Irina Kastrinidis (* 1978 in Zürich) ist eine schweizerisch-österreichische Schauspielerin und Dramatikerin mit griechischen Wurzeln väterlicherseits.

Leben

Kastrinidis absolvierte von 1996 bis 2000 an der Hochschule für Musik und Theater in Bern ein Schauspielstudium. Im Anschluss hatte sie ihr erstes Festengagement am Staatstheater Braunschweig.

Sie war ab 2004 mehrere Jahre Teil des Ensembles der Berliner Volksbühne unter Frank Castorf. Dort übernahm sie Haupt- und Nebenrollen in Castorfs Inszenierungen.

2018 war Kastrinidis als Dozentin an der ZHdK (Zürcher Hochschule der Künste) im Bereich Darstellende Künste tätig.

2022 wurde Kastrinidis erstes selbst verfasstes Stück "Schwarzes Meer" von Castorf am Landestheater Niederösterreich uraufgeführt mit Julia Kreusch in der Hauptrolle. Das Stück behandelt die Verfolgung der Pontosgriechen in den 1920er Jahren im Griechisch-Türkischen Krieg und ist als Monolog durch die Augen einer griechischen Frau inszeniert. In dem Stück verbindet Kastrinidis die jüngere Geschichte mit mythologischen Inhalten und Popkultur.

Inszenierungen (Auswahl)

Als Schauspielerin

Film

Als Dramatikerin

  • 2022: "Schwarzes Meer", Landestheater Niederösterreich, Regie: Frank Castorf

Einzelnachweise

  1. 1 2 Castorf zeigt Kastrinidis‘ „Schwarzes Meer“. In: ORF. 28. Januar 2022, abgerufen am 23. Februar 2023.
  2. H. Hollandt: Im Mittelpunkt steht das Genie, in: Südkurier vom 2. August 2003, abgerufen am 23. Februar 2023.
  3. 1 2 Caroline Micaela Hauger: Frank Castorf vereint mit seiner Ex-Freundin. In: Schweizer Illustrierte. 22. April 2019, abgerufen am 23. Februar 2023 (Schweizer Hochdeutsch).
  4. Irina Kastrinidis. In: Schauspielhaus Zürich. Abgerufen am 23. Februar 2023.
  5. 1 2 Werner Theurich: Alles im weißen Bereich, in: Der Spiegel, 17. Dezember 2004, abgerufen am 23. Februar 2023.
  6. 1 2 Ulrich Seidler: Das Selbstvernichtungsmittel, in: Berliner Zeitung, 8. Oktober 2005, abgerufen am 23. Februar 2023.
  7. 1 2 Eva Behrendt: Das Chaos wieder finden, in: taz, 25. Februar 2006, abgerufen am 23. Februar 2023.
  8. 1 2 Margarete Affenzeller: Hände hoch, das ist ein Prosaüberfall!, in: Berliner Zeitung, 11. Juni 2007, abgerufen am 23. Februar 2023.
  9. ZHdK: Vorlesungsverzeichnis. In: ZHdK. 2018, abgerufen am 23. Februar 2023.
  10. 1 2 Martin Thomas Pesl: Familie Castor erobert St. Pölten, in: Die Welt, Nr. 21, 31. Januar 2022, S. 16.
  11. Theresa Luise Gindlstrasser, Andrea Heinz, Helmut Ploebst: Landestheater Niederösterreich: Faust, das Meer, ein dunkles Belgien. In: Der Standard. 20. September 2021, abgerufen am 23. Februar 2023 (österreichisches Deutsch).
  12. A. J. Goldmann: On European Stages, Myths and Memories Merge. In: The New York Times. 5. Mai 2022, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 23. Februar 2023]).
  13. Ο Γερμανός σκηνοθέτης Φρανκ Κάστορφ για πρώτη φορά στην Επίδαυρο. In: LiFO. 20. Januar 2023, abgerufen am 23. Februar 2023 (griechisch).
  14. C. Grimsmann: Barbara Geiger führt bei "Picassos Frauen" Regie, in: Passauer Neue Presse, 23. April 2003, abgerufen am 23. Februar 2023.
  15. Petra Kohse: Jedes Handeln ist ein Behandeltwerden. In: Nachtkritik. 7. März 2007, abgerufen am 23. Februar 2023 (deutsch).
  16. Ulrich Seidler: Rustikale Kunstarschbacken, in: Berliner Zeitung, 16. Juni 2012, abgerufen am 23. Februar 2023.
  17. Beat Mazenauer: Wilhelm Tell – Dušan David Pařízek lässt am Schauspiel Zürich Schillers Mythenmaschine auf den Schweizer Holzboden fallen. In: Nachtkritik. 14. März 2013, abgerufen am 23. Februar 2023 (deutsch).
  18. Schwarze Schafe. In: filmportal. Abgerufen am 23. Februar 2023.
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