Jürgen Wullenwever (* vor 1488 in Hamburg; † 24. September 1537 in Wolfenbüttel) war ein deutscher Politiker und von 1533 bis 1535 Bürgermeister der Hansestadt Lübeck.

Leben

Familie

Wullenwevers Vater Johann Wullenwever stammte aus einer Perleberger Kaufmannsfamilie und ließ sich um 1481 als Wandschneider in Hamburg nieder, wo er durch Eheschließung mit Anneke Schroder (1460–1488), Tochter des Goldschmieds, Münzmeisters und Wandschneiders Hans Schroder, zu Wohlstand gelangte. Jürgen Wullenwever war der jüngste Sohn. Seine Mutter starb im Jahr seiner Geburt. Sein Vater heiratete 1491 ein zweites Mal, starb aber schon vor 1500. Seine zweite Frau Beke von Minden, geb. Nanne, eine Witwe aus einer der ältesten Hamburger Ratsfamilien, überlebte ihn.

Wullenwevers Bruder Joachim (1486–1558) war als Ratsherr in Hamburg bei der dortigen Einführung der Reformation beteiligt; ein weiterer Bruder Hans war Kaufmann, 1542 Bürgermeister von Perleberg und zeitweise auch in Lübeck ansässig. Die Halbschwester Geske aus der zweiten Ehe des Vaters heiratete den Hamburger Goldschmied Ludeke Munster, war aber bereits 1525 verwitwet. Jürgen Wullenwever war bereits in Hamburg als Kaufmann tätig, ehe er 1525 nach Lübeck übersiedelte. Wohl im selben Jahr heiratete er die Lübecker Kaufmannswitwe Elisabeth Peyne, die aus der Patrizierfamilie Greverade stammte. Er wohnte im Haus ihres Bruders in der Königstraße 75. Sein Nachbar war dort der Schwedenkaufmann Harmen Israhel, seit Anfang der 1520er Jahre einer der führenden Männer unter den Lübecker Protestanten. Wullenwever trat der Gesellschaft der Nowgorodfahrer bei und wurde bereits 1525 deren Ältermann. Er war Mitglied der an der Maria-Magdalenen-Kirche angesiedelten, angesehenen Antoniusbruderschaft. Urkunden von 1526 und 1529 bezeichnen ihn als „boseten borger“, als Vollbürger mit Grundbesitz.

Politischer Aufstieg

In den 1520er Jahren kam es in Lübeck im Zuge der Reformation immer wieder zu Unruhen. Immer mehr Bürger kamen in Kontakt mit Martin Luthers Lehre, während der Rat mit aller Macht die Ausbreitung der neuen Lehre zu verhindern suchte. Anfang 1530 gehörte Wullenwever, der sich damals offenbar bereits einen Namen als Lutheraner und vor allem als guter Redner gemacht hatte, zu den 16 Bürgern, die mit dem Rat über besseren Schutz der Evangelischen verhandelten. Als der Rat unter anderem wegen der dem gesamten Reich auferlegten Türkensteuer Steuererhöhungen verlangte, wählten die Bürger einen Bürgerausschuss, der je zur Hälfte aus Handwerksmeistern und Kaufleuten bestand, und forderten als Gegenleistung mehr Mitspracherecht und evangelische Prediger. Wullenwever wurde in diesen Ausschuss der 64 gewählt, und stieg schnell zum Wortführer des Ausschusses auf. Im selben Jahr mussten sich die Ratsherren dem Druck der Gemeinde beugen. Die Einführung der Reformation wurde beschlossen. Johannes Bugenhagen arbeitete eine Kirchenordnung aus, die am 27. Mai 1531 in Kraft treten sollte. Über den Ausschuss und neugeschaffene Ämter wie die Kirchenältesten erhielten die Bürger mehr Einfluss. Die Stadt beschloss, sich dem Schmalkaldischen Bund anzuschließen.

Aus Protest dagegen verließen am Karsamstag, dem 8. April 1531, zwei der vier Bürgermeister, Nikolaus Brömse und Hermann Plönnies, heimlich die Stadt und begaben sich an den Hof Kaiser Karl V., um dessen Hilfe gegen die reformatorischen Kräfte zu suchen. Die Bürger fürchteten nun um ihre Sicherheit. Ihr Vertrauen in den Rat war verloren. Einige wollten den Rat auflösen, doch Wullenwever empfahl mit Verweis auf ein angebliches Mandat des Stadtgründers Heinrich des Löwen, ihn durch ratsfähige Mitglieder des Bürgerausschusses zu ergänzen. Er ließ neun Namen auf Zettel schreiben, von denen Mattheus Packebusch, der älteste der verbliebenen Bürgermeister, sieben ziehen musste. Obwohl Wullenwevers Name vermutlich auf einem der Lose gestanden hat, wurde er zur großen Enttäuschung der gesamten Bevölkerung nicht gewählt. Er gelangte erst bei einer weiteren Neuwahl am 21. Februar 1533 in den Rat und wurde am 8. März erster Bürgermeister.

Kampf um Lübecks wirtschaftliche Vormachtstellung

Seit dem 15. Jahrhundert war die Monopolstellung der Hanse im Ostseehandel gefährdet. Während in den früheren Jahrhunderten aller Warentransfer von Ost nach West und umgekehrt über den Landweg zwischen Hamburg und Lübeck gegangen war und vor allem Lübeck durch das Stapelrecht, Zölle und Umschlaggebühren zu erheblichem Reichtum gelangt war, segelten nun die nicht zur Hanse gehörigen Niederländer nördlich um Dänemark herum, um direkt mit den Dänen sowie den östlichen Ostseeanrainern zu handeln. Auch war Dänemark, bisher mit Verträgen an alleinigen Handel mit Hansekaufleuten gebunden, nicht mehr bereit, sich weiterhin diesem Diktat zu unterwerfen. Lübecks Kaufleute sahen ihre Vormachtstellung und ihren Wohlstand gefährdet. Als 1532 der dänische König Friedrich I. Lübeck um Hilfe gegen die Rückeroberungsversuche des abgesetzten Christian II. bat, erhob Wullenwever als Lübecker Abgesandter die Forderung, dass die Dänen als Gegenleistung den Holländern die Durchfahrt durch den Sund verwehrten. Der daraufhin geschlossene Vertrag wurde jedoch von dänischer Seite trotz der erfolgreichen Kriegshilfe nicht eingehalten.

Nach dem Tod des dänischen Königs Friedrich am 1. April 1533 reiste Wullenwever, erst seit wenigen Wochen Bürgermeister, zum Herrentag nach Kopenhagen, wo er dessen ältestem Sohn, Herzog Christian, seine Unterstützung anbot und dafür die Einhaltung des 1532 geschlossenen Vertrags forderte. Er wurde jedoch von Melchior Rantzau abgewiesen.

Unter Wullenwevers Ägide begann Lübeck daraufhin im Sommer 1533 das Problem der holländischen Konkurrenz selbst in die Hand zu nehmen und die Niederländer durch Kaperfahrten aus der Ostsee zu vertreiben. Der Stadthauptmann Marx Meyer landete dabei im August in England, dessen König Heinrich VIII. Unterstützung in Aussicht stellte. Die benachbarten wendischen Städte zur Teilnahme zu motivieren, gelang jedoch nicht. Durch die Kaperfahrten war für Monate jeglicher Handel lahmgelegt. In Lübeck, das durch die doppelte Belastung, bei fehlenden Handelseinnahmen Schiffe stellen zu müssen, am meisten unter dem erfolglosen Kaperkrieg litt, wuchs die Kritik an Wullenwevers Außenpolitik. Durch Vermittlung des Hamburger Rats, dem auch Wullenwevers Bruder Joachim angehörte, kam es unter Mitwirkung kaiserlicher Gesandter und Abgeordneter in den anderen Hansestädten im März 1534 zu Friedensverhandlungen zwischen Lübeck und den Niederlanden in Hamburg. Als Hinrich Brömse, der Bruder des entwichenen Bürgermeisters Nikolaus Brömse, im Namen des Kaisers die Wiederherstellung der alten Ordnung in Lübeck forderte, verließ Wullenwever vorzeitig die Versammlung.

In Lübeck brachte Wullenwever die über sein eigenmächtiges Handeln empörte Gemeinde durch feurige Reden wieder auf seine Seite. Um weitere Opposition im Keime zu ersticken, verbot er Versammlungen ohne Zustimmung des Ausschusses. Die kritischen Stimmen im Rat schaltete er mit einem Verweis auf das Mandat Heinrichs des Löwen aus, nach dem jeweils ein Drittel der 24 Ratsherren für ein Jahr ausscheiden müsse. Auf diese Weise gelang es ihm, fast alle seine Gegner aus dem Rat zu drängen.

Zur Finanzierung seines Kaperkrieges hatte Wullenwever konfiszierte Kirchenschätze, mehr als 96 Zentner Gold und Silber, einschmelzen lassen. Messingleuchter wurden in Kanonen umgeschmolzen. Damit hatte er nicht nur die innenpolitische Opposition erzürnt, sondern sich auch außenpolitisch viele Feinde gemacht. Der holsteinische Adel, der einen Teil der Domherren stellte, reagierte erbost. Wullenwevers arrogantes Auftreten führte zudem dazu, dass der schwedische König Gustav I. Wasa die Handelsprivilegien für Lübecker Kaufleute, die diese als Dank für ihre Beteiligung beim schwedischen Unabhängigkeitskrieg 1524 erhalten hatte, aufhob und ein Bündnis mit Dänemark schloss.

Grafenfehde

Im April 1534, als ein Jahr nach dem Tod des Königs Friedrich I. die Thronfolge in Dänemark noch ungeklärt war, bat Christoph von Oldenburg um Hilfe zur Befreiung seines Vetters, des abgesetzten dänischen Königs Christian II. Ausschuss, Rat und Gemeinde stimmten geschlossen für den Eintritt Lübecks in den dänischen Erbfolgekrieg, die sogenannte Grafenfehde. Die Lübecker sahen darin eine letzte Chance, die alte wirtschaftliche Vormachtstellung zu erhalten. Die benachbarten Hansestädte waren jedoch auch diesmal nicht bereit, Lübecks Krieg zu unterstützen. Im Juli trafen Wullenwevers Sendboten in Wismar, Rostock und Stralsund ein, wo sie die Bürger gegen ihren kriegsunwilligen Rat aufbringen sollten. Doch erst nachdem anfängliche Erfolge einen leichten Gewinn zu versprechen schienen, traten die Städte und ihr Landesherr Albrecht VII. dem Kampf gegen Dänemark bei, ohne allerdings die versprochenen Mittel jemals aufzubringen.

Ohne Kriegserklärung fiel der Lübecker Feldherr, Wullenwevers Vertrauter Marx Meyer, in Holstein ein. Seine Überfälle auf Burger der Familie Rantzau geschahen aber ohne Wissen der Lübecker Bürgermeister. Ersten schnellen Siegen folgten jedoch bald kriegerische Misserfolge. Herzog Christian belagerte Lübeck und unterband durch die Blockade von Travemünde jeden Handel. Wullenwevers Beliebtheit in der Stadt sank rapide. Zu diesem Zeitpunkt wurden erste Klagen laut, dass er auf niemanden mehr höre als auf den aus Hamburg gebürtigen Syndikus Johann Oldendorp und seinen Feldherrn, den Hamburger Ankerschmied Marx Meyer. Am 18. November 1534 beendete der Frieden von Stockelsdorf den Krieg in Holstein, während mit Zustimmung aller Beteiligten in Dänemark weitergekämpft wurde. Die Bürgerschaft empörte sich wegen der wirtschaftlichen Folgen des Krieges und setzte den Rücktritt des Ausschusses und die Rückkehr der abgesetzten Ratsherren durch.

Wullenwever begab sich gemeinsam mit dem Ratsherrn Godeke Engelstede nach Kopenhagen, um von dort den Fortgang des Krieges zu koordinieren. Einen erneuten Machtzuwachs Dänemarks konnte er jedoch nicht verhindern, zumal zwischen den Verbündeten Unstimmigkeiten auftraten – meist um den ausbleibenden Sold. Auch in Lübeck schwand Wullenwevers Einfluss. Nach dem Untergang der Lübecker Flotte im Juni 1535 beschuldigten ihn ehemalige Anhänger des Verrats. Wullenwever fand jedoch immer noch Unterstützung in der Gemeinde. Am 7. Juli traf ein kaiserliches Exekutional-Mandat ein, das die Wiederherstellung der alten Ordnung und die Wiedereinsetzung Nikolaus Brömses binnen 45 Tagen forderte. Ein Großteil der Bürger und auch der Ratsherren ließ sich lange von Wullenwever überzeugen, dass sein Rücktritt damit nicht gemeint sei. Erst am 26. August 1535, dem letzten Tag vor Ablauf des kaiserlichen Ultimatums, trat er auf Druck des Hansetages gemeinsam mit dem Bürgerausschuss und allen anderen der aus diesem Kreis in den Rat Gekommenen zurück.

Ende

Um Wullenwever einen ehrenhaften Rückzug zu ermöglichen, sollte er in Bergedorf den Posten des Amtmanns übernehmen, den normalerweise abwechselnd der jeweils dienstälteste Ratsherr von Lübeck und Hamburg innehatte. Diese Stelle trat Wullenwever aber nicht an. Stattdessen versuchte er südlich von Hamburg Söldnertruppen anzuwerben, um damit die verbündeten dänischen Städte Kopenhagen und Malmö zu unterstützen. Dabei wurde er im November 1535 vom Erzbischof von Bremen, Christoph von Braunschweig-Lüneburg, gefangen genommen und auf Burg Steinbrück eingekerkert. Im März 1536 wurde er in Rotenburg mehrmals, zum Teil unter Anwesenheit der Lübecker Ratsherren Nikolaus Brömse, Nikolaus Bardewik und Joachim Gercken, peinlich befragt. Unter der Folter gestand er, gemeinsam mit einigen anderen Mitgliedern des Bürgerausschusses eine Verschwörung gegen den Lübecker Rat und die Aufrichtung eines Täufer-Regiments nach Vorbild des Münsteraner Täuferreichs geplant zu haben. Diese Geständnisse soll ihm der dänische Rat Melchior Rantzau entlockt haben. Einige seiner Vertrauten aus dem Bürgerausschuss, u. a. Johann von Elpen und Harmen Israhel, wurden daraufhin verhaftet. Sie wurden allerdings bereits nach wenigen Wochen in den Hausarrest entlassen, da in Lübeck den Beschuldigungen wenig Glauben geschenkt wurde. Der ehemalige Bürgermeister Ludwig Taschenmaker starb jedoch infolge dieser Haft.

Jürgen Wullenwever wurde durch den Bruder des Bremer Erzbischofs, Fürst Heinrich II. von Braunschweig-Wolfenbüttel, bei Wolfenbüttel zum Tode verurteilt und am 24. September 1537 am Hohen Gericht am Lechlumer Holz durch das Schwert hingerichtet; sein Körper wurde viergeteilt und auf vier Räder gelegt. Kurz vor seinem Tod widerrief er seine Geständnisse.

1536 wurde Joachim Wullenwever aus dem Hamburger Rat ausgestoßen. Wegen des Prozesses gegen seinen Bruder wurde auch ihm Verrat vorgeworfen. Dazu trug auch sein Verhältnis mit Agneta Willeken, der ehemaligen Geliebten von Jürgen Wullenwevers Vertrautem Marx Meyer, bei. 1540 verklagten Hans und Joachim Wullenwever die Witwe ihres Bruders auf Herausgabe des Erbes. Da sie jedoch nur einen Beweis vorbrachten, dass sie seine „vulle broder“ seien, nicht jedoch belegen konnten, dass ihre Ansprüche die der Witwe überragten, wurden sie abgewiesen. 1543 war auch Wullenwevers Witwe verstorben. Joachim Wullenwever musste 1553 Hamburg verarmt verlassen und zog nach Malmö.

Wirkungsgeschichte

Jürgen Wullenwever und sein Feldherr Marx Meyer sind die Hauptpersonen in Emanuel Geibels Gedicht Eine Septembernacht, zuerst veröffentlicht 1845 im Morgenblatt für gebildete Leser. In dem Zeitgedicht, das ein Protest gegen das Königreich Dänemark und dessen Sundzoll ist, beschreibt er eine Vision, die er im Ratskeller zu Lübeck hatte und in der die beiden als Symbole vergangener, aber auch ersehnter kommender deutscher Größe erscheinen.

In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts galt Wullenwever als heldenhafter Kämpfer gegen jegliche Unterdrückung. Beispielsweise erscheint er bei Ehm Welk ähnlich wie die Likedeeler verklärt zum Sozialrevolutionär. Nach 1933 ist die Gestalt des Jürgen Wullenwever von der nationalsozialistischen Traditionsbildung vereinnahmt worden. So wurde das bis dahin – und bis heute – als Buddenbrookhaus in der Mengstraße 4 bekannte Gebäude in Wullenweberhaus umbenannt.

Auch noch das 1954 gegründete SPD-nahe Lübecker Druckunternehmen Wullenwever-Druck knüpfte an die sozialrevolutionäre Interpretation Wullenwevers an.

Literatur

  • Ludwig Tügel: Juergen Wullenwever, Lübecks großer Bürgermeister, Biografie, Jena 1926
  • Georg Waitz: Lübeck unter Jürgen Wullenwever und die europäische Politik. 3 Bände, Berlin 1855–56.
  • Heinrich Wullenwever: Beiträge zur Herkunft und zur zeitgenössischen Beurteilung des Lübecker Bürgermeisters Jürgen Wullenwevers. 1856 (pdf, abgerufen am 10. Januar 2015).
  • Christian Friedrich Wurm: Die politischen Beziehungen Heinrichs viii. zu Marcus Meyer und Jürgen Wullenwever. Erläutert aus den Cotton`schen Handschriften im Britischen Museum. Hamburg 1852 (googlebooks).

Literarische Adaptionen

  • Adolf Calmberg: Jürgen Wullenweber, Bürgermeister von Lübeck. Ein Schaugedicht. Leipzig 1862. (Digitale Ausgabe)
  • Fritz von Unruh: Jürgen Wullenweber. Drama. 1910.
  • Ehm Welk: Gewitter über Gotland. Roman 1926 (1927 von Erwin Piscator für die Bühne bearbeitet)
  • Franz Fromme: Juergen Wullenwever unde Marks Meyer. Een nedderduetsch Spill, 1924
  • Hugo Paul Uhlenbusch: Jürgen Wullenwever. Roman. Alemannen Verlag Stuttgart 1937
  • Heinz-Jürgen Zierke: Eine livländische Weihnachtsgeschichte. Zwei historische Erzählungen. VEB Hinstorff Verlag, Rostock 1982
Commons: Jürgen Wullenwever – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Jürgen Wullenwever – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Heinrich Wullenwever: Ahnenliste Wullenwever aus Perleberg mit Hamburger Ahnen vor 1500, in: Deutsches Familienarchiv V (1956), S. 218–224 S. 222.
  2. Heinrich Wullenwever: Beiträge zur Herkunft und zur zeitgenössischen Beurteilung des Lübecker Bürgermeisters Jürgen Wullenwevers, S. 97.
  3. 1 2 Heinrich Wullenwever: Beiträge zur Herkunft und zur zeitgenössischen Beurteilung des Lübecker Bürgermeisters Jürgen Wullenwevers, S. 83.
  4. Archiv der Hansestadt Lübeck AK 11: Königstraße 60–81.
  5. Georg Waitz: Lübeck unter Jürgen Wullenwever und die europäische Politik. Band 1. 1855; S. 424.
  6. Die Annahme, dass Wullenwever weder ein Grundstück in der Stadt, noch das Bürgerrecht besaß und somit unrechtmäßig in den Ausschuss gewählt worden war, beruht auf der Chronik von Reimar Kock, widerspricht aber den in der Literatur (Waitz, Postel) zitierten Quellen.
  7. Mikael Venge: Melchior Rantzau bei denstoredanske.dk (dänisch)
  8. Wilhelm Ebel: Lübecker Ratsurteile Bd. 3, Nr. 448; 450
  9. Eine Septembernacht bei zeno.org
  10. Christian Volkmann: Emanuel Geibels Aufstieg zum literarischen Repräsentanten seiner Zeit. Berlin: Metzler 2018 ISBN 9783476048073, zugl Diss. Flensburg 2016, S. 205 mit Anm. 188
  11. Rolf Hammel-Kiesow: Die Hanse; Beck’sche Reihe München 2000; S. 9
  12. Vgl. Thomas Mann: Deutsche Hörer! 2 (April 1942): „An Ort und Stelle freilich heißt es schon längst nicht mehr das Buddenbrook-Haus. Die Nazis, verärgert darüber, daß immer die Fremden noch danach fragten, hatten es umgetauft in Wullenweber-Haus. Das dumme Gesindel weiß nicht einmal, daß ein Haus, das den Stempel des achtzehnten Jahrhunderts an seinem Rokoko-Giebel trägt, nicht gut mit dem verwegenen Bürgermeister des sechzehnten etwas zu tun haben kann. Jürgen Wullenweber hat seiner Stadt durch den Krieg mit Dänemark viel Schaden zugefügt, und die Lübecker haben mit ihm getan, was die Deutschen denn doch vielleicht eines Tages mit denen tun werden, die sie in diesen Krieg geführt haben: sie haben ihn hingerichtet.“
  13. Zur Unternehmensgeschichte siehe Andreas Feser: Vermögensmacht und Medieneinfluss: Parteieigene Unternehmen und die Chancengleichheit der Parteien. Berlin 2003 zugl. Diss. Würzburg 2003, ISBN 978-3-8330-0347-9, S. 150
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