Der Jüdische Friedhof Lisberg in Lisberg, einer Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Bamberg, wurde 1739 errichtet. Der Friedhof liegt außerhalb des Ortes, in Richtung Frenshof, auf einer Anhöhe links der Straße.
Geschichte
Die jüdische Gemeinde Lisberg bestattete ihre Toten vor 1739 auf dem jüdischen Friedhof Walsdorf. Der jüdische Friedhof in Lisberg wurde spätestens 1739 angelegt. Er ist von einer in den 1980er Jahren errichteten Steinmauer umgeben und hat eine Fläche von 21,08 Ar. Heute sind noch etwa 120 Grabsteine (Mazewot) erhalten. Die letzte Beisetzung fand 1936 statt.
Bemerkenswert ist, dass rechts vom Eingang noch der Tahara-Tisch aus Stein vorhanden ist, obwohl vom Taharahaus nur noch die Grundmauern stehen.
Literatur
- Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. Eine Dokumentation. Hrsgg. von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit. München 1988, ISBN 3-87052-393-X, S. 216.
Weblinks
- Jüdischer Friedhof Lisberg bei Alemannia Judaica
- Lisberg. In: Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Bayern. Bearbeiterin: Felicitas Grützmann, Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland, 2010
- Jüdische Friedhöfe in Bayern – Lisberg
Koordinaten: 49° 52′ 43,7″ N, 10° 43′ 27″ O