Jakob Zibol (* vor 1348; † 3. März 1414 in Basel) war ein Schweizer Kaufmann, Politiker und Gründer des Klosters St. Margarethental in Basel.

Jakob Zibol (auch Ziboll), Sohn eines Kaufmann, vermehrte das väterliche Erbe durch Darlehens- und Pfandgeschäfte, was ihm einerseits ermöglichte, verschiedene Herrschaftsrechte in der Region Basel aufzukaufen, andererseits 1401 eine Kartause in Kleinbasel zu stiften.

In seiner Vaterstadt bekleidete er wichtige Ämter, sass zuerst als Vertreter der Zunft zum Schlüssel, dann als Achtburger im Rat, war zwischen 1375 und 1402 mehrfach Oberstzunftmeister und 1388 Bürgermeister. Zudem wurde er mit Gesandtschaften an den Oberrhein und ins Reich betraut. Seine Laufbahn endete abrupt im österreichisch-baslerischen Krieg von 1409, als Zibol wegen Verrats inhaftiert, seiner Ämter entsetzt und mit der enormen Busse von 12‘000 Gulden belegt wurde.

Einzelnachweise

  1. E. A. Stückelberg: Die Totenschilde der Kartäuserkirche in Basel. Abgerufen am 17. Mai 2020.
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