Böhmen  Jaroslav Jarkovský

Geburtsdatum 18. November 1887
Geburtsort České Meziříčí, Böhmen
Todesdatum 17. Oktober 1952
Sterbeort Pardubice, Tschechoslowakei

Position Rechter Flügel

Karrierestationen

1906–1913 SK Slavia Prag

Jaroslav Jarkovský (* 18. November 1887 in České Meziříčí, Böhmen; † 17. Oktober 1952 in Pardubice, Tschechoslowakei) war ein böhmischer Eishockeyspieler.

Karriere

Jaroslav Jarkovský wurde in České Meziříčí, östlich von Prag, geboren und hatte vier Geschwister (zwei Brüder und zwei Schwestern). Er war ein körperlich großer rechter Flügelspieler, der auf allen drei Stürmerpositionen spielen konnte. Zudem war er ein außergewöhnlich guter Torschütze und galt daher vor dem Ersten Weltkrieg zusammen mit Franz Lange als gefährlichster Stürmer in Europa.

Ab etwa 1906 spielte Jarkovský Eishockey respektive Bandy beim SK Slavia Prag. Mit Slavia wurde er in den folgenden Jahren mehrfach böhmischer Meister und Meister der böhmischen Kronländer.

Sein erstes internationales Eishockeyturnier bestritt er beim Coupe de Chamonix 1909, als er einer Auswahlmannschaft böhmischer Studenten (České mužstvo akademické [Böhmische akademische Mannschaft], auch Hokejoví mušketýři [Eishockey-Musketiere]) angehörte. Mit der böhmischen Eishockeynationalmannschaft wurde er bei den Europameisterschaften 1911 und 1912 (später annulliert) jeweils Europameister.

Jarkovský kämpfte im Ersten Weltkrieg und erhielt eine Medaille für Tapferkeit. Nach dem Ersten Weltkrieg spielte er nie wieder Eishockey, obwohl seine ehemaligen Mannschaftskameraden mehrfach versuchten, ihn zu überreden. Er war auch ein ausgezeichneter Ruderer.

Insgesamt absolvierte er 12 Länderspiele für Böhmen, in denen er offiziell 16, insgesamt 17 Tore erzielte. Zudem agierte er mehrfach als Kapitän der böhmischen Nationalmannschaft, darunter beim Coupe de Chamonix 1909.

Jarkovský war von Beruf Ingenieur und arbeitete nach seiner aktiven Karriere als Süßwarenchemiker.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt
1911BöhmenEM Goldmedaille3819
1912BöhmenEM Goldmedaille233
1913BöhmenEM Silbermedaille322
1913BöhmenLIHG4. Platz3

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

  1. Taufbuch České Meziříčí (sign. 22-7009, matrika N 1887-1909, ukn 1223).
  2. 1 2 Přehled reprezentantů. (Nicht mehr online verfügbar.) In: ceskyhokej.cz. Archiviert vom Original am 3. Juni 2020; abgerufen am 3. Juni 2020 (tschechisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. 1 2 3 4 Jaroslav Jarkovský. In: hockeyarchives.info. Abgerufen am 3. Juni 2020.
  4. Historie světových hokejových turnajů a zlínského hokeje - Jarkovský Jaroslav. In: hokejbonus.estranky.cz. Abgerufen am 3. Juni 2020 (tschechisch).
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