Jan Výmola (auch: Johann Wimola; * 22. November 1722 in Ptin, Mähren; † 28. November 1805 in Brünn) war ein mährischer Orgelbauer.

Leben

Jan Výmola erlernte das Orgelbauerhandwerk von 1744 bis 1748 bei Anton Karl Richter in Brünn. Er arbeitete bereits vor 1750 an Orgeln in Österreich.

1746 errichtete er eine Chororgel für die Stiftskirche Heiligenkreuz. 1748 baute er eine Orgel für die ehemalige Zisterzienserabtei Säusenstein; diese war vermutlich dem Abt von Säusenstein zu klein und wurde deswegen 1749/1750 in die Pfarrkirche Stronsdorf übertragen. Jan Výmola gilt als der erfolgreichste Brünner Orgelbauer in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Sein Sohn Jan Výmola der Jüngere (* 28. November 1754 in Brünn; † 22. Februar 1800 in Wien) erlernte das Orgelbauhandwerk bei seinem Vater. Er erhielt 1796 den Titel eines k.k. Hoforgelmachers. Auch sein Bruder David Josef Výmola (1764–1798) war Orgelbauer.

Nach dem späteren Tod des Vaters im Jahre 1805, Jan Výmola des Älteren, soll Friedrich Deutschmann einen Teil des Betriebes von Jan Výmola übernommen haben, der ebenfalls zu den bedeutendsten Orgelbauern der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Wien zählt.

Werke

Es sind nur mehr wenige Orgel von Jan Výmola erhalten:

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 http://www.stronsdorf.at/de/Die_Grenzlandorgel_von_Jan_Vymola
  2. 1 2 3 Jiří Sehnal: Výmola, Familie. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 3-7001-3067-8.
  3. Heiligenkreuz, Stiftskirche Mariä Himmelfahrt (Chororgel) – Organ index. Abgerufen am 9. Juli 2023.
  4. Stronsdorf, Mariä Himmelfahrt – Organ index. Abgerufen am 9. Juli 2023.
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