Der Jüdische Friedhof Langenfeld ist ein jüdischer Friedhof in Richrath, einem Ortsteil von Langenfeld im Kreis Mettmann in Nordrhein-Westfalen. Der Friedhof befindet sich an der Straßenecke Klosterstraße/Am schwarzen Weiher.
Geschichte
Seit 1858 war die jüdische Gemeinde Richrath (zusammen mit Reusrath, Langenfeld, Immigrath, Monheim und Hitdorf) eine Filiale der Synagogengemeinde Solingen, an die sie 1932 angeschlossen wurde.
Der jüdische Friedhof wurde im 18. Jahrhundert angelegt und von den Juden in Richrath, Ganspohl, Immigrath, Hucklenbroich, Reusrath und Hitdorf genutzt. Der Begräbnisplatz wurde von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis 1986 belegt und besteht noch. 51 Grabsteine sind hier erhalten, von denen 22 aus dem 19. Jahrhundert stammen. Aus dem 18. Jahrhundert sind keine Grabsteine mehr erhalten.
Literatur
- Günter Schmitz: Der jüdische Friedhof zu Richrath. Langenfeld 1989, 88 S.
- Elfi Pracht: Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen. Teil I. Regierungsbezirk Düsseldorf. Köln 2000, S. S. 398–402 (Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern im Rheinland, Bd. 34.2)
- Ursula Reuter: Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. Bonn 2007 (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VIII.8), ISBN 978-3-7749-3524-2.
Weblinks
- Eintrag zu Jüdischer Friedhof Klosterstraße in Richrath in der Datenbank „KuLaDig“ des Landschaftsverbands Rheinland
- Richrath, Stadt Langenfeld. In: Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Nordrhein-Westfalen. Jüdische Friedhöfe in Nordrhein, M-R
Koordinaten: 51° 7′ 54,8″ N, 6° 56′ 15,5″ O