Jürg Capol
Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 2. Juli 1965
Geburtsort Chur
Grösse 181 cm
Gewicht 73 kg
Karriere
Verein SC Rätia Chur
SC Domat Ems
Alpina St. Moritz
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
JWM-Medaillen 0 × 0 × 1 ×
Nationale Medaillen 7 × 4 × 7 ×
 Nordische Junioren-Ski-WM
Bronze 1984 Trondheim Staffel
 Schweizer Meisterschaften
Gold 1986 Trun Staffel
Bronze 1986 Trun 30 km
Silber 1987 Blonay Staffel
Gold 1988 Sparenmoos Staffel
Gold 1988 Sparenmoos 30 km klassisch
Bronze 1988 Sparenmoos 15 km klassisch
Gold 1989 Marbach Staffel
Bronze 1989 Salwideli 30 km klassisch
Bronze 1989 Salwideli 15 km klassisch
Gold 1990 Les Cernets Staffel
Gold 1991 Kandersteg 30 km klassisch
Silber 1991 Kandersteg 10 km klassisch
Silber 1991 Kandersteg Verfolgung
Gold 1993 La Fouly 10 km klassisch
Bronze 1993 La Fouly 30 km klassisch
Bronze 1993 La Fouly Verfolgung
Silber 1994 Campra 50 km Freistil
Bronze 1994 Campra 30 km klassisch
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Gesamtweltcup 48. (1987/88)
 

Jürg Capol (* 2. Juli 1965 in Chur) ist ein ehemaliger Schweizer Skilangläufer.

Werdegang

Capol, der für den SC Rätia Chur, SC Domat Ems und den Alpina St. Moritz startete, trat international erstmals bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 1984 in Trondheim in Erscheinung. Dort gewann er die Bronzemedaille mit der Staffel und belegte über 10 km den 12. Platz. Im selben Jahr wurde er Schweizer Juniorenmeister über 15 km und mit der Staffel des SC Domat Ems. Auch im folgenden Jahr siegte er mit der Staffel vom SC Domat Ems und lief bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften in Täsch auf den 15. Platz über 15 km und auf den vierten Rang mit der Staffel. Bei den Schweizer Meisterschaften 1986 in Trun gewann er Bronze über 30 km und Gold mit der Staffel vom Alpina St. Moritz. In der Saison 1986/87 holte er bei den Schweizer Meisterschaften 1987 in Blonay Silber mit der Staffel und belegte bei den Weltmeisterschaften 1987 in Oberstdorf den 30. Platz über 30 km klassisch und den 26. Rang über 15 km Freistil. Zu Beginn der folgenden Saison holte er in Kawgolowo mit dem 13. Platz über 30 km klassisch seine ersten Weltcuppunkte und errang damit seine beste Einzelplatzierung im Weltcup. Es folgte bei den Schweizer Meisterschaften 1988 in Sparenmoos Bronze über 15 km klassisch und jeweils Gold über 30 km klassisch und mit der Staffel. Beim Saisonhöhepunkt, den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary kam er auf den 30. Platz über 30 km klassisch, auf den 22. Rang über 15 km klassisch und zusammen mit Andy Grünenfelder, Giachem Guidon und Jeremias Wigger auf den vierten Platz in der Staffel. Zum Saisonende erreichte er mit Platz 48 im Gesamtweltcupsein bestes Gesamtergebnis.

Im folgenden Jahr gewann Capol bei den Schweizer Meisterschaften jeweils Bronze über 15 km klassisch und über 30 km klassisch und Gold mit der Staffel und belegte bei den Weltmeisterschaften in Lahti den 43. Platz über 15 km klassisch, den 24. Rang über 30 km klassisch und zusammen mit Hans Diethelm, Giachem Guidon und Hansluzi Kindschi den 12. Platz in der Staffel. Bei den Schweizer Meisterschaften 1990 gewann er Gold mit der Staffel und bei den Schweizer Meisterschaften 1991 in Kandersteg jeweils Silber über 10 km klassisch und in der Verfolgung und Gold über 30 km klassisch. Nach einem Trainingsunfall Ende Januar 1991, wo er sich einen Nierenriss zuzog, fiel er für den Rest der Saison 1990/91 aus und verpasste damit die Weltmeisterschaften 1991 im Val di Fiemme. Auch in der folgenden Saison nahm er nur an wenigen Rennen teil und konnte sich daher auch nicht für die Olympischen Winterspiele 1992 in Albertville qualifizieren. In der Saison 1992/93 holte er in Ramsau am Dachstein mit Platz 27 in der Verfolgung und Rang 25 über 10 km klassisch letztmals Weltcuppunkte. Bei den Schweizer Meisterschaften 1993 gewann er jeweils Bronze über 30 km klassisch und in der Verfolgung und Gold über 10 km klassisch. Beim Saisonhöhepunkt, den Weltmeisterschaften 1993 in Falun, belegte er den 62. Platz über 10 km klassisch, den 51. Rang in der Verfolgung und den neunten Platz mit der Staffel. In der folgenden Saison holte er bei den Schweizer Meisterschaften in Campra nochmals Bronze über 30 km klassisch und Silber über 50 km Freistil und lief bei den Olympischen Winterspielen 1994 in Lillehammer auf den 49. Platz über 30 km Freistil, auf den 44. Rang 50 km klassisch und zusammen mit Jeremias Wigger, Hans Diethelm und Giachem Guidon auf den siebten Platz in der Staffel. Nach der Saison 1993/94 beendete er seine internationale Karriere.

Capol war FIS-Rennlaufdirektor von 2003 bis 2013. Zusammen mit Vegard Ulvang hat er bei einem Saunagang die Tour de Ski erdacht. Seit 2012 ist er Nordisch-Direktor bei der FIS Marketing AG in Freienbach.

Erfolge

Teilnahmen an Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen

Olympische Winterspiele

  • 1988 Calgary: 4. Platz Staffel, 22. Platz 15 km klassisch, 30. Platz 30 km klassisch
  • 1994 Lillehammer: 7. Platz Staffel, 44. Platz 50 km klassisch, 49. Platz 30 km Freistil

Nordische Skiweltmeisterschaften

  • 1987 Oberstdorf: 26. Platz 15 km Freistil, 30. Platz 30 km klassisch
  • 1989 Lahti: 12. Platz Staffel, 24. Platz 30 km klassisch, 43. Platz 15 km klassisch
  • 1993 Falun: 9. Platz Staffel, 51. Platz 15 km Freistil Verfolgung, 62. Platz 10 km klassisch

Weltcup-Gesamtplatzierungen

SaisonPlatzPunkte
1987/8848.3
1989/9054.2
1992/9375.10

Einzelnachweise

  1. Platz 10 für Wigger an der Junioren-WM. In: Freiburger Nachrichten. 4. Februar 1984, S. 20.
  2. Jürg Capol Junioren-Meister. In: Walliser Bote. 21. Januar 1984, S. 16.
  3. Markus Fähndrich Meister über 50 Kilometer! In: Walliser Bote. 23. Januar 1984, S. 13.
  4. Wieder Andi Grünenfelder. In: Walliser Bote. 11. Februar 1985, S. 11.
  5. Schaad verpasste Medaille. In: Freiburger Nachrichten. 15. Februar 1985, S. 7.
  6. Schweizer Staffel verlor im Sprint. In: Freiburger Nachrichten. 18. Februar 1985, S. 6.
  7. Schwerer Trainungsunfall von Jürg Capol – Ende der Karriere? In: Freiburger Nachrichten. 30. Januar 1991, S. 10.
  8. Jürg Capol tritt zurück. In: Freiburger Nachrichten. 7. April 1994, S. 23.
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