Der Jüdische Friedhof Kirchheim ist ein jüdischer Friedhof in Kirchheim, einem Stadtteil von Euskirchen in Nordrhein-Westfalen. Er liegt zwischen Kirchheim und Flamersheim auf der linken Seite zwischen Feldern. Der jüdische Friedhof Flamersheim liegt nur wenige hundert Meter in Sichtweite entfernt. Der Friedhof steht seit 1988 auf der Denkmalliste der Stadt Euskirchen.
Geschichte
Der jüdische Friedhof in Kirchheim wurde 1790 angelegt und 1856 erweitert. Er ist 1167 m² groß. Die letzte Bestattung fand 1907 statt. Heute sind noch sieben Grabsteine (Mazewot) vorhanden.
Der Friedhof wurde in der Zeit des Nationalsozialismus und auch danach verwüstet. Nach der Schließung 1907 bestatteten die wenigen noch in Kirchheim ansässigen Juden ihre Toten in Flamersheim.
Literatur
- Elfi Pracht: Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen. Teil I. Regierungsbezirk Köln. Köln 1997, S. 351–352 (Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern im Rheinland, Bd. 34.1), ISBN 3-7616-1322-9.
Weblinks
- Jüdischer Friedhof Kirchheim beim Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland. In: Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Nordrhein-Westfalen.
- Hans-Dieter Arntz: Die jüdischen Begräbnisstätten der Kreisstadt Euskirchen
- Eintrag zu Jüdischer Friedhof in der Mohrenweide in Kirchheim in der Datenbank „KuLaDig“ des Landschaftsverbands Rheinland
Koordinaten: 50° 36′ 53,7″ N, 6° 50′ 12,8″ O