Ippingen
Gemeinde Immendingen
Koordinaten: 47° 59′ N,  40′ O
Höhe: 782 m
Fläche: 10,64 km²
Einwohner: 430 (31. Okt. 2022)
Bevölkerungsdichte: 40 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Dezember 1974
Postleitzahl: 78194
Vorwahl: 07706

Ippingen ist ein Ortsteil der Gemeinde Immendingen im Landkreis Tuttlingen in Baden-Württemberg (Deutschland).

Geographie

Geographische Lage

Ippingen liegt in der Ostbaar unterhalb des Lindenberges (948 m), des Himmelberges (940 m) und des Osterberges (921 m) im Weisenbachtal. Der Ort selber liegt etwa 800 m über dem Meeresspiegel und besitzt eine Gemarkungsfläche von 10,64 km². Davon sind 10,30 km² Wald.

Geschichte

Der Ort gilt durch seine erste urkundliche Erwähnung im Jahre 880 als ältester Ort in der Gemeinde Immendingen. Die Endung „-ingen“ weist auf eine alemannische Gründung hin. Bei Ippingen befinden sich die Reste der Heidenburg, einer Wallburg.

Am 1. Januar 1973 wurde anlässlich der baden-württembergischen Kreisreform der Landkreis Donaueschingen aufgelöst. Ippingen gelangte dadurch zum vergrößerten Landkreis Tuttlingen.

Am 1. Dezember 1974 wurde Ippingen in die Gemeinde Immendingen eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Bemerkungen
1825 309
1833 346, davon 159 m und 187 w Volkszählung
1846 393 Volkszählung
1875 379
1890 351, davon 163 m und 188 w Volkszählung
1910 344 Volkszählung
1925 319
1939 303
1946 288, davon 133 m und 155 w
1961 318, davon 152 m und 166 w Volkszählung
1970 367 Volkszählung
1974 382, davon 212 m und 180 w
2004 450
2016 424
2020 433

Politik

Wappen

Blasonierung: „In Silber linksgewendet der hl. Georg auf golden gezäumtem, golden gesatteltem schwarzem Ross, eine schwarze Lanze auf den grünen Drachen im Schildfuß richtend“
Wappenbegründung: Das 1903 in dieser From angenommene Wappen geht auf ältere Siegel zurück, die alle den Heiligen Georg als Ippinger Ortspatron zeigen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Das Ippinger Pfarrhaus wurde von der Denkmalstiftung Baden-Württemberg zum Denkmal des Monats August/September 2007“ ernannt.
  • Kirche St. Priska, Fertigstellung 1614
  • Ippinger Mühle, abgebrannt 1929 und als Sägewerk ohne Mühle wieder aufgebaut
  • Ippinger Zehntscheuer, erbaut ca. 1625, genannt der „Riese der Baar“

Einzelnachweise

  1. Salina Sierra Lois: Zahlen, Daten, Fakten. Abgerufen am 10. Dezember 2022.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 518.
  3. Ortschaft Ippingen. Gemeinde Immendingen an der Donau, abgerufen am 26. Oktober 2019.
  4. Denkmalstiftung Baden-Württemberg: Denkmalstiftung Baden-Württemberg › Das Pfarrhaus in Immendingen-Ippingen, Landkreis Tuttlingen ist Denkmal des Monats August/September 2007. Abgerufen am 9. Dezember 2022 (deutsch).
  5. St. Priska Ippingen. Abgerufen am 9. Dezember 2022.

Literatur

  • Wilhelm Butschle: Ippingen. Das Dorf, seine Häuser und seine Bewohner. Butschle, Immendingen-Ippingen 2006, ISBN 3-00-020009-6; erhältlich beim Autor oder der Gemeinde Immendingen
  • Monika Loddenkemper: Abbruchkandidat wird Gemeindezentrum. Das ehemalige Pfarrhaus in Immendingen-Ippingen (Kreis Tuttlingen, Regierungsbezirk Freiburg). In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg, 36. Jg. 2007, Heft 4, S. 246–249 (PDF; 5,06 MB)
  • Christoph Morrissey, Dieter Müller: Die Wallanlagen bei Ippingen und Zimmern (Gemeinde Immendingen, Landkreis Tuttlingen). (= Vor- und frühgeschichtliche Befestigungen, Band 9, Atlas archäologischer Geländedenkmäler in Baden-Württemberg hrsg. v. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg). Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-8062-1472-7
  • Fritz Vögele, Franz Dreyer: Der „steinreiche“ Pfarrer Josef Keller und seine Gemeinde. Festausgabe anlässlich des 80. Geburtstages und Ernennung zum Ehrenbürger der Gemeinde Immendingen. Herausgegeben von der Gemeinde Immendingen. Thorbecke, Sigmaringen 1990

Ortsteil Ippingen

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