Mit dem Begriff islamistischer Terrorismus (seltener auch islamischer Terrorismus) wird Terrorismus bezeichnet, der durch Islamismus motiviert ist. Islamistische Terroristen bezeichnen ihre Aktivitäten selbst jedoch als Dschihad und berufen sich zur Rechtfertigung ihrer Aktionen auf die Grundlagen des Islam, auf den Koran und die Sunna, wobei diese teils dem Zweck entsprechend interpretiert werden.

Islamistische Terroristen haben im 21. Jahrhundert weltweit eine Vielzahl schwerer Anschläge verübt, darunter die verheerendsten Anschläge in der Geschichte der Vereinigten Staaten und einiger europäischer Länder. In den letzten Jahren übertraf der islamistische Terrorismus bei weitem jede andere terroristische Ideologie an Todesopfern. Allein die vier wichtigsten islamistischen Terrorgruppen (Islamischer Staat, Boko Haram, Taliban, al-Qaida) waren im Jahr 2015 für 74 % sämtlicher globaler Terror-Todesopfer verantwortlich. Auch nach der Tötung Osama bin Ladens ist die dschihadistische Bewegung deutlich gewachsen und stellt eine ständige Bedrohung dar.

Ideologie

Zentral in der Ideologie islamistisch-terroristischer Gruppierungen und Organisationen ist die kompromisslos kriegerische Interpretation des Begriffs Dschihad, der als islamisch legitimierter militärischer Kampf zur Ausweitung und Verteidigung des Islams verstanden wird. Ein wichtiges Denkmuster ist dabei die Einteilung der Welt in den Dār al-Islām und den Dār al-Harb. Diese zwei Begriffe finden sich jedoch weder im Koran noch in den Hadithen. Hinzu kommt nach der Lehre Ibn Taimiyas der Kampf gegen Herrscher, die als vom Islam abgefallen gelten, weil sie die Scharia nicht anwenden. Ideelle Wegbereiter waren Muhammad ibn ʿAbd al-Wahhāb, Sayyid Qutb und Abdallah Azzam.

Der Islamwissenschaftler Guido Steinberg untersucht in seinem Buch Der nahe und der ferne Feind – Das Netzwerk des islamistischen Terrorismus die Dynamik zwischen diesen beiden Formen des islamistischen Terrorismus, wobei der „nahe Feind“ aus der Sicht der Terroristen die Herrscher muslimischer Staaten sind, der „ferne Feind“ vor allem die Vereinigten Staaten und Israel, die manchmal als der „große Satan“ und der „kleine Satan“ bezeichnet werden. Nach Steinberg ist der internationale islamistische Terrorismus ohne diese Dynamik kaum zu verstehen. Danach entstanden in einzelnen muslimischen Ländern Terrororganisationen, die zuerst die eigene Regierung stürzen wollten. Da dies nicht möglich war, fanden die religiösen “Freiheitskämpfer” nach dem Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistan ein neues Betätigungsfeld in Afghanistan, wo sie mit Unterstützung ihrer Heimatländer und auch der USA in den 1980er Jahren die Sowjetunion bekämpften. Erst nach dem Rückzug der Sowjetunion aus Afghanistan, der als Sieg der Muslime verstanden wurde, begannen die einzelnen Gruppen den Kampf gegen den „fernen Feind“ zu organisieren. Eine zentrale Figur war dabei Osama bin Laden und seine Organisation Al-Qaida.

Die Ideologie beinhaltet Antisemitismus und Antiamerikanismus bzw. die Ablehnung westlicher Denk- und Lebensweise und betrachtet „sämtliche weltliche Autorität als nicht bindend für Muslime“. Die Autoren Hasan al-Bannā, Sayyid Qutb und al-Maududi gelten als zentrale Theoretiker des Dschihadismus. Das wichtigste Dokument ist die Gründungserklärung der Islamischen Weltfront für den heiligen Krieg gegen die Juden und Kreuzfahrer:

“In order to obey the Almighty, we hereby give the following judgement: The judgement to kill and fight Americans and their allies, whether civilian or military, is an obligation for every Muslim who is able to do so in any country […] Launch a raid on the American soldiers of Satan and their allies of the Devil.”

Diese 1998 von mehreren Islamistenführern unter Vorsitz von Osama bin Laden verabschiedete Erklärung verdeutlicht Strategie und Ideologie des islamistischen Terrorismus.

Charakteristisch für den islamistischen Terrorismus ist seine Bereitschaft zur asymmetrischen Kriegführung, insbesondere durch Selbstmordattentate. Dabei spielt die religiöse Vorstellung, dass sie als „Märtyrer“ (Schahid, Pl. Schuhada) direkt ins Paradies einziehen dürfen, eine wichtige Rolle für die Bereitschaft der Terroristen, den eigenen Tod in Kauf zu nehmen. Aber auch Beweggründe wie gesellschaftliches Ansehen und die finanzielle Unterstützung der Familie von Selbstmordattentätern tragen zur Motivation bei.

Der Islamwissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi fordert dazu auf, das religiöse Erbe des Islam kritisch zu beleuchten, um die friedliebenden Muslime in Europa gegen Fundamentalisten zu stärken. Er weist darauf hin, dass es im Koran über den Umgang mit Ungläubigen heißt: „Haut sie und schlagt ihnen (mit dem Schwert) auf den Nacken.“ Die Liste der sogenannten Schwertverse im Koran sei lang; in rund 300 Koranversen kämen die Verben „kämpfen“ oder „töten“ vor. Über seine Gegner in Mekka habe der Prophet gesagt, solange sie sich nicht zum Islam bekennten, werde er sie mit dem Schwert enthaupten. Die orthodoxe Islamtheologie bekämpfe anhaltend eine historisch-kritische Lesart des Korans, sodass Mohammed von militanten Fundamentalisten als unkritisierbarer Heilsbringer angesehen werde. Es schwinde damit „das Bild eines menschlichen, fehlbaren Mohammed“, das es in der Geschichte des Islam immer auch gegeben habe, hinter seiner Mythologisierung. „Alle friedlichen Wege für eine Kritik am Propheten erscheinen dadurch gefährlich, wenn nicht sogar versperrt. Das muss sich endlich ändern.“

Brennpunkte

Betroffen vom islamistischen Terrorismus sind zunächst die Menschen im muslimischen Kulturkreis selbst. Dort versuchen die Terroristen, die aus ihrer Sicht nicht islamisch legitimierten und/oder zu pro-westlichen Regime gewalttätig zu destabilisieren und durch ihre Vorstellung eines fundamentalistischen Gottesstaates zu ersetzen.

In der westlichen Weltöffentlichkeit finden dagegen hauptsächlich die Anschläge innerhalb der westlichen Welt Aufmerksamkeit, während vergleichbare Angriffe gegen Christen und andere religiöse Minderheiten in Afrika und im Nahen Osten kaum wahrgenommen werden. Weitere Brennpunkte des islamistischen Terrorismus sind die Südgrenze der ehemaligen Sowjetunion (Kaukasuskonflikte), Indien und Teile Ozeaniens.

Entwicklung

Die Besetzung der Großen Moschee 1979 mit fast 1000 Toten gilt als ein entscheidendes Ereignis für die Entwicklung des islamistischen Terrorismus.

Entgegen optimistischen Einschätzungen, die Tötung Bin Ladens würde den dschihadistischen Terrorismus und die Netzwerke schwächen, ist die Bewegung nach der Operation Neptune Spear deutlich gewachsen und stellt eine große Bedrohung für Europa dar. So kam der Politikwissenschaftler Seth G. Jones in einer 2014 veröffentlichten Studie auf 49 dschihadistische Gruppen. Die Gefahr wird nach Auffassung Peter R. Neumanns auch dadurch verstärkt, dass es innerhalb des Dschihadismus einen Konkurrenzkampf gibt, der die Wahrscheinlichkeit für Anschläge in Westeuropa erhöht.

Für die EU quantifizierte der Terrorismusforscher Sam Mullins die Rolle von Asylsuchenden bei Anschlägen: Bei insgesamt 91 islamistischen Anschlägen seit 2012 waren 132 Attentäter beteiligt, davon waren 25 Personen (19 %) Asylbewerber. In Deutschland waren es insgesamt 13 Terrorakte im Zeitraum von 2012 bis 2020, verübt von 14 Attentätern, darunter 7 (50 %) Asylbewerber.

Reaktionen in westlichen Ländern

In der öffentlichen Diskussion der westlichen Welt fand der Begriff verstärkt nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 in den USA Beachtung. Die Bekämpfung des islamistischen Terrorismus ist seither ein Schwerpunkt in dem von den Vereinigten Staaten propagierten „Krieg gegen den Terror“.

Reaktionen von Muslimen

Die Bewertung des Terrors ist sowohl in der islamischen Öffentlichkeit als auch bei muslimischen Rechtsgelehrten nicht einheitlich.

Einerseits werden von vielen muslimischen Organisationen und Rechtsgelehrten islamistisch motivierte Terroranschläge gegen unschuldige Menschen, und insbesondere Selbstmordattentate, deutlich und öffentlich verurteilt. So demonstrierten am 21. November 2004 auf einer Großdemonstration in Köln 20.000 bis 25.000 Muslime gegen islamistischen Terrorismus. In einer gemeinsamen Erklärung distanzierten sich die größten muslimischen Verbände in Deutschland am 25. August 2006 von den vereitelten Terroranschlägen auf zwei Regionalbahnen Nordrhein-Westfalens und betonten dabei, dass solche Taten durch den Islam nicht gerechtfertigt werden können. Im Oktober 2006 verabschiedeten sunnitische und schiitische Religionsgelehrte in Mekka eine Erklärung, die Selbstmordattentate und Anschläge auf heilige Stätten zur Sünde erklärt.

Zur Situation in Deutschland kam 2007 eine umfangreiche Studie im Auftrag des Bundesinnenministeriums u. a. zu dem Ergebnis, dass etwa 40 % der befragten Muslime physische Gewalt für ein legitimes Mittel der Auseinandersetzung bei einem Angriff des Westens gegen den Islam halten, dass aber über 90 % der Befragten Selbstmordattentate und Terror für nicht legitim halten.

Das amerikanische Meinungsforschungsinstitut The Gallup Organization veröffentlichte im März 2008 die Ergebnisse einer umfangreichen Studie zum Thema „Who Speaks for Islam? What a Billion Muslims Really Think“ (dt.: Wer spricht für den Islam? Was eine Milliarde Muslime wirklich denken). Demnach bewundert die große Mehrheit der Muslime den Westen für seine Demokratie und seine bürgerlichen Freiheiten, will aber nicht, dass man ihnen westliche gesellschaftspolitische Strukturen aufzwingt.

Andererseits spiegeln die westlichen Medien bevorzugt die Selbstdarstellungen der muslimischen Verbände in Europa oder in den USA. Der Blick auf Medien und öffentliche Meinung in arabischen Ländern macht deutlich, dass Terroranschläge dort in Abhängigkeit vom Kontext beurteilt werden: Die Anschläge in Europa – insbesondere die Madrider Zuganschläge oder die Terroranschläge am 7. Juli 2005 in London – oder die Terroranschläge am 11. September 2001 in den USA wurden mehrheitlich verurteilt. Selbstmordattentate im Irak nach dem Einmarsch der Amerikaner und insbesondere der islamistische Terror gegen Israel im Rahmen des Nahostkonflikts dagegen werden meist als begründet angesehen oder verteidigt. Einen Eindruck davon gibt das umfangreiche Material beim Übersetzungsdienst Middle East Media Research Institute (MEMRI), wo Zeitungsmeldungen und Video-Mitschnitte aus arabischen Medien veröffentlicht und Übersetzungen angeboten werden.

Vertreter der acht größten muslimischen Verbände Deutschlands verurteilten die Terroranschläge am 13. November 2015 in Paris scharf; sie brachten ihr Mitgefühl und ihre Solidarität mit Frankreich zum Ausdruck und warben für Frieden, Dialog und Zusammenhalt. Zugleich appellierten sie an das Verantwortungsbewusstsein aller Muslime gegen Radikalisierung in ihrem persönlichen Umkreis. Auch kündigten sie an, ihre Anstrengungen für die Verteidigung gegen den Islamismus und für die europäischen Werte wie Freiheit und Pluralismus zu erhöhen.

Deutschland

Wertung durch Politik und Verfassungsschutz

Nach Erkenntnissen des Bundesamts für Verfassungsschutz sind beinahe alle islamistischen Terroraktivitäten in Deutschland dem fundamentalistischen Salafismus zuzurechnen. 2013 waren Salafisten die am raschesten wachsende islamistische Gruppe in Deutschland.

Infolge der Anschlagserie durch Mohamed Merah in Südfrankreich 2012 ist auch in Deutschland die Sorge vor inländischen Einzeltätern gewachsen, die ihre Tat individuell planen und ausführen. Diese sogenannten „einsamen Wölfe“ würden, so das Bundesamt für Verfassungsschutz, eine mitunter plötzliche Selbstradikalisierung durchlaufen – oft beschleunigt durch extremistisches Propagandamaterial im Internet – und seien ohne direkte Verbindung zu bekannten islamistischen Terrornetzwerken für die Sicherheitsbehörden im Vorfeld kaum aufspürbar. Anders als beim herkömmlichen, von Gruppen organisierten Terrorismus gehe dem Anschlag nicht unbedingt eine Ausbildung im Terrorcamp im muslimischen Ausland voraus, sondern der Radikalisierungsprozess der Attentäter vollziehe sich inmitten der deutschen Gesellschaft. Die Ausführung des Anschlags könne spontan oder erst nach akribischer Vorbereitung erfolgen. Im April 2012 galten Bundesinnenminister Friedrich (CSU) zufolge etwa 130 Islamisten in Deutschland als „Gefährder“, potentielle Attentäter auf dem Bundesgebiet. Um junge Muslime vom gewaltbereiten Extremismus fernzuhalten, fordert die Islamismus-Expertin Claudia Dantschke ihre umfassende Einbindung im engen persönlichen Umfeld, namentlich in Familie und Schule sowie Moscheegemeinde und Einwandererorganisation.

Syrien-Dschihadisten aus Deutschland
Datum Anzahl
Juni 2013 60
August 2013 120
Oktober 2013 200
Dezember 2013 240
Januar 2014 270
Februar 2014 300
August 2014 400
September 2014 450
Dezember 2014 550
Januar 2015 600
Mai 2015 700

Im Juni 2013 warnte das Bundesamt für Verfassungsschutz vor einer erhöhten Anschlagsgefahr durch dschihadistische Krieger, die aus dem syrischen Bürgerkrieg „emotionalisiert“ und möglicherweise mit „direktem Kampfauftrag“ nach Deutschland zurückgekehrt seien. Im Oktober 2013 schätzte die Behörde die Zahl der Dschihadisten aus Deutschland, die sich im syrischen Kriegsgebiet aufhalten oder auf der Reise dorthin befinden, auf zweihundert Personen, von denen die Mehrheit einen deutschen Pass besitzt. Deutschsprachige Islamisten bildeten damit das größte Truppenkontingent der zu diesem Zeitpunkt geschätzten eintausend Freiwilligen aus Europa. In einem „German Camp“, das als Sammlungspunkt dient, bereiteten die Männer sich auf den militärischen Einsatz aufseiten der islamistischen Opposition vor. Bis 2013 seien acht Freischärler aus Deutschland nach Erkenntnissen des Nachrichtendienstes in dem Konflikt umgekommen. Neben steigenden Ausreisezahlen registrierte die Behörde verstärkte Bemühungen um den Aufbau einer Propagandastruktur, mit deren Hilfe weitere deutschsprachige Kämpfer für den Dschihad in Syrien angeworben werden sollen. Im Februar 2014 gaben deutsche Behörden an, mindestens 20 Dschihadisten aus Deutschland seien in Syrien getötet worden. Bis März 2014 war die Zahl der nach Syrien ausgereisten Dschihadisten, laut Verfassungsschutz, auf 300 angewachsen – darunter zwanzig Frauen, die unterstützend tätig sind und mit Kämpfern sogenannte Dschihad-Ehen eingehen. Im August 2014 nannte der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz im WDR 400.

Im September haben deutsche Behörden mit Sorge auf die Rückkehr deutscher Dschihadisten aus dem Irak und Syrien gesehen und über die Ausbürgerung deutscher IS-Kämpfer nachgedacht. Damit sollte einer wachsenden Terrorgefahr in Deutschland entgegengewirkt werden. Im Dezember 2014 gingen deutsche Sicherheitsbehörden von mehr als 550 Islamisten aus, die aus Deutschland Richtung Syrien ausgereist sein sollen, im Mai 2015 bereits von fast 700. 100 Fälle seien bekannt, in denen die Kämpfer aus Deutschland in Syrien und im Irak getötet wurden. Zusätzlich würden mindestens 15 Kämpfer für die Al-Shabaab in Somalia kämpfen.

Terror und Terrorgefahr in Deutschland

Siehe auch: Liste von Terroranschlägen in Deutschland seit 1945

2001

Drei der vier Selbstmordpiloten der Anschläge vom 11. September 2001 hatten zuvor eine Terrorzelle in Hamburg geformt, wo sie die Anschläge vorbereiteten und regelmäßig gemeinsam die Al-Quds-Moschee besuchten.

2002

Im April 2002 wurde die Terrorgruppe al-Tawhid ausgehoben, welche Anschläge auf das Jüdische Museum Berlin plante.

2006

Im Juli 2006 schlug ein Bombenanschlag von libanesischen Islamisten auf zwei Nahverkehrszüge in Westdeutschland fehl.

2007

2007 wurde die Sauerland-Gruppe, eine vierköpfige Terrorzelle der Islamischen Dschihad-Union aus deutschen Konvertiten und Deutschtürken, ausgehoben. Die Gruppe hatte den Einsatz von Autobomben gegen amerikanische Militäreinrichtungen und zivile Ziele auf deutschem Boden geplant.

2008

Im September 2008 misslang ein Mordanschlag dreier Minderjähriger auf eine Kölner Polizeistreife, die in einen Hinterhalt gelockt worden war. Sie gaben an, Waffen erbeuten zu wollen, um in einen heiligen Krieg zu ziehen und Amerikaner töten zu wollen. Zwei von ihnen, inzwischen volljährig, reisten im Frühjahr 2013 nach Syrien aus.

2010

Vermutlich im April 2010 kam der Islamist Eric Breininger in der Nähe von Mir Ali, im von Pakistan verwalteten Stammesgebiet, bei Gefechten ums Leben.

2011

Im März 2011 erschoss der islamistische Kosovo-Albaner Arid Uka zwei US-Soldaten und verletzte zwei weitere schwer, die sich auf dem Weg nach Afghanistan befanden (Mordanschlag am Frankfurter Flughafen am 2. März 2011).

Im April 2011 wurden die vier Mitglieder der Düsseldorfer Zelle verhaftet, die laut Anklage einen Sprengstoffanschlag auf eine große Menschenmenge vorbereiteten.

2012

Am 5. Mai 2012 kam es am Rande einer Demonstration der Partei Pro NRW in Bonn zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, bei denen mehrere Hundert Salafisten auf die Demonstranten losgingen, so dass diese von der Polizei geschützt werden mussten. Dabei wurden 29 Beamte verletzt, zwei davon erlitten durch Messerstiche schwere Verletzungen.

Im Dezember 2012 kam es zu einem versuchten Bombenanschlag am Bonner Hauptbahnhof, für den der deutsche Konvertit Marco G. aus der dortigen Salafisten-Szene verdächtigt wird.

2013

Im März 2013 verhinderte die Polizei ein Attentat auf den Parteivorsitzenden von Pro NRW, Markus Beisicht. Der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof erhob in diesem Zusammenhang Anklage gegen Marco G. und weitere Salafisten. Im Oktober 2013 zog der Tod des salafistischen, ehemaligen Fußball-Jugendnationalspielers Burak Karan in Syrien mediale Aufmerksamkeit auf sich.

2014

Der Islamist Philip Bergner aus Dinslaken und Angehöriger der sogenannten Lohberger Brigade sprengte sich 2014 im Irak in die Luft und tötete damit 20 Menschen. Im September desselben Jahres sprengte sich der Islamist Ahmet C. aus Ennepetal in Bagdad in die Luft und tötete damit 54 Menschen.

2015

Am 18. Januar 2015 verbot die Polizei Dresden wegen einer „konkreten“ islamistischen Terrorgefahr eine für den Folgetag geplante Pegida-Demonstration. Die Entscheidung, die in das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit eingriff, stieß anschließend auf Kritik in der Politik; Regierungskreise äußerten die Vermutung, die Terrorbedrohung gegen die – steigenden Zulauf verzeichnende – PEGIDA-Bewegung sei von sächsischen Stellen „hochgejazzt“ worden.

Am 15. Februar 2015 wurde der Braunschweiger Karneval, mit über 250.000 Jecken der größte Karnevalsumzug Norddeutschlands, von der Polizei wegen „einer konkreten Gefährdung durch einen Anschlag mit islamistischem Hintergrund“ abgesagt.

Nach einer Terrorwarnung kam es am 28. Februar 2015 zu einem Großeinsatz der Bremer Polizei. Im Visier waren Salafisten. Das Islamische Kulturzentrum Bremen wurde durchsucht, in der Innenstadt patrouillierten mit Maschinenpistolen bewaffnete Polizisten. Präventiv wurden auch die Schutzmaßnahmen für die Jüdische Gemeinde erhöht.

Ende April 2015 verhaftete die Polizei im Vorfeld des bekannten Straßenrennens Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt ein salafistisches Ehepaar türkischer Herkunft, das es der Vorbereitung eines Terroranschlags verdächtigte. Das Radrennen wurde anschließend aus Sicherheitsgründen abgesagt. Gegen den männlichen Verdächtigen erhob die Frankfurter Staatsanwaltschaft Anklage wegen Vorbereitung eines Sprengstoffanschlags; allerdings ist bislang unklar, welches Anschlagsziel der Mann ins Auge gefasst hatte.

Am 17. September 2015 erschoss die Berliner Polizei den irakischen Islamisten Rafik Yousef, nachdem dieser auf der Straße eine Polizistin mit einem Messer angegriffen und lebensgefährlich verletzt hatte.

Vier Tage nach den Pariser Anschlägen im November wurde das Länderspiel der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen die Niederlande in Hannover nach Hinweisen auf einen geplanten islamistischen Terroranschlag kurz vor dem Anpfiff abgesagt. Die Suche nach den potentiellen Attentätern ist bislang erfolglos geblieben.

In der Silvesternacht wurde der Münchner Hauptbahnhof, der zweitgrößte Bahnhof Deutschlands, sowie der Bahnhof München-Pasing nach einer Warnung vor koordinierten islamistischen Bombenanschlägen geräumt. Die Ermittlungen haben bislang keine konkreten Ergebnisse gebracht.

2016

Am 4. Februar wurden bei bundesweiten Razzien zwei algerische Männer und eine Frau aus der Islamistenszene festgenommen. Von Berlin aus wollten sie Attentate vorbereiten. Der Hauptverdächtige hielt sich nach Polizeiangaben in einem Erstaufnahmeauflager für Flüchtlinge in Attendorn auf und wurde dort festgenommen. Er wird wegen Zugehörigkeit zur Terrorgruppe ISIS auch von algerischen Behörden gesucht und soll vom IS militärisch ausgebildet worden sein.

Am 26. Februar attackierte eine 16-Jährige deutsch-marokkanischer Herkunft einen Polizisten während einer Personenkontrolle am Hauptbahnhof in Hannover mit einem Gemüsemesser und verletzte ihn schwer am Hals. Das islamisch aufgezogene Mädchen war auf einer Türkeireise vom Islamischen Staat (IS) angeworben worden. Es handelt sich um den ersten Anschlag in Deutschland, der von der Terrormiliz angeordnet wurde.

Am 16. April zündeten zwei jugendliche Salafisten mit Migrationshintergrund eine Bombe in einem Essener Sikh-Tempel und verletzten dabei drei Menschen. Nach Erkenntnissen der Ermittler handelt es sich bei den beiden Tätern um Sympathisanten der Terrororganisation Islamischer Staat (IS).

Am 2. Juni wurden in Brandenburg, NRW und Baden-Württemberg drei Syrer festgenommen. Sie sollten offenbar im Auftrag des sogenannten Islamischen Staats (IS) einen Terroranschlag in der Düsseldorfer Altstadt begehen.

Am 18. Juli attackierte und verletzte ein als syrischer Flüchtling in Deutschland lebender IS-Sympathisant in einem Zug bei Würzburg vier Personen mit einer Axt schwer und wurde beim anschließenden Polizeieinsatz erschossen.

Am 24. Juli sprengte sich ein weiterer IS-Sympathisant vor dem Haupteingang eines Musikfestivals in Ansbach in die Luft. Dabei wurden 15 Personen verletzt.

Am 19. Dezember ereignete sich der Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche, bei dem ein islamistischer Attentäter einen Sattelzug in eine Menschenmenge steuerte und 12 Menschen tötete. 45 Menschen wurden verletzt, 30 davon schwer. Es war der erste gelungene Islamistische Terror-Anschlag in Deutschland, der zivile Todesopfer zur Folge hatte.

2017

Am 26. Januar 2017 wurde ein 17-jähriger Flüchtling, der nach eigenen Angaben aus Syrien stammt, in Köthen festgenommen, nachdem ein Haftbefehl gegen ihn erlassen worden war. Er soll Kontakt zu einer Terrorzelle gehabt haben, welche Personen im Bau von Bomben schult. Er kam in U-Haft.

Am 1. Februar 2017 wurde bei einer landesweiten Anti-Terror-Razzia in Hessen ein 36 Jahre alter Tunesier in Frankfurt am Main verhaftet. Der Verhaftete reiste 2015 als Asylbewerber ein, hielt sich aber auch schon ab 2003 für einige Jahre in Deutschland auf. Er soll laut Staatsanwaltschaft als Anwerber und Schleuser für den IS aktiv gewesen sein und wurde auch von tunesischen Sicherheitsbehörden im Zusammenhang mit dem Anschlag in Tunis 2015 gesucht.

Am 8. April 2017 wurde ein 24 Jahre alter Marokkaner in Borsdorf bei Leipzig in einem Asylbewerberheim durch ein Spezialeinsatzkommando der Polizei festgenommen. Er wurde durch Behörden als islamistischer Gefährder eingestuft und stand im Verdacht, einen Anschlag auf die russische Botschaft in Berlin ausführen zu wollen. Er kam in Abschiebehaft.

Am 30. Mai 2017 wurde in der Uckermark ein 17-jähriger Asylbewerber mit vermuteter syrischer Herkunft festgenommen, nachdem dieser an seine Mutter eine Kurznachricht geschrieben hatte, in welcher er sich verabschiedet und angekündigt, in den Dschihad einzutreten. Darüber hinaus bestanden Hinweise aus dem direkten Umfeld.

Im Juni 2017 wurde ein 19-jähriger Syrer in Pegnitz festgenommen. Die Ermittler fanden Anleitungen zum Bombenbau, IS-Abzeichen und ein Bekennervideo des Beschuldigten. Im November wurde Anklage wegen des Beschaffens von Anleitungen zur Begehung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat erhoben.

Am 28. Juli 2017 attackierte ein 26-jähriger Asylbewerber aus den Vereinigten Arabischen Emiraten wahllos Kunden eines Supermarktes in Hamburg mit einem Messer. Dabei wurde ein 50-jähriger Mann getötet sowie sechs weitere Personen verletzt. Seine Taten sollten demnach als Beitrag im weltweiten Dschihad dienen. Es bestanden keine Hinweise zu einer Einbindung in eine terroristische Organisation wie dem IS.

Am 31. Oktober 2017 wurde ein 19-jähriger Syrer nach monatelanger Observation festgenommen, nachdem er Chemikalien und Bauteile zum Bau eines TATP-Sprengsatzes besorgt hatte. Er war im Herbst 2015 als Flüchtling in die Bundesrepublik eingereist.

Am 21. November 2017 wurden in den Städten Kassel, Hannover, Essen und Leipzig acht Wohnungen durchsucht und insgesamt sechs syrische Asylbewerber festgenommen, denen eine Anhängerschaft der Terrororganisation Islamischer Staat und die Vorbereitung von Anschlägen auf den Essener Weihnachtsmarkt sowie auf ein Einkaufshaus vorgeworfen wird.

2018

Im Februar 2018 wurde in Eschwege ein 17-jähriger Iraker festgenommen, dem Kontakt mit hochrangigen Mitgliedern des Islamischen Staats sowie die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Er habe sich demnach Bauanleitungen für ferngesteuerte Autosprengsätze besorgt.

Im April 2018 wurden im Raum Saarlouis drei syrische Asylbewerber festgenommen. Zwei von ihnen wird Mitgliedschaft im Islamischen Staat vorgeworfen, dem Dritten Rekrutierung für eine andere verbotene islamistische Gruppierung.

Im Juli 2018 wurde der abgelehnte marokkanische Asylbewerber Abderrahman D. zu zwei Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt. Er wurde wegen Anleitung zur Begehung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat für schuldig befunden und soll ein Mitglied der Terrororganisation Islamischer Staat gewesen sein.

Im August wurde der 31-jährige Russe Magomed-Ali C. in Berlin festgenommen, da er dringend verdächtigt wird eine schwere staatsgefährdende Gewalttat und ein Explosionsverbrechen vorbereitet zu haben. Er verkehrte in einer Moschee, die auch vom Attentäter Anis Amri besucht wurde. Magomed-Ali C. hätte abgeschoben werden sollen, konnte jedoch ein Attest über eine angebliche psychische Erkrankung vorlegen, das ihm eine Duldung bis zum Jahre 2019 ermöglichte.

Am 1. September wurde in Florstadt ein 17-Jähriger mit türkischer und deutscher Staatsangehörigkeit festgenommen, der im Verdacht steht, einen islamistisch motivierten Sprengstoffanschlag verüben zu wollen. Er habe sich nach Angaben der Sicherheitsbehörden eine Anleitung zum Bau einer Sprengvorrichtung verschafft und hat versucht, Chemikalien über einen Internetversandhandel zu erwerben.

Am 7. Oktober 2018 wurde ein Stahlseil über die Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt bei Allersberg gespannt. Ein ICE durchbrach dieses Hindernis und der Anschlag blieb nahezu folgenlos. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich am 24. und dem 25. Dezember bei Berlin-Karlshorst. Es wurden in der Nähe Bekennerschreiben in arabischer Sprache gefunden und die Behörden stuften die Anschläge als islamistisch ein. Im März 2019 wurde der mutmaßliche Tatverdächtige, ein irakischer Flüchtling, in Wien gefasst.

Im Dezember 2018 verurteilte das Oberlandesgericht Celle zwei Asylbewerber aus Syrien zu zweieinhalb Jahren Haft, nachdem diese aus Salzgitter Propaganda für die Terrormiliz Islamischer Staat verbreiteten und zu Terrorangriffen insbesondere auf Weihnachtsmärkten aufgerufen hatten.

2019

Im Januar 2019 wurden drei irakische Flüchtlinge im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein festgenommen. Sie hatten nach Angaben der Ermittler einen islamistisch motivierten Terroranschlag vorbereiten wollen und hatten demnach bereits eine Bombenbauanleitung aus dem Internet heruntergeladen und begonnen, aus Silvesterraketen Schwarzpulver zu gewinnen.

2020

In Waldkraiburg wurden im April und Mai 2020 in mehreren Nächten Läden und Restaurants türkeistämmiger Inhaber mit Brandsätzen beworfen; die Ermittlungen wurden am 20. Mai 2020 vom Generalbundesanwalt übernommen. Muharrem D., ein Deutsch-Türke mit doppelter Staatsbürgerschaft und kurdischem Hintergrund, wurde festgenommen und gestand, die Taten verübt zu haben. Der Angeklagte hatte sich eigener Aussage zufolge unterbewusst von der Propaganda des islamischen Staats radikalisiert und sagte aus, Anhänger des IS gewesen zu sein. Die Ermittler fanden bei D. insgesamt 45 Kilogramm Sprengstoff, eine Pistole und 23 Rohrbomben, denen noch die Zünder fehlten. Im Jahr darauf verurteilte ihn das Oberlandesgericht München wegen versuchten Mordes in 26 Fällen und schwerer Brandstiftung zu neuneinhalb Jahren Haft und verhängte außerdem die Unterbringung in einer Psychiatrie. Laut dem Richter wären trotz der Geisteskrankheit des Täters die Taten nicht ohne eine islamistisch-dschihadistische Ideologie möglich gewesen. Das Motiv des Täters war nach Ansicht des Gerichts fanatischer Salafismus und Hass auf türkische Bürgerinnen und Bürger.

Am 18. August rammte ein Mann irakischer Staatsangehörigkeit bei einer Amokfahrt auf der Berliner Stadtautobahn mehrere Verkehrsteilnehmer, vornehmlich Motorradfahrer. Aufgrund seiner weiteren Handlungen wird ein islamistischer Hintergrund angenommen, in Kombination mit psychischen Störungen. Der Haftrichter entschied am darauffolgenden Tag die Unterbringung in der Psychiatrie.

2021

Im August wurde der in Hamburg lebende Sohn von Muhammad Haidar Zammar im Zuge eines fingierten Schusswaffen- und Handgranatenhandels festgenommen. Der 20-Jährige hatte mehrere Kilo Chemikalien für den Bau einer Bombe bei sich gelagert und sich Propaganda des islamischen Staats und der Al-Shabab-Miliz angesehen. Strafverfolger ermitteln wegen des versuchten Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz sowie des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat. Dem Verfassungsschutz war der Festgenommene als erweiterter Kontakt von Hamburger Islamisten bekannt. Im Dezember übernahm der Generalbundesanwalt die Ermittlungen.

Am 6. November griff der in Syrien aufgewachsene Palästinenser Abdalrahman A. im ICE auf der Fahrt nach Nürnberg vier Männer mit einem Messer an und verletzte drei von ihnen schwer. Die Bundesanwaltschaft ging von einem radikal-islamistischen Hintergrund der Tat aus, mit der A. einen Beitrag zum weltweiten Dschihad habe leisten wollen. Am 23. Dezember 2022 sprach das Oberlandesgericht München den Angeklagten u. a. des versuchten Mordes in drei Fällen und der gefährlichen Körperverletzung schuldig und verhängte eine Freiheitsstrafe von 14 Jahren. Die Verteidigung hatte auf Freispruch und Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik plädiert, doch das Gericht folgte in seinem Urteil den drei psychiatrischen Gutachten, die den Angeklagten für schuldfähig erklären. Nach Einschätzung des Gerichts war A.s „radikal-islamistische, dschihadistische Einstellung“ verantwortlich für die Messerattacken.

2023

Im April 2023 wurden zwei Syrer wegen des Verdachts auf Planung eines Sprengstoffanschlags in Hamburg und Kempten festgenommen. Laut Polizei haben sie die Pläne, die mit dem Kauf bestimmter Chemikalien fortgeschritten waren, aus einer islamistischen Grundhaltung heraus begonnen. Gegen einen der beiden Brüder hatte zuvor bereits ein Haftbefehl des Amtsgerichts Hamburg wegen Terrorismusfinanzierung vorgelegen.

Anschläge in Urlaubsgebieten

Westliche Touristen gehören zu den bevorzugten Anschlagszielen in Urlaubsgebieten im islamischen Raum, vor allem im südlichen und östlichen Mittelmeergebiet. Islamistische Terrorangriffe, bei denen deutsche, österreichische oder Schweizer Touristen umkamen:

1994

Bei einem Angriff auf ein Kreuzfahrtschiff in Ägypten wurde im März eine deutsche Urlauberin erschossen.

Im September wurden bei einem Angriff auf einen ägyptischen Badeort vier Touristen erschossen, darunter zwei Deutsche.

1995

Im Dezember wurden in Kaschmir fünf Touristen entführt, darunter der Deutsche Dirk Hasert. Die Behörden gehen vom Tod aller Touristen aus.

1997

Bei einem Anschlag auf einen Touristenbus am Ägyptischen Museum in Kairo kamen im September neun deutsche Urlauber ums Leben.

Bei einem Angriff auf den Hatschepsut-Tempel im ägyptischen Luxor ermordete die islamistische Gruppe Gamaa Islamija im November 62 Menschen, darunter 36 Schweizer und 4 deutsche Touristen (Anschlag von Luxor 1997).

2002

Bei einem Selbstmordanschlag auf die Al-Ghriba-Synagoge auf der tunesischen Insel Djerba kamen im April 14 deutsche Touristen ums Leben. Al-Qaida bekannte sich zu der Tat.

Im September tötete eine Autobombe in Saudi-Arabien einen deutschen Staatsbürger.

Bei Sprengstoffanschlägen der radikal-islamischen Gruppe Jemaah Islamiyah auf ein Nachtviertel auf der indonesischen Ferieninsel Bali kamen im Oktober 202 Menschen ums Leben, darunter sechs deutsche und drei Schweizer Urlauber (Anschlag von Bali 2002).

2003

Eine Touristengruppe wird in Algerien von Al-Qaida entführt und später freigelassen. Eine Deutsche erlitt einen Hitzschlag.

2006

Bei einer Serie von Bombenanschlägen im ägyptischen Urlaubsort Dahab starben im April 2006 22 Menschen, darunter ein zehnjähriger deutscher Junge.

2007

Am 18. April ermordeten radikalislamische Täter im türkischen Malatya drei Mitarbeiter des Zirve-Verlages, darunter den Deutschen Tilmann Geske.

2015

Bei einem Anschlag nahe der tunesischen Stadt Sousse am 26. Juni erschoss ein islamistischer Einzeltäter 38 Menschen, darunter zwei deutsche Badeurlauber.

2016

8. Januar: Ein österreichisches Ehepaar wurde bei einem Messerangriff von ISIS-Anhängern im ägyptischen Badeort Hurghada leicht verletzt.

12. Januar: Bei einem Selbstmordanschlag im touristischen Zentrum von Istanbul, unweit der Blauen Moschee, tötete ein mutmaßlicher ISIS-Unterstützer aus Syrien durch eine Bombenexplosion zwölf Menschen, darunter zehn Mitglieder einer deutschen Reisegruppe. Sieben weitere Deutsche werden verletzt.

Am 13. März starben bei einem Anschlag in der Elfenbeinküste 18 Menschen, darunter eine Deutsche.

Am 14. Juli starben in Nizza bei einem Terroranschlag mit einem LKW 84 Menschen, darunter drei Deutsche.

Am 11. Dezember wurde am Maulid an-Nabī (Geburtstag des Propheten) in Kairo ein Anschlag auf eine koptisch-orthodoxe Kirche verübt. Beim Selbstmordanschlag wurden 25 Menschen getötet und 49 verletzt.

2017

1. Januar: Beim Terrorangriff auf den Istanbuler Nachtclub Reina tötete ein Mann kirgisischer Abstammung 39 Menschen, unter ihnen zwei in Deutschland ansässige Männer, einer von ihnen mit deutsch-türkischer Staatsangehörigkeit. Drei Deutsche wurden verletzt. Der IS reklamierte die Tat für sich.

Anschläge im sonstigen Ausland

Anschläge mit deutschen, österreichischen oder Schweizer Opfern im sonstigen Ausland:

1979

Der deutsche Geschäftsmann Hans-Joachim Leib wird im Zuge der iranischen Revolution ermordet.

1995

Der Kriegsberichterstatter Jochen Piest wird im Januar von tschetschenischen Rebellen getötet.

2001

Bei den Terrorangriffen vom 11. September in den USA befanden sich unter den rund dreitausend Opfern auch elf deutsche Staatsangehörige.

Im November töten die Taliban drei westliche Kriegsreporter, darunter den Deutschen Volker Handloik.

2004

Im April wurden 2 GSG-9-Beamte von Islamisten ermordet.

Im Mai wurde ein Deutscher in Riad von Islamisten ermordet.

2005

Im Mai wurden 2 deutsche Staatsbürger im Irak ermordet. Die Bundesregierung stuft die Todesfälle als geheim ein.

2006

Die Journalistin Karen Fischer und der Techniker Christian Struwe von der Deutschen Welle wurden im Oktober in Afghanistan von Taliban ermordet.

2007

Der Deutsche Sinan Krause wurde im Februar im Irak entführt. Seitdem gibt es kein Lebenszeichen mehr.

Im März wurde ein deutscher Entwicklungshelfer in Afghanistan ermordet.

Im Juli wurde der Deutsche Rüdiger Diedrich von den Taliban entführt und erlitt einen Herzinfarkt.

2008

Bei Angriffen einer von Pakistan unterstützten Kommandoeinheit aus islamistischen Separatisten auf die indische Finanzmetropole Bombay kamen über 170 Menschen ums Leben. Zu den drei deutschen Todesopfern zählte auch der Medienunternehmer Ralph Burkei.

2009

Die Deutsch-Afghanin Sitara Atschiksai wurde im April von Taliban ermordet.

Im Juni wurden die christlichen Missionarinnen Anita Grünwald und Rita Stumpp im Jemen ermordet.

2010

Im Juli starb ein Deutscher bei einem Selbstmordanschlag in Kunduz.

Im August wurden 10 christliche Missionare in Afghanistan ermordet, darunter eine Deutsche.

Im Dezember wurde ein deutscher Entwicklungshelfer bei einem Anschlag in Afghanistan getötet.

2011

Bei einem Selbstmordanschlag auf den Moskauer Hauptflughafen kamen im Januar 35 Menschen ums Leben, darunter zwei Österreicher und ein Deutscher. Zu der Tat bekannte sich der tschetschenische Rebellenführer Doku Umarow.

Im November starb ein deutscher Tourist bei einer Entführung in Mali.

2012

Im Januar starben 5 entführte Touristen in Äthiopien, darunter zwei Deutsche.

Im Mai wurde der deutsche Ingenieur Edgar Raupach von Boko Haram in Nigeria ermordet.

2013

Bei einem Angriff auf die deutsche Botschaft im Jemen starb ein Sicherheitsbeamter.

Im September wurden zwei Deutsche bei einem Selbstmordattentat im Jemen getötet.

2014

Die deutsche Reporterin Anja Niedringhaus wurde im April in Afghanistan von einem Islamisten ermordet.

2015

Bei den Terroranschlägen am 13. November 2015 in Paris sprengten sich drei islamistische Selbstmordattentäter während des Fußball-Länderspiels zwischen Deutschland und Frankreich vor dem Stade de France in die Luft; die Attentäter hatten zuvor vergeblich versucht, ins Stadion zu gelangen. Dort schauten auch der französische Staatspräsident Hollande und der deutsche Außenminister Steinmeier das Spiel. Beim Angriff im Bataclan-Theater ermordeten die Attentäter 90 Menschen.

2016

Bei den Terroranschlägen am 22. März 2016 in Brüssel kam es zu zwei Selbstmordattentaten am Flughafen Brüssel-Zaventem und einem weiteren Selbstmordattentat an der Station Maelbeek/Maalbeek der Metro Brüssel, die sich in unmittelbarer Nähe zur Europäischen Kommission und zum Europäischen Rat befindet. Zu den Anschlägen bekannte sich die islamistische Terrororganisation Islamischer Staat. Bei den Attentaten kamen 35 Opfer ums Leben. Weitere 300 Menschen wurden verletzt.

Anschläge in westlichen Ländern

Folgenreiche, von islamistischen Extremisten in westlichen Ländern verübte Terroranschläge waren:

Land Datum Beschreibung
 Frankreich 1995Anschlagsserie in Frankreich, 8 Tote
 Vereinigte Staaten 11. September 2001Anschläge am 11. September 2001, 2989 Tote, der weltweit schwerste Anschlag in der Geschichte
 Spanien 11. März 2004Madrider Zuganschläge, 191 Tote, der schwerste Anschlag in der Geschichte von Spanien und der EU zu Land
 Niederlande 2. November 2004Mord an Theo van Gogh, 1 Toter
 Vereinigtes Königreich 7. Juli 2005Anschläge in London, 52 Tote, der schwerste Anschlag zu Land in der Geschichte Großbritanniens
 Frankreich März 2012Anschlagsserie in Midi-Pyrénées, 7 Tote
 Frankreich Januar 2015Anschlag auf Charlie Hebdo, 12 Tote
 Dänemark Februar 2015Anschläge in Kopenhagen, 2 Tote
 Frankreich 13. November 2015Anschläge in Paris, 130 Tote
 Vereinigte Staaten 2. Dezember 2015Anschlag in San Bernardino (Kalifornien), 14 Tote
 Belgien 22. März 2016Anschläge in Brüssel, 32 Tote
 Vereinigte Staaten 12. Juni 2016Anschlag von Orlando, 49 Tote, folgenreichster islamistischer Anschlag in den USA seit 2001
 Frankreich 14. Juli 2016Anschlag in Nizza, 86 Tote
 Deutschland 19. Dezember 2016Anschlag in Berlin, 12 Tote
 Vereinigtes Königreich 22. Mai 2017Anschlag in Manchester, 23 Tote
 Spanien 17. August 2017Anschlag in Barcelona, 14 Tote
 Österreich 2. November 2020Anschlag in Wien, 4 Tote

Aussteigerprogramme

Bei der Libyschen Islamischen Kampfgruppe (LIKG) gelang es, deren Führungsriege zum Verfassen einer mehr als vierhundert Seiten umfassenden berichtigenden Studie zu bewegen, die zur Freilassung ihrer Mitglieder aus den Gefängnissen führte. Die im September 2009 veröffentlichte Studie verurteilt die Tötung von Zivilisten unter dem Vorwand des Dschihad und fand in der arabischen Welt große Beachtung. Im Zusammenhang mit dieser Studie kam es zu einer öffentlichen Infragestellung der geistigen Grundlagen von al-Qaida durch frühere Weggefährten Osama bin Ladens. Von 2010 bis 2014 betrieb das Bundesamt für Verfassungsschutz das Aussteigerprogramm HATIF. Aufgrund mangelnder Resonanz wurde das Programm eingestellt. 2012 richtete das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge die Beratungsstelle Radikalisierung ein. Diese Telefonhotline richtet sich vor allem an ratsuchende Angehörige von Personen, die sich radikalisieren. Neben der direkten Hilfe für Familienangehörige soll so auch versucht werden, eine weitere Radikalisierung zu verhindern.

Literatur

(chronologisch)

  • Peter Heine: Terror in Allahs Namen. Extremistische Kräfte im Islam. Herder 2001, ISBN 3-451-05240-7. (= Bundeszentrale für politische Bildung, Schriftenreihe Bd. 449)
  • Bassam Tibi: Vom klassischen Djihad zum terroristischen Djihadismus – Der irreguläre Krieg der Islamisten und die neue Weltunordnung, in: Backes/Jesse (Hrsg.): Jahrbuch Extremismus und Demokratie, Band 14, Baden-Baden 2002, S. 27–44.
  • Hans-Peter Raddatz: Von Allah zum Terror? Der Djihad und die Deformierung des Westens. Herbig-Verlag, München 2002, ISBN 3-7766-2289-X.
  • Matthias Küntzel: Djihad und Judenhaß. Über den neuen antisemitischen Krieg. ça ira-Verlag, 2002, ISBN 3-924627-06-1.
  • Reinhard Scholzen: Antiwestlicher Hass im Namen des Propheten. Islamismus und islamistischer Terrorismus im Spiegel der Verfassungsschutzberichte. In: Global campaign against terrorism. Eine Herausforderung für die deutsch-amerikanische Partnerschaft, hrsg.: Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik. Berlin 2002, S. 18–27.
  • Reinhard Möller (Hrsg.): Islamismus und terroristische Gewalt. Ergon-Verlag 2004, ISBN 3-89913-365-X
  • Gilles Kepel: Das Schwarzbuch des Dschihad. Aufstieg und Niedergang des Islamismus. Piper Verlag, München 2004, ISBN 3-492-24248-0.
  • Guido Steinberg: Der nahe und der ferne Feind. Das Netzwerk des islamistischen Terrorismus. Beck-Verlag, 2005, ISBN 3-406-53515-1.
  • Egün Capan: Terror und Selbstmordattentate aus islamischer Perspektive. INID, 2005, ISBN 3-935521-10-3.
  • Mark A. Gabriel:
    • Islam und Terrorismus: Was der Koran wirklich über Christentum, Gewalt und die Ziele des Djihad lehrt. Resch-Verlag, 2. (unveränderte) Aufl. 2005, ISBN 3-935197-39-X
    • Motive islamischer Terroristen: Eine Reise in ihre religiöse Gedankenwelt. Resch-Verlag 2007, ISBN 3-935197-51-9
  • Johannes Urban: Die Bekämpfung des internationalen islamistischen Terrorismus. VS Verlag für Sozialwissenschaften 2006, ISBN 978-3-531-15263-9.
  • Nicole Klitzsch: Muslimische Rebellen in den Philippinen. Politische Strategien zwischen Djihadismus und Verhandlungstisch (= Mitteilungen des Instituts für Asienkunde Hamburg. Nr. 392). IFA, Hamburg 2006, ISBN 978-3-88910-324-6.
  • Raymond Ibrahim: The Al Qaeda Reader: The Essential Texts of Osama Bin Laden’s Terrorist Organization. Broadway Books, 2007, ISBN 978-0-7679-2262-3.
  • Thomas Kolnberger, Clemens Six (Hrsg.): Fundamentalismus und Terrorismus. Zu Geschichte und Gegenwart radikalisierter Religion. Magnus Verlag, 2007, ISBN 978-3-88400-604-7.
  • Hiltrud Schröter: Das Gesetz Allahs: Menschenrechte, Geschlecht, Islam und Christentum. Helmer 2007, ISBN 978-3-89741-221-7.
  • Elhakam Sukhni: Die ,Märtyreroperation' im Dschihad: Ursprung und innerislamischer Diskurs. Akademische Verlagsgemeinschaft München, 2011, ISBN 978-3-86924-107-4.
  • Tilman Nagel: Angst vor Allah? Auseinandersetzungen mit dem Islam. Duncker & Humblot, Göttingen 2014, ISBN 978-3-428-14373-3.
  • Stefan Goertz: Der neue Terrorismus. Neue Akteure, Strategien, Taktiken und Mittel. 2. Auflage, Springer VS, Wiesbaden 2021, ISBN 978-3-658-34309-5
Commons: Islamistischer Terrorismus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 September 11 (PDF) , US-Außenministerium
  2. 1 2 The worst Islamist attack in European history, The Guardian vom 31. Oktober 2007, abgerufen am 4. April 2012
  3. 1 2 nytimes.com 11. März 2004: Spain Struggles to Absorb Worst Terrorist Attack in Its History, abgerufen am 4. April 2012
  4. 1 2 Four bombs in 50 minutes – Britain suffers its worst-ever terror attack, The Guardian vom 8. Juli 2005, abgerufen am 4. April 2012
  5. Institute for Economics & Peace (Hrsg.): Global Terrorism Index 2017. S. 5 (reliefweb.int [PDF]).
  6. Institute for Economics and Peace (Hrsg.): Global Terrorism Index. S. 4 (visionofhumanity.org [PDF]).
  7. Khalid Duran (Hrsg.)/Michael Pohly (Hrsg.): Osama bin Laden und der internationale Terrorismus. München, Ullstein Verlag, 2001, S. 42
  8. Thomas Steinmetz: Globaler Kleinkrieg. Untersuchung der Struktur des substaatlichen Akteurs, Frankfurt am Main 2011, ISBN 978-3-631-61055-8, S. 160
  9. Thomas Steinmetz: Globaler Kleinkrieg. Untersuchung der Struktur des substaatlichen Akteurs, Frankfurt am Main 2011, S. 98
  10. Johannes Urban: Die Bekämpfung des Internationalen Islamistischen Terrorismus, Wiesbaden 2006, S. 61
  11. Abdel-Hakim Ourghi: Hätte der Prophet das gewollt? Derzeit erleben wir, wie Kritik am Islam extreme Gewalt auslöst. Sie erklärt sich auch aus den historischen Quellen. In: Die Zeit, 5. November 2020, S. 60 (Onlinefassung; abgerufen am 24. November 2020).
  12. Geburtsstunde des islamistischen Terrors In: Israelnetz.de, 17. August 2018, abgerufen am 17. August 2018.
  13. Peter R. Neumann: Die neuen Dschihadisten. IS, Europa und die nächste Welle des Terrorismus. Ullstein, Berlin 2015, S. 10–11
  14. Studie: Jeder fünfte islamistische Attentäter war Asylsuchender. In: CIBEDO. Abgerufen am 20. Februar 2021.
  15. 1 2 Volker Trusheim: Selbstmordattentäter. (Dossier Islamismus) Bundeszentrale für politische Bildung, 27. August 2007
  16. vgl. dazu z. B. die Sammlung von Stellungnahmen auf der deutschsprachigen Website Muslime gegen Terror
  17. David Costanzo: „Manchmal habe ich Angst vor meiner Religion“. spiegel.de, 21. November 2004
  18. Katrin Brettfeld und Peter Wetzels: Muslime in Deutschland. Integration, Integrationsbarrieren und Einstellungen zu Demokratie, Rechtsstaat und religiös motivierter Gewalt. (Memento vom 24. November 2015 im Internet Archive) (PDF) Ergebnisse von Befragungen im Rahmen einer multizentrischen Studie in städtischen Lebensräumen. Universität Hamburg, Fakultät für Rechtswissenschaft, Institut für Kriminalwissenschaften, Abteilung Kriminologie, Hamburg, Juli 2007, S. 199. Vgl. dazu Der Spiegel, 20. Dezember 2007 / Anna Reimann: 500 Seiten politischer Sprengstoff
  19. Mehrheit der Muslime bewundert westliche Werte, Die Welt vom 9. März 2008
  20. https://www.memri.org/ die Video-Mitschnitte unter https://www.memri.org/tv
  21. Muslime verurteilen Anschläge: „Wir rücken noch enger zusammen“. Tagesschau, 16. November 2015, abgerufen am 16. November 2015.
  22. Salafistische Bestrebungen, abgerufen am 17. August 2012.
  23. 1 2 Mehr deutsche Dschihad-Kämpfer in Syrien, Neue Osnabrücker Zeitung, 21. Dezember 2013, abgerufen am 15. März 2014
  24. Florian Flade: Der gefährliche Trend zum islamistischen Amoklauf. In: Die Welt, 3. April 2012.
  25. Deutscher Bundestag, 17. Wahlperiode: Reisebewegungen und Radikalisierungen syrischer Kämpfer (PDF; 195 kB) Antwort der Bundesregierung auf Kleine Anfrage, Drucksache 17/14391, S. 1, 17. Juli 2013, abgerufen am 15. März 2014
  26. Bürgerkrieg: 120 Dschihadisten aus Deutschland sind nach Syrien gezogen, Der Spiegel, 7. August 2013, abgerufen am 15. März 2014
  27. 1 2 3 4 5 6 Verfassungsschutz-Geheimbericht: 200 Islamisten aus Deutschland ziehen in syrischen Krieg. In: Der Spiegel. 20. Oktober 2013, abgerufen am 19. November 2013; 200 deutsche Islamisten wollen im syrischen Krieg kämpfen. In: Die Zeit. 21. Oktober 2013, abgerufen am 19. November 2013
  28. Verfassungsschutz: 270 Islamisten sind von Deutschland nach Syrien gereist, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. Januar 2014, abgerufen am 15. März 2014
  29. Verfassungsschutz warnt vor Dschihadisten aus Syrien (Memento vom 15. März 2014 im Internet Archive), Stern, 26. Februar 2014, abgerufen am 15. März 2014
  30. Der Schrecken kommt aus Dinslaken, jungle-world.com vom 25. September 2014
  31. Brauchen wir schärfere Gesetze?, Tagesschau.de vom 21. August 2014
  32. Politiker warnen vor IS-Rückkehrern, 28. Dezember 2014
  33. Diese Terroristen bedrohen Deutschland, stern.de vom 29. Januar 2015
  34. Solingen statt Syrien, sueddeutsche.de vom 4. Mai 2015
  35. Kampfbereite Islamisten kehren aus Syrien zurück. In: Die Welt. 24. Juni 2013, abgerufen am 24. Juni 2013
  36. Der Schrecken kommt aus Dinslaken 21. August 2014.
  37. Syrien-Krieg. Traum deutscher Mädchen von der „Dschihad-Ehe“, Die Welt, 28. Februar 2014, abgerufen am 14. März 2014; Frauen aus NRW ziehen in den Heiligen Krieg in Syrien, Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 11. März 2014, abgerufen am 14. März 2014
  38. Der Schrecken kommt aus Dinslaken, jungle-world.com 21. August 2014
  39. Behörden erwägen Ausbürgerung deutscher IS-Kämpfer, Stern, 21. September 2014
  40. Politiker warnen vor IS-Rückkehrern, 28. Dezember 2014
  41. Solingen statt Syrien, sueddeutsche.de vom 4. Mai 2015
  42. Bislang etwa 100 deutsche IS-Kämpfer getötet (Memento vom 24. August 2015 im Internet Archive), tagesschau.de vom 23. August 2015
  43. 15 deutsche Dschihadisten kämpfen in Somalia. In: Die Zeit, 16. Mai 2015.
  44. National Commission on Terrorist Attacks upon the United States Al Qaeda aims at the American Homeland. 5.3 The Hamburg Contingent, 21. August 2004, abgerufen am 25. August 2011
  45. Terroristen hatten Jüdisches Museum im Visier. In: Spiegel Online. 4. Juli 2003, abgerufen am 15. Oktober 2018.
  46. Polizisten in Köln-Rondorf beschossen. Überfall hatte islamistischen Hintergrund, Kölnische Rundschau, 20. Februar 2014, abgerufen am 14. März 2014; Ausreise aus Deutschland. Dschihadisten-Mutter kommt mit Waffen-Magazin und Zielfernrohr durch Kontrolle, Focus, 8. März 2014, abgerufen am 14. März 2014
  47. zeit.de: Nordrhein-Westfalen kündigt nach Salafisten-Gewalt Konsequenzen an, 6. Mai 2012, abgerufen am 20. Juni 2015
  48. Versuchter Bombenanschlag am Bonner Hauptbahnhof. Verdacht gegen Marco G. erhärtet sich, General-Anzeiger, vom 18. Oktober 2013, abgerufen am 19. November 2013; Anklage nach versuchtem Bombenanschlag in Bonn, Die Welt, 14. März 2014, abgerufen am 15. März 2014
  49. Salafisten planten Mordanschlag auf Pro-NRW-Chef Markus Beisicht, Focus, 13. März 2013, abgerufen am 19. November 2013
  50. Anklage nach versuchtem Bombenanschlag in Bonn, Die Welt, 14. März 2014, abgerufen am 15. März 2014
  51. Toter Islamist Burak Karan: Vom deutschen Nationalspieler zum Dschihadisten, Der Spiegel, 18. November 2013, abgerufen am 19. November 2013
  52. Deutsche Dschihadisten verübten Selbstmordattentate. In: rp-online.de. 1. September 2014, abgerufen am 20. Oktober 2014.
  53. Deutsche Selbstmordattentäter im Irak – Sorge über deutschen „Terror-Export“. (Nicht mehr online verfügbar.) In: tagesschau.de. 16. September 2014, archiviert vom Original am 16. September 2014; abgerufen am 24. November 2014.
  54. Demo-Verbot in Dresden wegen Terrorgefahr, Die Welt vom 18. Januar 2015, abgerufen am 22. Oktober 2015
  55. Demonstrationsverbot in der Kritik (Memento vom 27. August 2015 im Internet Archive), Bayerischer Rundfunk vom 20. Januar 2015
  56. Umzug abgesagt – Chronik eines traurigen Tages zum Nachlesen, Braunschweiger Zeitung, abgerufen am 22. Oktober 2015
  57. Polizeiaktionen gegen Bremer Salafistenszene (Memento vom 1. März 2015 im Internet Archive)
  58. Terroristen in Oberursel Vereitelter Terror-Anschlag in Oberursel: Hatte Halil D. Helfer?, Frankfurter Neue Presse, 4. Mai 2015, abgerufen am 6. Mai 2015
  59. Mutmaßlicher Islamist wegen Anschlagsplan in Hessen angeklagt, Focus, vom 28. Oktober 2015, abgerufen am 3. Januar 2016
  60. Berliner Polizei erschießt Islamisten, Die Welt, abgerufen am 18. Oktober 2015
  61. Israels Geheimdienst warnte vor Anschlag in Hannover, Die Zeit, vom 25. November 2015, abgerufen am 2. Januar 2016
  62. Terroralarm in München. Doppel-Anschlag sollte offenbar Bahnhof treffen, Die Welt, vom 1. Januar 2016, abgerufen am 2. Januar 2016
  63. Trial of Teenager 'Safia S' Starts Behind Closed Doors in Germany. In: The Wall Street Journal. 20. Oktober 2016, abgerufen am 17. Januar 2017.
  64. Wolfgang Kintscher: Anschlag auf Sikh-Tempel – Polizei fahndet nach Maskiertem. (Nicht mehr online verfügbar.) In: WAZ. Archiviert vom Original am 24. März 2017; abgerufen am 21. April 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  65. „Haftbefehl gegen mutmaßlichen Gefährder erlassen“, abgerufen am 4. Februar 2017.
  66. „Festnahme in der Nähe von Köthen – Terrorverdacht: Syrer sprach von Rache“, abgerufen am 4. Februar 2017.
  67. „Nach Anti-Terror-Razzia in Hessen: Tunesier in Frankfurt festgenommen“ (Memento vom 5. Februar 2017 im Internet Archive) In: Wiesbadener Kurier. 1. Februar 2017.
  68. „SEK griff offenbar im letzten Moment in Asylunterkunft zu“, abgerufen am 23. April 2017.
  69. „Anschlag in Berlin geplant: Flüchtling aus Borsdorf in Abschiebehaft“, abgerufen am 23. April 2017.
  70. 17-Jähriger soll Anschlag in Berlin geplant haben, abgerufen am 24. August 2018.
  71. „Polizei in Oberfranken deckt Anschlagspläne auf“ Die Welt / N24 vom 29. November 2017
  72. Messerattacke in Hamburg: Polizei durchsucht Flüchtlingsheim, abgerufen am 29. Juli 2017
  73. Anklage gegen 26-jährigen Palästinenser erhoben, abgerufen am 6. August 2018
  74. Die Welt, „So was erwartet man doch nicht bei uns in der Provinz“, 31. Oktober 2017
  75. „Festgenommener Syrer kam 2015 nach Deutschland“ Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 31. Oktober 2017
  76. Anti-Terror-Razzien in mehreren Bundesländern Die Welt vom 21. November 2017
  77. 17-jähriger Iraker unter Terrorverdacht festgenommen Die Welt vom 16. Februar 2018
  78. Drei Terrorverdächtige im Saarland gefasst FAZ vom 13. April 2018
  79. Er hat siebenmal im Jahr Geburtstag23 Identitäten und 500 ISIS-Videos: Islamist zu zwei Jahren Haft verurteilt Focus vom 6. Juli 2018
  80. Geplanter Anschlag: Islamistischer Russe in Berlin verhaftet Euronews vom 22. August 2018
  81. Sprengstoffanschlag verhindert – Polizei verhaftet 17-Jährigen Die Welt vom 13. September 2018
  82. Polizei verhaftet Iraker wegen Terrorverdachts Süddeutsche Zeitung vom 27. März 2019
  83. Missbrauchter Schutz – Flüchtlinge wegen Terrordrohung verurteilt Oberhessische Presse vom 3. Dezember 2018
  84. Ermittler heben mutmaßliche Terrorzelle aus Spiegel Online vom 30. Januar 2019
  85. Der Generalbundesanwalt – Homepage – Übernahme der Ermittlungen wegen der Anschlagsserie in Waldkraiburg. Abgerufen am 26. Dezember 2022.
  86. Anschläge von Waldkraiburg: Angeklagter legt Geständnis in Terrorprozess ab. In: Der Spiegel. Abgerufen am 23. Juli 2021.
  87. Süddeutsche Zeitung: Waldkraiburg: Neuneinhalb Jahre Haft für Attentäter. Abgerufen am 23. Juli 2021.
  88. Waldkraiburg-Prozess: Neuneinhalb Jahre Haft für Angeklagten für Anschläge auf türkische Geschäfte. In: Der Spiegel. Abgerufen am 23. Juli 2021.
  89. Behörde: Unfälle auf Autobahn waren islamistischer Anschlag, abgerufen am 19. August 2020
  90. Ermittler gehen von islamistisch motiviertem Anschlag aus, abgerufen am 19. August 2020
  91. Hamburg: Terrorverdacht aus 9/11-Umfeld – Ermittler verhindern offenbar Anschlag. In: Der Spiegel. 10. Dezember 2021, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 10. Dezember 2021]).
  92. Roman Lehberger, Wolf Wiedmann-Schmidt: (S+) Hamburg – Verhinderter mutmaßlicher Terroranschlag: Der Verdächtige, seine Familie und die Attentäter von 9/11. In: Der Spiegel. 10. Dezember 2021, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 10. Dezember 2021]).
  93. Hamburg: Verhinderter mutmaßlicher Terroranschlag – Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen. In: Der Spiegel. 13. Dezember 2021, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 13. Dezember 2021]).
  94. Messerattacke in ICE – Bundesanwaltschaft fordert lebenslange Haft. In: Der Spiegel. 15. Dezember 2022 (spiegel.de [abgerufen am 24. Dezember 2022]).
  95. ICE-Messerangreifer zu 14 Jahren Haft verurteilt. In: Der Spiegel. 23. Dezember 2022 (spiegel.de [abgerufen am 24. Dezember 2022]).
  96. München: 14 Jahre Haft für Messerangriff in ICE. In: Die Zeit. 23. Dezember 2022 (zeit.de [abgerufen am 24. Dezember 2022]).
  97. Angreifer wollte „wahllos nicht-muslimische Menschen“ töten. In: Süddeutsche Zeitung. 23. Dezember 2022 (sueddeutsche.de [abgerufen am 24. Dezember 2022]).
  98. Verdacht auf Anschlagspläne: Syrer in Hamburg festgenommen. In: tagesschau.de. 25. April 2023, abgerufen am 25. April 2023.
  99. 1 2 Chronik des Terrors. In: Die Zeit. 2. Mai 2005, abgerufen am 22. Juli 2016.
  100. Egyptian bus assailants sentenced to death, CNN, vom 30. Oktober 1997, abgerufen am 10. Januar 2016
  101. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Anfrage an die Bundesregierung. (PDF) Abgerufen am 22. Juli 2016.
  102. Sebastian Sigler: Deutsche Geisel aus Augsburg in Algerien gestorben. In: Welt Online. 30. Juli 2003 (welt.de [abgerufen am 22. Juli 2016]).
  103. Matthias Gebauer: Blutiges Ende eines Hippie-Traums In: Der Spiegel, 25. April 2006.
  104. Tunesien: Auswärtiges Amt bestätigt zweites deutsches Todesopfer. In: Hamburger Morgenpost, 29. Juni 2015.
  105. Zwei Österreicher bei Terror-Angriff in Hurghada verletzt, Kurier, vom 8. Januar 2016, abgerufen am 10. Januar 2016
  106. Auswärtiges Amt meldet zehn deutsche Todesopfer, Tagesschau, vom 13. Januar 2016, abgerufen am 13. Januar 2016
  107. Acht Deutsche in Istanbul getötet. In: Die Zeit, 12. Januar 2016.
  108. Eine Deutsche bei Angriff in Elfenbeinküste getötet. In: Die Zeit. 14. März 2016, abgerufen am 22. Juli 2016.
  109. IS bekennt sich zu Anschlag in Kairo. In: Zeit Online. 13. Dezember 2016, abgerufen am 14. Dezember 2016.
  110. Two from Germany killed in Turkish night club attack. In: The Local. 2. Januar 2016, abgerufen am 25. Dezember 2022.
  111. „Wir sitzen wie auf Kugeln“. In: Der Spiegel. Abgerufen am 22. Juli 2016.
  112. Erste Gedenkstätte für deutsche Opfer des 11. September, tz, vom 20. Februar 2010, abgerufen am 25. Januar 2016
  113. Lisa Erdmann, Matthias Gebauer: Diebe erschießen deutschen Entwicklungshelfer. In: Spiegel Online. 8. März 2007, abgerufen am 1. September 2016.
  114. Eine deutsche Geisel tot. In: Hamburger Abendblatt. 22. Juli 2007, abgerufen am 22. Juli 2016.
  115. 1 2 Übersicht ausgewählter islamistisch-terroristischer Anschläge, Bundesamt für Verfassungsschutz, vom 18. Juni 2015, abgerufen am 25. Januar 2016
  116. Till-Reimer Stoldt: Anita und Rita starben aus Liebe zu Jesus. In: Die Welt. 16. April 2011, abgerufen am 22. Juli 2016.
  117. Mali fliegt Touristen aus Timbuktu aus. Spiegel Online, abgerufen am 22. Juli 2016.
  118. Deutscher Ingenieur in Nigeria getötet. Tagesspiegel, 1. Juni 2012, abgerufen am 22. Juli 2016.
  119. Angriff auf deutsche Botschafterin im Jemen – Leibwächter erschossen. In: Spiegel Online. 6. Oktober 2013, abgerufen am 22. Juli 2016.
  120. Deutsche unter den Opfern im Jemen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 5. Dezember 2013, abgerufen am 22. Juli 2016.
  121. 35 Tote – Belgien erhöht abermals Zahl der Terroropfer. In: Die Welt. 28. März 2016, abgerufen am 5. April 2016.
  122. Libya releases LIFG members (Memento vom 5. März 2011 im Internet Archive)
  123. Die Zweifel der Gotteskrieger
  124. New jihad code threatens al Qaeda
  125. Beratungsstelle Radikalisierung. Webseite der Beratungsstelle. Abgerufen am 30. Dezember 2014.
  126. Rezension, Inhaltsverzeichnis
  127. Originaltitel: Journey into the mind of an Islamic Terrorist, Creation House, 2006.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.