Ishiguro Munemaro (japanisch 石黒 宗麿; geboren 14. April 1893 in Imizu (Präfektur Toyama); gestorben 3. Juni 1968) war ein japanischer Töpfer während der Shōwa-Zeit.

Leben und Wirken

Ishiguro Munemaro schloss die Schule im Jahr 1912 ab. Er beschloss Töpfer zu werden und experimentierte mit der Raku-Keramik, Iga-Keramik (伊賀焼, Iga-yaki), Mishima-Keramik (三島手), Karatsu-Keramik (唐津焼), mit Hakeme (刷毛目), dem Farbauftrag mit dünnen Pinsel auf hellem Untergrund, mit dem Porzellan der Südlichen Song-Zeit, mit den dreifarbigen Keramiken der Tang-Zeit und mit Dekorationen im koreanischen Stil.

1939 gelang es ihm, die erste glatten Kaki-farbenen Temmoku-Schalen herzustellen, ebenso 1940 die ersten Dreiblatt-Tenmoku außerhalb Chinas, auch Versionen der Oberflächen mit Rebhuhnfieder-Punktdesign. Auch mit den Honan-(河南)-Temmoku, braunschwarz, beschäftigte er sich.

Ishiguro gewann höchste Auszeichnungen auf der Weltfachausstellung Paris 1937, auf der Ausstellung des japanischen Handelsministeriums 1941. Mit seinen Beiträgen zur Temmoku-Glasur wurde er 1955 als einer der ersten mit dem Ehrentitel „Lebender Nationalschatz“ ausgezeichnet.

Anmerkungen

  1. Temmoku (天目) zeichnet sich durch Eisenglasur dunkle strukturierte Oberfläche aus, insbesondere von Teeschalen. Ursprungsgebiet soll die Gegend am Berg Temmoku in China sein.

Im Nationalmuseum für moderne Kunst Tokio:

Literatur

  • S. Noma (Hrsg.): Ishiguro Munemaro. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993, ISBN 4-06-205938-X, S. 629.

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