Jair Rosenblum (hebräisch יאיר רוזנבלום; * 6. Januar 1944 in Tel Aviv; † 27. August 1996 in Holon) war ein israelischer Komponist.

Leben

Rosenblum wurde in Tel Aviv geboren. Seinen Militärdienst in der israelischen Armee (IDF) versah er als Akkordeonist in der Nachal-Truppe. Er war in den 1960er und 1970er Jahren musikalischer Direktor des Chors der IDF.

Rosenblum komponierte Lieder für die Musikensembles des Heeres und der Marine der IDF, die er auch dirigierte; insbesondere war er bekannt für das Lied Shir LaShalom (hebräisch שיר לשלום, dt. ‚Ein Lied für den Frieden‘) (1970). Er komponierte auch Musik für Film und Fernsehen und arbeitete zusammen mit einer Reihe von Bands und Choralgruppen. Er leitete ebenso die jährlichen israelischen Musikfestivals. Er schrieb in seinem künstlerischen Leben mehr als 1000 Lieder, darunter Giv'at HaTahmoshet (hebräisch גבעת התחמושת; deutsch ‚Schlacht am Munitionshügel‘), Shalva (hebräisch שלווה; deutsch ‚Friedfertigkeit‘) und Ma Avarech (hebräisch מה אברך; deutsch ‚Womit werde ich ihn segnen‘).

Er verstarb im Alter von 52 Jahren nach zweijähriger Krankheit.

Nach seinem Tod nahm Rosenblums Tochter Karen an seiner Stelle einen Preis für sein Lebenswerk des Verbandes der Komponisten und Verleger (ACUM) entgegen.

2005 wählten die Leser der israelischen Nachrichten-Website Ynet Rosenblum bei der Wahl der 200 größten Israelis auf den 159. Platz.

Rezeption

Eine israelische Briefmarke aus dem Jahre 2009 ist Rosenblum gewidmet.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Marsha Bryan Edelman: Discovering Jewish music. 2003 (google.com [abgerufen am 2. April 2014]).
  2. 1 2 3 4 Naomi Segal: Composer of ‘Peace Song’ dies. In: Jweekly. 30. August 1996, abgerufen am 2. April 2014.
  3. Joel N. Eglash: The Complete Jewish Songbook: The Definitive Collection of Jewish Songs. 2002 (google.com [abgerufen am 2. April 2014]).
  4. Union of American Hebrew Congregations, Joel N Eglash, Rosalie Boxt, Robert Weiner: Shireinu. 2003 (google.com [abgerufen am 2. April 2014]).
  5. Un'taneh Tokef, Lawrence A. Hoffman: Who by fire, who by water-Un'taneh tokef. 2010 (google.com [abgerufen am 2. April 2014]).
  6. Oliver Leaman: Companion encyclopedia of Middle Eastern and North African film. 2001 (google.com [abgerufen am 2. April 2014]).
  7. Amy Kronish, Costel Safirman: Israeli film: a reference guide. 2003 (google.com [abgerufen am 2. April 2014]).
  8. http://shimonafromthepalace.wordpress.com/2012/06/29/songs-for-the-sabbath/
  9. Gil Zohar: Old soldiers never die. In: The Jerusalem Post. 23. Februar 2007, abgerufen am 2. April 2014.
  10. Helen Kaye: Songwriter Moshe Willensky dies at 87. In: The Jerusalem Post. 23. Januar 1997, abgerufen am 2. April 2014.
  11. Guy Venjović: הישראלי מספר 1: יצחק רבין – תרבות ובידור. In: Ynet. 20. Juni 1995, abgerufen am 2. April 2014 (hebräisch, Übersetzung: No. 1 Israeli: Yitzhak Rabin).
  12. Eran Litvin: Article - Israeli Music 22 April 2009. (Nicht mehr online verfügbar.) Israel Philatelic Federation, ehemals im Original; abgerufen am 19. April 2014 (englisch, Information zur Briefmarkenserie). (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  13. Briefmarke Yair Rosenblum (Israel). In: Colnect. Abgerufen am 19. April 2014 (Abbildung der Briefmarke im Briefmarkenkatalog Colnect).
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