Der Jüdische Friedhof in Schlitz, einer Stadt im Vogelsbergkreis in Hessen, wurde 1898/99 errichtet. Der jüdische Friedhof liegt im Norden der Stadt, etwa einhundert Meter oberhalb vom kommunalen Friedhof am Grabenberg.
Geschichte
Die erste Beisetzung auf dem Friedhof erfolgte 1901, die letzte im Dezember 1938 (Aron Stern, umgekommen im KZ Buchenwald). Auch die in Bad Salzschlirf gestorbenen jüdischen Personen wurden auf Grund einer Vereinbarung von 1909 hier bestattet. Andere Beisetzungen aus Bad Salzschlirf wurden in Fulda vorgenommen.
Laut einer 1941 erfolgten Dokumentation durch den letzten Gemeindevorsteher Julius Windmüller waren 31 Grabstätten in drei Reihen vorhanden. Eine Natursteinmauer umgibt den Friedhof, der 6,92 ar groß ist.
Der Friedhof steht aus geschichtlichen Gründen unter Denkmalschutz.
Literatur
- Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Band 3: Ochtrup – Zwittau. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08079-6 (Online-Version).
Weblinks
- Jüdischer Friedhof Schlitz bei Alemannia Judaica (mit vielen Fotos)
Einzelnachweise
- 1 2 Gedenkbuch - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 - 1945. Abgerufen am 24. November 2012.
- ↑ Walter Krug (Herausgeber): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Kulturdenkmäler in Hessen, Vogelsbergkreis II, Band 2: Schlitz, Schotten, Ulrichstein, Wartenberg, 2016, ISBN 9783806230550, S. 653–654.
Koordinaten: 50° 40′ 55,1″ N, 9° 33′ 15,8″ O