingplätze, Rastplätze und Toiletten stehen ebenfalls zur Verfügung. Verschiedene Wanderwege erschließen Besuchern die unterschiedlichen Landschaftsformen und führen zu interessanten Aussichtspunkten. Von Stenhouse Bay und Cape Spencer aus kann man in den Wintermonaten Südkaper beobachten.

Commons: Dhilba Guuranda–Innes National Park – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. 1 2 3 Offizielle Webseite des Parks. In: Department of Environment, Water and Natural Resources. Abgerufen am 21. Januar 2016 (englisch).
  2. 1 2 3 Geschichte des Parks (Memento vom 24. April 2010 im Internet Archive)
  3. Artenliste der Vögel im Nationalpark. (PDF) Department for Environment and Heritage, abgerufen am 21. Januar 2016 (englisch).
  4. 1 2 Erläuterungen zur Tier- und Pflanzenwelt (Memento vom 26. Oktober 2009 im Internet Archive)
  5. Artenliste der Pflanzen im Nationalpark (Interim Flora Species List). (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) Department for Environment and Heritage, archiviert vom Original am 21. Januar 2016; abgerufen am 21. Januar 2016 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Bushwalking (Memento vom 26. Oktober 2009 im Internet Archive)
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