Iresine herbstii | ||||||||||||
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Iresine herbstii | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Iresine herbstii | ||||||||||||
Hook. ex Lindl. |
Iresine herbstii ist eine Pflanzenart aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae). Die Erstveröffentlichung von Iresine herbstii erfolgte 1864 durch John Lindley: The Gardeners’ Chronicle, 654. Die ursprüngliche Heimat liegt im tropischen Klima in Südamerika (Brasilien).
Beschreibung
Iresine herbstii wächst als immergrüne, ausdauernde krautige Pflanzen und kann Wuchshöhen von 1 bis 2 Meter erreichen; in Kultur stutzt man sie auf Wuchshöhen von wenigen Dezimetern. Alle Pflanzenteile können mehr oder weniger rötlich sein, je nach Sorte. Die Pflanzen sind mit mehrzelligen Trichomen behaart. Die fleischigen, meist rötlichen Stängel sind verzweigt und aufrecht bis kriechend. Die gegenständigen Laubblätter sind gestielt und einfach. Die Blattstiele sind 2 bis 3 cm lang. Die kreis-, ei- bis herzförmigen Blattspreiten sind 2 bis 6 cm lang. Die Blattadern sind oft heller als die übrige Blattfläche, dadurch besitzen manche Sorten eine schöne Blattzeichnung. Die Blattspitze kann spitz bis zweispaltig sein. Der Blattrand ist glatt.
Iresine herbstii sind zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Es werden endständige und seitenständige, zusammengesetzte Gesamtblütenstände, die aus ährigen Teilblütenständen zusammengesetzt sind mit vielen Blüten gebildet; sie sind bis zu 20 cm lang. Die häutigen, glänzenden Trag- und Deckblätter sind eiförmig und 1 bis 1,5 mm lang. Die sehr kleinen, ungestielten Blüten sind eingeschlechtig. Es sind nur fünf häutige, etwa 1 bis 1,25 mm große Blütenhüllblätter vorhanden; sie sind meist weiß, gelblich-weiß oder grünlich. In den männlichen Blüten sind meist fünf fertile Staubblätter vorhanden. Die Staubfäden sind an ihrer Basis verwachsen. Der kugelige, etwas zusammengedrückt wirkende Fruchtknoten enthält nur eine Samenanlage. Es ist höchstens ein kurzer (etwa 0,2 mm) Griffel vorhanden. Die Früchte sind kugelig bis zusammengedrückt und enthalten nur einen Samen.
Nutzung
Wegen ihrer Blätter ist sie als Zierpflanze beliebt. Es gibt viele Sorten deren Blätter beziehungsweise die meisten Pflanzenteile grün über rot bis purpurrot sind, z. B. ist Iresine herbstii aureoreticulata grünfarbig, aber auch gemischte Farben sind möglich. Häufig ist sie in den Gärten anzutreffen, sie erträgt aber keine Kälte und wird kühl in der Wohnung oder im Gewächshaus überwintert. Am häufigsten ist sie daher als Topfpflanze für die Fensterbank zu sehen. Leidet Iresine herbstii unter Trockenheit, so kann sie bedeutend empfindlicher reagieren als andere Pflanzen und dabei extrem erschlaffen, sie findet aber ihren Turgordruck wieder, sobald sie wieder Wasser zur Verfügung hat.
Sie lässt sich gut über Stecklinge vermehren. Sie schlägt auch in einem Glas Wasser schnell Wurzeln (nicht nur am Nodium, sondern an verschiedenen Stellen des Stiels). Häufig wird sie einjährig kultiviert und immer wieder neu gezogen.
Quellen
- Bojian Bao, Thomas Borsch & Steven E. Clemants: Amaranthaceae in der Flora of China, Volume 5, S. 426: Iresine - Online.
- C. C. Townsend: Amaranthaceae in der Flora of Pakistan: Iresine - Online.
Einzelnachweise
- ↑ Gordon Cheers (Hrsg.): Botanica: Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild, Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5. ; darin S. 475.
- ↑ R. Herwig, Het volkomen kamerplantenboek, Zomer & Kuening Boeken B.V. Ede, 1987.