Strukturformel
Allgemeines
Name Myristinsäureisopropylester
Andere Namen
  • Isopropylmyristat
  • Isopropyltetradecanoat
  • ISOPROPYL MYRISTATE (INCI)
Summenformel C17H34O2
Kurzbeschreibung

farb- und geruchlose Flüssigkeit

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 110-27-0
EG-Nummer 203-751-4
ECHA-InfoCard 100.003.412
PubChem 8042
ChemSpider 7751
DrugBank DB13966
Wikidata Q416222
Eigenschaften
Molare Masse 270,46 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

0,853 g·cm−3 (20 °C)

Schmelzpunkt

0–1 °C

Siedepunkt

140 °C (3 mbar)

Dampfdruck

<1 hPa (20 °C)

Löslichkeit
  • praktisch unlöslich in Wasser (0,05 mg·l−1 bei 20 °C)
  • mischbar mit Dichlormethan, Chloroform, Ethanol, Diethylether, fetten Ölen und mit flüssigem Paraffin
Brechungsindex

1,433 (25 °C)

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Myristinsäureisopropylester ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbonsäureester und ist ein Ester der Myristinsäure.

Vorkommen

Myristinsäureisopropylester kommt natürlich z. B. in Butter, Palmkernöl und Kokosfett vor.

Gewinnung und Darstellung

Myristinsäureisopropylester kann durch Veresterung von Myristinsäure mit Isopropanol oder durch Umesterung von Myristinsäuremethylester mit Isopropanol gewonnen werden.

Eigenschaften

Myristinsäureisopropylester ist eine farblose geruchlose Flüssigkeit und ist der Isopropylester der Myristinsäure. Sie besitzt eine Viskosität von 5–6 mPa·s bei 20 °C und eine Verseifungszahl 202–212 mg KOH/g. Der Flammpunkt liegt bei >150 °C, die Zersetzungstemperatur bei 208 °C.

Verwendung

Myristinsäureisopropylester wird als Synthesechemikalie verwendet. Sie dient in der Kosmetik als Spreit- und Rückfettungsmittel sowie als Lösungsvermittler. Eine weitere Verwendung findet sie bei der lokalen Behandlung der Pediculosis (Kopflausbefall).

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu ISOPROPYL MYRISTATE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 28. Dezember 2019.
  2. 1 2 3 4 5 6 7 8 Eintrag zu Isopropylmyristat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 22. Dezember 2019. (JavaScript erforderlich)
  3. 1 2 David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 89. Auflage. (Internet-Version: 2009), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Physical Constants of Organic Compounds, S. 3-316.
  4. Isopropyl-myristat (Memento vom 12. Oktober 2009 im Internet Archive).
  5. 1 2 Isopropylmyristat (Chemie-Master).
  6. Mohammed Jimoh, Harvey Arellano Garcia, Günter Wozny, Heiko Bock, Bernhard Gutsche: Transesterification of methyl myristate in a continuous reactive distillation column, in: European Journal of Lipid Science and Technology, 1999, Volume 101 Issue 2, S. 50–56; doi:10.1002/(SICI)1521-4133(19992)101:2<50::AID-LIPI50>3.0.CO;2-8.
  7. Isopropylmyristat (Trigon) (Memento vom 31. Dezember 2011 im Internet Archive).
  8. Isopropyl Myristate (Committee to Evaluate Drugs) (Memento des Originals vom 5. Januar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 44 kB).
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