Jörg Gfrörer (* 27. März 1944 in Gifhorn) ist ein deutscher Drehbuchautor und Regisseur.

Leben

Gfrörer studierte bis 1971 an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Ab 1973 entstanden erste eigene Dokumentarfilme.

1986 verfilmte er Günter Wallraffs Sozialreportage Ganz unten, der heimlich gedrehte Dokumentaraufnahmen mit nachträglich entstandenen Interviews montierte. Der Film erhielt eine besondere Erwähnung als bester Dokumentarfilm auf dem Valladolid International Film Festival 1987. In Deutschland wurde Gfrörers Film nach rechtlichen Auseinandersetzungen erst 1988 erstausgestrahlt. Der Film wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet.

Von 1996 bis 2014 übte er eine Lehrtätigkeit an der Berliner City-VHS, der VHS Tempelhof-Schöneberg und in der Contra Medienwerkstatt in Berlin aus.

Gfrörer lebt seit dem Jahr 2005 in Mecklenburg-Vorpommern. Dort ist er als Mitbegründer und Leiter der Gruppe „Theater in der Kirche“ am Kummerower See aktiv.

Filmografie (Auswahl)

  • 1973: …sonst steht ja der Betrieb hier still (Dokumentarfilm)
  • 1973: Hochschulstreik '72 (Dokumentarfilm)
  • 1975: Die Enteignung (Dokumentarfilm)
  • 1979: Dreyeckland (Dokumentarfilm)
  • 1986: Günter Wallraff – Ganz unten (Dokumentarfilm)

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. 1 2 Jörg Gfrörer im Archiv der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, abgerufen am 16. September 2016
  2. „Dieses Buch ist wie ein Fluch für mich“ In: Der Spiegel 25/1987 vom 15. Juni 1987
  3. 1 2 Jurys der 25. DokumentART (Memento des Originals vom 16. September 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei dokumentart.org, abgerufen am 16. September 2016
  4. Günter Wallraff – Ganz Unten. In: onlinefilm.org, abgerufen am 23. April 2021.
  5. Winners 32nd Valladolid International Film Festival. In: seminci.es, abgerufen am 23. April 2021.
  6. Television – Foreign Television Programme in 1988. In: awards.bafta.org, abgerufen am 23. April 2021.
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