Ivo Josipović (* 6. Februar 1975 in Karlovac) ist ein ehemaliger kroatischer Basketballspieler.

Werdegang

Als Jugendlicher spielte Josipović, der kroatischer Juniorennationalspieler war, auf Vereinsebene in Bosnien und Herzegowina für Široki Brijeg. Er spielte später in Zadar und Slavonski Brod. Zur Saison 1997/98 wechselte der 2,04 Meter große Flügel- und Innenspieler zur BG Koblenz in die 2. Basketball-Bundesliga. Mit Koblenz wurde er in der Zweitliga-Hauptrunde Achter der Südstaffel.

Der Kroate wurde 1998 vom Bundesligisten Telekom Baskets Bonn verpflichtet. Mit den Rheinländern wurde er 1999 deutscher Vizemeister, Josipović brachte es im Verlauf der Saison 1998/99 auf Mittelwerte von 9,7 Punkten und 4,1 Rebounds je Bundesliga-Begegnung. Mitte April 1999 machte er im Spiel gegen Rhöndorf mit einer außergewöhnlichen Verteidigungsleistung auf sich aufmerksam, dem Kroaten gelangen in der Partie neun Blocks. Im Spieljahr 1999/2000 zog er mit Bonn ins Bundesliga-Halbfinale ein, dort schied man gegen Berlin aus, Josipović kam im Saisonverlauf auf 10,5 Punkte und 5 Rebounds pro Begegnung. Diese Werte sanken in seinem dritten Bonner Jahr: In der Saison 2000/01 wurde er mit der Mannschaft wieder deutscher Vizemeister, der Kroate trug in 21 Einsätzen im Schnitt 7,1 Punkte sowie 3 Rebounds bei. Mit Bonn nahm er zwischen 1998 und 2001 an zwei Europapokalwettbewerben teil, dem Korać-Cup sowie dem Saporta-Cup.

In der Saison 2001/02 spielte er in seinem Heimatland bei KK Sanac Karlovac und erzielte für die Mannschaft 27,3 Punkte je Begegnung. Im Sommer 2002 ging Josipović in die Bundesliga zurück und stand 2002/03 beim Mitteldeutschen BC unter Vertrag. Mit einem Durchschnitt von 18,7 Punkten je Begegnung war der Kroate in diesem Spieljahr der beste MBC-Korbschütze.

Nach dem abermaligen Verlassen Deutschlands wechselte er im Sommer 2003 zu Liège Basket nach Belgien und im Saisonverlauf 2003/04 zu Ural Great Perm nach Russland. 2004/05 spielte er zeitweilig ebenfalls in Russland für UNICS Kasan und zeitweilig für Czarni Słupsk in Polen. Seine weiteren Stationen waren: Surgut (Russland; Saison 2005/06), Apollon Patras (Griechenland; Saison 2006/07), Kolossos Rhodos (Griechenland; Saison 2007/08), Apollon Limassol (Zypern; Saison 2009/10) sowie später Jolly Šibenik (Kroatien; Saison 2011/12) und KK Jazine-Arbanasi Zadar (Kroatien; 2014).

Fußnoten

  1. 1 2 3 Ivo Josipovic. In: FIBA. Abgerufen am 10. August 2021.
  2. Ivo Josipović i dalje drži rekord BBL lige po broju blokada na jednoj utakmici - čak 9! In: basketball.hr. 6. Mai 2021, abgerufen am 18. April 2020.
  3. Mannschaftsaufstellung 97/98. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 28. November 2003; abgerufen am 22. August 2021.
  4. Saison 1997/1998. In: USC Heidelberg. Abgerufen am 22. August 2021.
  5. Ivo Josipovic. In: BBL GmbH. Abgerufen am 10. August 2021.
  6. Basketball: MBC verpflichtet Ivo Josipovic. In: mz.de. 25. Juli 2002, abgerufen am 22. August 2021.
  7. Mitteldeutscher BC 2002/2003. In: BBL GmbH. Abgerufen am 22. August 2021.
  8. Basketball-Ball. In: dhnet.be. 12. Juli 2003, abgerufen am 22. August 2021.
  9. Ivo Josipovic. In: plk.pl. Abgerufen am 22. August 2021.
  10. Ivo Josipovic. (Nicht mehr online verfügbar.) In: proballers.com. Ehemals im Original; abgerufen am 22. August 2021. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.)
  11. 2009-10 roster: Pizza Express Primetel Apollon Limassol. In: eurobasket.com. Abgerufen am 22. August 2021.
  12. Ivo Josipovic. In: eurobasket.com. Abgerufen am 22. August 2021.
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