Strukturformel
Allgemeines
Name Isansäure
Andere Namen
  • Octadeca-17-en-9,11-diinsäure
  • Erythrogensäure
  • 18:3-delta-9a,11a,17-E (Kurzschreibweise)
Summenformel C18H26O2
Kurzbeschreibung

kristalline Plättchen oder Prismen, lichtempfindlich; färbt sich rötlich

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 506-25-2
PubChem 5312686
ChemSpider 4472111
Wikidata Q27281476
Eigenschaften
Molare Masse 274,4 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

0,9309 g·cm−3 (45 °C)

Schmelzpunkt

39 °C oder 42 °C

Löslichkeit

löslich in Ethanol, Diethylether, Petrolether, Chloroform, Aceton, Benzol

Brechungsindex

1,4915 (50 °C)

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Isansäure ist eine ungesättigte, konjugierte Fettsäure, die zwei Dreifachbindungen sowie eine terminale Doppelbindung aufweist. Sie zählt zu den Diinen und Eninen sowie zu den Alkin- und Alkensäuren. Sie ist ein Isomer der Exocarpsäure. Die verwandte Isanolsäure trägt gegenüber der Isansäure zusätzlich eine Hydroxygruppe.

Vorkommen

Isansäure kommt im Isanoöl aus den Samen des afrikanischen Baumes Ongokea gore aus der Familie der Olacaceae vor, wo sie mit 32–36 % den Hauptanteil ausmacht. Zuerst isoliert wurde sie schon 1896, die Struktur wurde jedoch erst 1940 endgültig aufgeklärt.

Synthese

Die Synthese der Isansäure ist ausgehend von 10-Undecinsäure möglich.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Walter Karrer: Konstitution und Vorkommen der organischen Pflanzenstoffe (exclusive Alkaloide). Zweite Auflage, Springer, 1976, ISBN 978-3-0348-5143-5 (Reprint), S. 317.
  2. 1 2 The Analyst. Volume XX, 1895, S. 298.
  3. L. Zechmeister (Hrsg.): Fortschritte der Chemie Organischer Naturstoffe. XIV, Springer, 1957, S. 43 f.
  4. 1 2 CRC Handbook of Chemistry and Physics. 96th Edition, CRC Press, 2015, S. 3–326.
  5. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  6. 17-Octadecene-9,11-diynoic acid bei PlantFA Database.
  7. Roger W. Miller, David Weisleder, Robert Kleiman, Ronald D. Plattner, Cecil R. Smith: Oxygenated fatty acids of isano oil. In: Phytochemistry. Band 16, Nr. 7, Januar 1977, S. 947–951, doi:10.1016/S0031-9422(00)86701-1.
  8. C. Y. Hopkins, Mary J. Chisholm: A survey of the conjugated fatty acids of seed oils. In: Journal of the American Oil Chemists' Society. Band 45, Nr. 3, März 1968, S. 176–182, doi:10.1007/BF02915346.
  9. H. K. Black, B. C. L. Weedon: 368. Unsaturated fatty acids. Part I. The synthesis of erythrogenic (isanic) and other acetylenic acids. In: Journal of the Chemical Society (Resumed). 1953, S. 1785, doi:10.1039/jr9530001785.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.