Marktgemeinde
Irdning-Donnersbachtal
WappenÖsterreichkarte
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Liezen
Kfz-Kennzeichen: LI
Hauptort: Irdning
Fläche: 199,61 km²
Koordinaten: 47° 30′ N, 14° 6′ O
Höhe: 673 m ü. A.
Einwohner: 4.142 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 21 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 8952, 8953
Vorwahlen: 03682 Irdning,
03683 Donnersbach, 03680 Donnersbachwald
Gemeindekennziffer: 6 12 57
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Trautenfelserstraße 200
8952 Irdning-Donnersbachtal
Website: irdning-donnersbachtal.at
Politik
Bürgermeister: Herbert Gugganig (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(21 Mitglieder)
Insgesamt 21 Sitze
Lage von Irdning-Donnersbachtal im Bezirk Liezen
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Blick vom Gipfel des Grimmings auf das Gemeindegebiet von Irdning-Donnersbachtal
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Irdning-Donnersbachtal ist seit Jahresbeginn 2015 eine Marktgemeinde im Bezirk Liezen in der Steiermark.

Geografie

Die Marktgemeinde Irdning-Donnersbachtal entstand im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark aus den mit Ende 2014 aufgelösten Gemeinden Irdning, Donnersbach und Donnersbachwald.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende 15 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023):

  • Altirdning (477) samt Gumpenstein
  • Bleiberg (110) samt Oberer Bleiberg und Unterer Bleiberg
  • Donnersbach (284) samt Lend und Rüschersiedlung
  • Donnersbachwald (285)
  • Erlsberg (336) samt Rüschersiedlung und Vorstatt
  • Falkenburg (1065)
  • Fuchsberg (21)
  • Furrach (40)
  • Ilgenberg (129)
  • Irdning (857)
  • Kienach (82)
  • Planneralm (8)
  • Raumberg (258) samt Glanz
  • Ritzenberg (44)
  • Winklern (146) samt Pürglitz

Die Gemeinde besteht aus sechs Katastralgemeinden (Fläche: Stand 31. Dezember 2018):

Die Gemeinde gehört zum Gerichtsbezirk Liezen.

Nachbargemeinden

  • Aigen im Ennstal
  • Mitterberg-Sankt Martin
  • Oberwölz (MU)
  • Öblarn
  • Pusterwald (MT)
  • Rottenmann
  • Sölk
  • Stainach-Pürgg

Geschichte

Den Namen hat Irdning vom Fluss erhalten. Das früheste Schriftzeugnis ist von 1180 und lautet „iuxta fluuium Jedeniche“. Der Name geht auf altslawisch jedb (Wildheit, Zorn) zurück, weil er ein reißender Wildbach ist.

Ebenfalls nach dem Fluss ist Donnersbach benannt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Donnersbach
Irdning

Wirtschaft und Infrastruktur

  • Tourismus: Die Gemeinde bildet gemeinsam mit Aigen im Ennstal und Wörschach den TourismusverbandGrimming-Donnersbachtal“. Dessen Sitz ist in Irdning.

Politik

BW

Der Gemeinderat hat 21 Mitglieder.

Bürgermeister

  • seit 2015 Herbert Gugganig (ÖVP)

Wappen

Alle Vorgängergemeinden hatten ein Gemeindewappen. Die Verleihung des ersten Gemeindewappens für Irdning erfolgte mit Wirkung vom 1. Dezember 1960, die Wappenbeschreibung lautete:

„Im silbernen Schild ein blauer Schrägrechtsbalken, links oben von einem schräglinks niederstoßenden Falken, rechts unten von einer blauen schildfußbildenden Zinnenmauer begleitet, die nahe dem vorderen Schildhaupt in einen fünfzinnigen Turm mit durchbrochenem Tor und Fenster übergeht.“

Wegen der Gemeindezusammenlegung verloren die Wappen der Altgemeinden mit 1. Jänner 2015 ihre offizielle Gültigkeit. Die Neuverleihung des Wappens für die Fusionsgemeinde erfolgte mit Wirkung vom 28. März 2019.

Die geänderte Blasonierung (Wappenbeschreibung) lautet:

„In Silber unter rotem Wolkenschildhaupt eine von zwei aus diesem fallenden roten Zungenblitzen beseitete blaue unterhalbe, mit einem Kreuz besteckte Lilie, im Schildfuß ein geschmälerter blauer Wellenbalken.“

Die Wolken im Schildhaupt mit den zwei Zungenblitzen und der blaue Wellenbalken sollen auf den Ortsnamen Irdning hinweisen; das Kreuz auf der Lilie weist auf die Bedeutung Irdnings als Mutterpfarre des mittleren Ennstales hin; die Zungenblitze, die um die kreuzbesteckte Lilie eine Klammer bilden, kann man als Zeichen für drohende Naturgewalt auslegen, sie können aber auch als Geistesblitze für zündende Ideen in Bildung und Forschung interpretiert werden.

Commons: Irdning-Donnersbachtal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Steiermärkische Gemeindestrukturreform.
  2. Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 21. November 2013 über die Vereinigung der Marktgemeinde Irdning und der Gemeinden Donnersbach und Donnersbachwald, alle politischer Bezirk Liezen. Steiermärkisches Landesgesetzblatt vom 6. Dezember 2013. Nr. 151, 35. Stück. ZDB-ID 705127-x. S. 681–682.
  3. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  4. CSV-Datei aus REGIONALINFORMATION.zip (1.221 kB); abgerufen am 12. Jänner 2019
  5. Fritz Frhr. Lochner von Hüttenbach: Zum Namengut des Frühmittelalters in der Steiermark (= Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark. Band 99). Böhlau Verlag, Wien 2008, S. 34 (historischerverein-stmk.at [PDF; 16,9 MB]).
  6. Grazer Zeitung, Amtsblatt für die Steiermark. 30. Dezember 2014, 210. Jahrgang, 52. Stück. Nr. 303. ZDB-ID 1291268-2 S. 625.
  7. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Irdning-Donnersbachtal. Land Steiermark, 22. März 2015, abgerufen am 26. Juli 2020.
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Irdning-Donnersbachtal. Land Steiermark, 28. Juni 2020, abgerufen am 26. Juli 2020.
  9. Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 12, 1962, S. 30
  10. 27. Verlautbarung der Steiermärkischen Landesregierung vom 21. März 2019 über die Verleihung des Rechtes zur Führung eines Gemeindewappens an die Marktgemeinde Irdning-Donnersbachtal (politischer Bezirk Liezen), abgerufen am 28. März 2019
  11. Das neue Wappen der Marktgemeinde Irdning-Donnersbachtal., auf irdning-donnersbachtal.at, abgerufen am 15. Juli 2019.
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