Jörg Hackmann (* 1962 in Göttingen) ist ein deutscher Historiker und Hochschullehrer. Er lehrt an der Universität Stettin und an der Universität Greifswald.

Leben

Das Studium (1981/1982, 1983–1989) der Geschichtswissenschaft, Germanistik, Politikwissenschaft und Slavistik an der Universität Bonn und der FU Berlin schloss er 1989 mit dem Staatsexamen (Lehramt an Gymnasien) in Berlin ab. 1994 wurde er an der FU Berlin mit einer Dissertation über Ostpreußen und Westpreußen in deutscher und polnischer Sicht – Landeshistorie als beziehungsgeschichtliches Problem zum Dr. phil. promoviert. 2007 habilitierte er sich an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald mit einer Habilitationsschrift Geselligkeit in Nordosteuropa – Studien zu Vereinskultur, Zivilgesellschaft und Nationalisierungsprozessen in einer polykulturellen Region (1770–1950) und erhielt die venia legendi für Osteuropäische, Neuere und Neueste Geschichte. Er lehrte von 2008 bis 2015 als DAAD Alfred Döblin-Professor für osteuropäische Geschichte am Institut für Geschichte und internationale Beziehungen der Universität Stettin.

Seit 2015 ist Hackmann Professor für osteuropäische Geschichte am Institut für Geschichte und internationale Beziehungen der Universität Stettin und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Institut der Universität Greifswald. Er ist Vizepräsident des Herder-Forschungsrates.

Mitgliedschaften

Schriften (Auswahl)

  • Ostpreußen und Westpreußen in deutscher und polnischer Sicht : Landeshistorie als beziehungsgeschichtliches Problem. Wiesbaden 1996, ISBN 3-447-03766-0.
  • als Herausgeber mit Klaus Roth: Zivilgesellschaft im östlichen und südöstlichen Europa in Geschichte und Gegenwart. München 2011, ISBN 3-486-70495-8.
  • mit Marta Kopij-Weiß: Nationen in Kontakt und Konflikt. Deutsch-polnische Beziehungen und Verflechtungen 1806–1918. Darmstadt 2014, ISBN 3-534-24764-7.
  • als Herausgeber mit Peter Oliver Loew: Verflechtungen in Politik, Kultur und Wirtschaft im östlichen Europa. Transnationalität als Forschungsproblem. Wiesbaden 2018, ISBN 3-447-10991-2.

Fußnoten

  1. Personen beim Herder-Forschungsrat.
  2. Mitgliederverzeichnis 2020
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.