Jenny Lind (* 6. Oktober 1820 in Stockholm als Johanna Maria Lind; † 2. November 1887 in Malvern, Worcestershire) war eine schwedische Opernsängerin (Sopran), die wegen ihres hohen technischen Niveaus und ihrer kometenhaften, kontinentübergreifenden Karriere auch als „schwedische Nachtigall“ in die Musikgeschichte einging.

Leben

Jenny Lind wurde als uneheliche Tochter von Anne-Marie Fellborg (1793–1856) und Nils Johan Lind (1798–1858) geboren. Name und Beruf des Vaters differieren je nach Quelle, mal wird er als Buchhalter, mal als Fabrikant bezeichnet. Jenny wuchs in komplizierten Verhältnissen auf: Als einjähriges Kleinkind bis 1824 wuchs sie bei einer Pflegefamilie auf dem Lande auf; in den nächsten vier Jahren lebte sie bei ihrer Mutter in Stockholm, zusammen mit ihrer Halbschwester Amalie (aus erster Ehe der Mutter) und ihrer Großmutter. Ihre Mutter hielt sich mit Unterrichten über Wasser und vermietete Zimmer. Von 1828 bis 1830 war Jenny wieder als Pflegekind bei einem Ehepaar. Ihre Eltern heirateten erst 1835 nach einer gerichtlichen Auseinandersetzung, bei der es darum ging, wer das Kind zu sich nimmt. Die Beziehung zu ihrer Mutter war von früher Kindheit an durch Spannungen getrübt.

Ab 1830 erhielt das musikalische Mädchen Gesangs- und Schauspielunterricht als Schülerin des Königlichen Theaters. Ihre ersten Gesangslehrer waren Carl Magnus Crælius und Isaak Berg (beide Tenor).
Im Januar 1837 erhielt sie einen Vertrag am Königlichen Theater, zunächst als Schauspielerin. Nachdem sie im Dezember 1837 bei einer konzertanten Aufführung des vierten Aktes von Meyerbeers Robert le diable die Partie der Alice gesungen hatte, debütierte Jenny Lind am 7. März 1838 als Agathe in Webers Der Freischütz.

Bei einer dieser Aufführungen war Fredrika Bremer anwesend:

„Sie war damals im Frühling des Lebens - frisch, strahlend und heiter wie ein Morgen im Mai; perfekt in Form; ... Sie schien sich zu bewegen, zu sprechen und zu singen, ohne Anstrengung oder Kunst. Alles war Natur und Harmonie. Ihr Gesang war bemerkenswert vor allem durch seine Reinheit und die Macht der Seele, die in ihren Tönen zu schwellen schien. Ihr ‚mezza voce‘ war entzückend.“

In den ersten Jahren ihres Engagements trat Jenny Lind sowohl in Sprechrollen auf, als auch in Partien wie der Pamina in Mozarts Zauberflöte, der Titelrolle in Webers Euryanthe und mit besonderem Erfolg wiederum in Robert le diable. 1840 wurde sie mit 20 Jahren Mitglied der Königlich Schwedischen Musikakademie in Stockholm und zur Hofsängerin ernannt.

Aufgrund von Stimmproblemen ging sie 1841 nach Paris zu dem berühmten Gesangspädagogen Manuel García d. J., der meinte, dass sie kurz davor sei, ihre Stimme völlig zu verlieren, und ihr zur Erholung erst einmal drei Monate Gesangspause verordnete. Danach baute er ihre Stimme wieder gezielt auf und schulte ihre Atemtechnik, wodurch sie die Kunst des messa di voce und ihren perfekten Triller erlernte.

1842 kehrte sie zurück nach Stockholm, wo sie als Primadonna assoluta gefeiert wurde und außer in Opern des deutschen, italienischen und französischen Repertoires auch in Werken von schwedischen Komponisten wie Johan Fredrik Berwald, Franz Berwald und Johan van Boom auftrat.

Im darauffolgenden Jahr machte sie eine erste Auslandstournee durch Skandinavien, bei der sie den dänischen Dichter Hans Christian Andersen kennenlernte, der sie bewunderte und sich in sie verliebte, was sie aber nur auf freundschaftlicher Ebene erwiderte. Sein zu dieser Zeit entstandenes Märchen Die Nachtigall bezieht sich nach einer biografischen Notiz Andersens auf Jenny Lind, die selber als „die schwedische Nachtigall“ bezeichnet wurde.

Giacomo Meyerbeer, dem sie bereits in Paris vorgesungen hatte, holte sie 1844 nach Berlin, wo sie die Partie der Vielka in seiner Oper Ein Feldlager in Schlesien sang (5. Januar 1845). Sie sang außerdem die weiblichen Hauptrollen in Bellinis Opern Norma und La sonnambula und stieg nun endgültig zur international gefeierten und verehrten Primadonna auf. Henriette Sontag (verheiratete Gräfin Rossi) soll Jenny Lind als „erste Sängerin der Welt“ bezeichnet haben. Zu dieser Zeit lernte sie auch Felix Mendelssohn Bartholdy kennen, mit dem sie eine jahrelange Freundschaft – oder unglückliche Liebesbeziehung (?) – verband.
Clara Schumann, die sie als Marie in Donizettis Regimentstochter erlebte, berichtete:

„Nie habe ich in der Weise spielen gesehen als von ihr, es liegt ein eigner Zauber in all ihren Bewegungen, eine Grazie, Naivität, und ihr Gesicht – jeder einzelne Teil betrachtet – nicht schön zu nennen, ist doch von einer Anmut, ihr Auge so poetisch, daß man unwillkürlich ergriffen wird.“

Jenny Lind bezauberte das Publikum nicht nur mit ihrem Gesang, sondern auch mit ihrem persönlichen Charme, ihrer mädchenhaften Natürlichkeit und unschuldigen Ausstrahlung – sie entsprach in vollkommener Weise dem Frauenideal des Biedermeier und der Romantik. Laut Andersen „liebte sie ihre Kunst mit ganzer Seele“ und er meinte, dass „eine edle, fromme Anlage wie ihre nicht durch Huldigungen verdorben werden“ könne. Fredrika Bremer berichtete, dass Jenny Lind so fromm war, dass ihr Tränen in die Augen stiegen, wenn man mit ihr über Gott sprach, und sie sei „groß als Künstlerin, aber noch größer in ihrer reinen menschlichen Existenz“. Dem entspricht die Tatsache, dass Jenny Lind von dem Vermögen, das sie verdiente (Eintrittspreise zu ihren Aufführungen waren oft erhöht), viel Geld für wohltätige Zwecke spendete, beispielsweise zur Unterstützung für vernachlässigte Kinder, arme Musiker oder für Musik studierende Mädchen. Ihre Wohltätigkeit war bekannt und trug zu ihrem legendären Ruf bei, und sie wurde beinahe verehrt wie eine Heilige.

Während einer Tournee in Wien 1846 widmete ihr Johann Strauss (Sohn) den Walzer Lind-Gesänge op. 21, und der Dichter Franz Grillparzer schwärmte in romantischer Verzückung über ihre Gesangskunst:

„Und spenden sie des Beifalls Lohn
Den Wundern deiner Kehle
Hier ist nicht Körper, Raum, noch Ton
Ich höre deine Seele.“

Nach einem Aufenthalt im heimatlichen Schweden folgte sie 1847 einem Engagement nach London. Ihre Popularität bei ihren Landsleuten war mittlerweile so groß, dass ihr vor ihrer Abreise nach England Militärkapellen ein Ständchen gaben und sich Tausende von Menschen versammelten, um sie zu verabschieden.

In England blieb sie bis 1849 und wurde umjubelt wie überall. Eine Anekdote berichtet, dass der berühmte Bassist Luigi Lablache – einer der ersten, der sie in London zu hören bekam –, über ihren Gesang sagte, dass „jede Note ... wie eine vollkommene Perle“ sei; daraufhin erlaubte sich die Lind mit ihm einen Scherz, soll in seinen Hut gesungen und ihm „einen Hut voll Perlen“ zurückgegeben haben.

Giuseppe Verdi komponierte für Jenny Lind die Partie der Amalia in seiner Oper I masnadieri, die ihre Uraufführung am 22. Juli 1847 am Her Majesty’s Theatre erlebte. Die Oper gefiel jedoch nicht besonders und der Gesangsstil der Lind entsprach nicht Verdis Ideal, der ihre Stimme in der Tiefe zu schwach und ihre Verzierungskunst als altmodisch empfunden haben soll, ihr aber gerade deshalb gegen seine Gewohnheit Kadenzen zur eigenen Improvisation überließ.
Zu ihren Glanzrollen zählten neben Amina in La Sonnambula, der Titelrolle in Donizettis Lucia di Lammermoor und Marie in La figlia del reggimento auch Norma, jedoch soll ihre Interpretation dieser letzten Rolle in dramatischer Hinsicht weit schwächer gewesen sein als die von Giulia Grisi, der wohl bedeutendsten Norma ihrer Zeit. Ganz allgemein soll Jenny Lind der Ausdruck sanfter, liebevoller und rührender Gefühle am meisten gelegen haben, während „ihr heftige und stürmische Leidenschaften“ nicht lagen.

Weitere wichtige Partien von Jenny Lind waren die Elvira in I puritani, Adina in L’elisir d’amore, die Titelrolle in Anna Bolena, sowie die weiblichen Hauptrollen in Rossinis La gazza ladra, Semiramide und Il turco in Italia. Sie sang außerdem in Mozarts Don Giovanni und Le nozze di Figaro (Susanna), sowie in Gaspare Spontinis La vestale und Meyerbeers Les Huguenots.

In Großbritannien gab sie auch Konzerte in Manchester, Liverpool, Edinburgh und Dundee. In London lernte sie Frédéric Chopin kennen. Trotz gegenseitiger Zuneigung, die aus Briefen an ihre Familie bekannt wurde, und heftiger Bemühungen ihrerseits – unter anderem einer Reise nach Paris im Mai 1849 –, schaffte sie es aber nicht, ihn zu einer Ehe zu bewegen (Chopin starb im Oktober 1849).

Nachdem sie schon von Anfang an immer wieder mit großen Selbstzweifeln und „mit dem Gedanken, die Opernbühne zu verlassen,“ zu kämpfen hatte, zog sich Jenny Lind 1849, mit nur 29 Jahren und für die Öffentlichkeit überraschend, von der Opernbühne zurück.

Dennoch ging sie 1850 bis 1852 auf eine von P. T. Barnum organisierte große Tournee durch die USA, wo sie in 150 Konzerten auftreten sollte, zu einer Gage von 1000 Dollar pro Aufführung; sie brach allerdings ihren Vertrag nach einiger Zeit, zahlte Barnum eine Entschädigung von 30.000 Dollar und gab die letzten 60 Konzerte auf eigene Faust – was bedeutet, dass sie die Einnahmen nun nicht mehr mit Barnum teilen musste und umso mehr Geld für wohltätige Zwecke spenden konnte (in den USA, aber auch später in Schweden und Großbritannien). In Amerika war sie Gegenstand eines Starrummels von bis dahin unbekannten Ausmaßen. Es existieren zeitgenössische Illustrationen, die ein außer Rand und Band geratenes Publikum abbilden. Ihr Begleiter am Klavier war der Pianist Julius Benedict.
In Boston heiratete sie am 5. Februar 1852 den deutschen Komponisten Otto Goldschmidt (1829–1907), der sich auch als Pianist begleitete, und kehrte im selben Jahr mit ihm nach Europa zurück, wo sie nur noch selten, oft im Rahmen von Wohltätigkeitsveranstaltungen, auftrat. Ein späteres Angebot von Barnum zu einer zweiten Amerika-Tournee lehnte sie ab. Von 1852 bis 1855 wohnte sie in Dresden, wo sie im September 1853 ihren ältesten Sohn Walter Otto (1853–1884) zur Welt brachte und im März 1857 ihre Tochter Jenny Maria Catherine. Während dieser Jahre führten sie Konzerttourneen durch Deutschland, Österreich, Holland und Großbritannien. 1856 wurde sie von Hermann Krone fotografiert. Ab Sommer 1858 lebte sie in London, wo im Januar 1861 ihr jüngerer Sohn Ernest geboren wurde.

In ihrer späten Zeit sang Jenny Lind mit Vorliebe in Oratorien, besonders in Haydns Die Schöpfung, Mendelssohns Elias und Händels Messiah. In ihren Konzerten hatte sie besonderen Erfolg mit skandinavischen Liedern, schottischen Volksweisen oder mit Henry Bishops „Home sweet home“. Wilhelm Taubert komponierte für sie das Lied „Ich muß nun einmal singen“.

1870 trat sie auf dem Niederrheinischen Musikfest in Düsseldorf auf, wo sie das Sopransolo in dem Oratorium Ruth ihres Gatten Otto Goldschmidt sang.

Als ihr letzter öffentlicher Auftritt gilt ein Wohltätigkeitskonzert im Badekurort Malvern, das sie 1883 zugunsten der Eisenbahner gab.

Seit der Gründung des Royal College of Music von London 1883 leitete sie bis 1886, ein Jahr vor ihrem Tod, die Meisterklasse für Gesang.

Im September 1887 erlitt Jenny Lind in London einen Schlaganfall; die Presse meldete zunächst, sie liege im Sterben. Ende September machte ihre Erkrankung „ihre Uebersiedlung von London nach dem Lande nothwendig, da ihr absolute Ruhe und Schonung anempfohlen wurden“. Anfang Oktober wurde voreilig gemeldet, dass „in dem Befinden von Frau Goldschmidt (Jenny Lind) eine wesentliche Besserung eingetreten“ sei. Jenny Linds Sohn schrieb dem Direktorium der von seiner Mutter in Norwich gegründeten Anstalt für kranke Kinder in einem Brief, der auf einer Sitzung am 5. Oktober 1887 verlesen wurde: „Meine Mutter ist schwerkrank und hat die letzten drei Wochen im Bette verweilen müssen, seitdem sie den Schlaganfall hatte, welcher sie der Sprache und aller Bewegungen an der rechten Seite beraubte. Sie hat seither in wunderbarer Weise zum Theile den Gebrauch der Sprache und des rechten Armes wiedergewonnen, aber wir dürfen uns nicht verhehlen, daß ihre Kräfte immer mehr abnehmen. Gott sei Dank hat sie keine Schmerzen.“

Jenny Lind starb am 2. November 1887 in Malvern und wurde auf dem dortigen Friedhof begraben. Unter dem Namen „Jenny Lind-Goldschmidt“ wird in London in der Westminster Abbey am Poet’s Corner ihrer gedacht.

Stimme, Gesang, Schauspiel

Von Jenny Linds Gesang und Stimme sind eine ganze Reihe von zeitgenössischen Beschreibungen überliefert. Laut George T. Ferris war:

„Ihre Stimme ... von glänzender, hinreißender und sympathischer Qualität, mit größerer Stärke und Reinheit im oberen Register, aber etwas schwach im anderen (d.h. im unteren). Diese beiden Teile ihrer Stimme vereinte sie jedoch mit großem künstlerischem Geschick, so dass die Kraft der oberen Noten die unteren nicht überstrahlen konnte. Ihre Technik war großartig, obgleich geringer als die von Persiani oder der älteren und noch größeren Sängerin, Catalani. ... Ihr Geschmack in der Ornamentierung war originell und brillant, aber immer vernünftig, eine Mäßigung, die man nicht oft unter technisch großen Sängern findet. Sie komponierte alle ihre eigenen Kadenzen, und viele davon waren von Charakter und Ausführung so, dass sie für ihre kreative Wissenschaft die stärkste Bewunderung von solch musikalischen Autoritäten wie Meyerbeer, Mendelssohn und Moscheles fanden. Ihre Pianissimo-Töne waren so zart, dass sie fast einen Effekt wie Bauchreden hatten, von so exquisiter Zartheit waren sie; …
Als Schauspielerin hatte Jenny Lind keine besonders aufsehenerregenden Fähigkeiten, und nur wenig Vielseitigkeit, wie ihr sehr begrenztes Opernrepertoire bewies; aber in alles, was sie tat, legte sie eine Anmut, Einfühlsamkeit („sympathy“) und Zärtlichkeit, die in Kombination mit der Größe ihres Gesangs und irgendeiner unbeschreiblichen Qualität in der Stimme selber eine Wirkung auf das Publikum ausübte, die nur wenige Parallelen in den Annalen der Oper hat.“

Ein anderer Stimmkenner beschrieb Jenny Linds Stimme und Gesangskunst folgendermaßen (nach Ferris):

„Ihre Stimme ist ein reiner Sopran, vom vollsten Umfang der Stimmen dieser Klasse, und von solch klanglichem Ebenmaß, dass das feinste Ohr keinen Qualitätsunterschied wahrnehmen kann zwischen der Tiefe und der Höhe der Tessitura. In der großen Spanne zwischen dem a unter der Linie und dem hohen d’’’ führt sie jede Art von Passagen mit gleicher Leichtigkeit und Perfektion aus, egal ob sie aus Noten bestehen, die „in Süße weit ausgesponnen“ werden, oder von schnellsten Höhenflügen und Fiorituren. Ihre tiefsten Töne kommen so klar und klingend hervor wie ihre höchsten, und ihre höchsten sind so sanft und süß wie die tiefsten. Ihre Töne sind nie mulmig (englisch „muffled“) oder undeutlich, noch verletzen sie jemals das Ohr auch nur durch den schwächsten Anklang von Schrillheit; runde Weichheit zeichnet jeden Klang aus, den sie hervorbringt. … Die selbe Klarheit lässt sich in ihrem pianissimo beobachten. Wenn sie einen Ton verlängert, und gradweise abschwächt, und zart auf die letzte Note fällt, erreicht der Klang, obwohl so ätherisch wie das Seufzen einer Brise, … jede Ecke des riesigen Theaters. Viel von dem Effekt dieser unvergleichlichen Stimme rührt her von der physischen Schönheit ihres Klanges, aber noch mehr von dem exquisiten Können und Geschmack, mit denen sie gebraucht wird, und der Intelligenz und Sensibilität, deren Organ sie ist. Mademoiselle Linds Vortrag ist der einer kompletten Musikerin. Jede Passage ist so hochgradig vollendet, so perfekt in Klang, Intonation und Artikulation, als wenn sie von der Violine eines Paganini oder eines Sivori käme, mit dem zusätzlichen Charme, der in der göttlichen menschlichen Stimme liegt. Ihre Verzierungen zeigen die reichste Fantasie und grenzenlose Leichtigkeit, aber noch bemerkenswerter zeigen sie ein wohlausgewogenes Urteilsvermögen und Geschmack.“

Wirkung

Jenny Lind vermochte durch ihren Gesang und ihr sympathisches Wesen nicht nur das große Publikum zu beeindrucken, sondern offenbar auch verschiedene Musiker und Dichter in ihren Bann zu ziehen. Zu ihren Bewunderern gehörten Hans Christian Andersen, Mendelssohn, Robert und Clara Schumann, und Hector Berlioz. Sie wurde von den Königshäusern Europas hofiert und zu Aufführungen eingeladen, so u. a. von König Oskar I. von Schweden und Norwegen, Friedrich Wilhelm IV. von Preußen und Queen Victoria von Großbritannien.

Jenny Lind vergaß jedoch nie ihre einfache Herkunft und spendete große Teile ihres Vermögens für arme Musiker, Hospitäler und Waisenhäuser. Nach zeitgenössischen Schätzungen soll sie mindestens eine halbe Million Dollar (nach damaligem Wert) verschenkt haben. Daher tragen noch heute Einrichtungen, v. a. in Großbritannien, den USA und Schweden, ihren Namen. In den USA trifft man öfter auf Straßen, die nach ihr benannt sind. Eine Insel vor der Küste von Neuengland ist ebenso nach ihr benannt wie eine Insel im Territorium Nunavut im Norden von Kanada. Das erste Opernhaus San Franciscos wurde Jenny Lind Opera House benannt.

1862 stiftete Jenny Lind einen Preis für junge schwedische Musiker, der mit einer dreijährigen Förderung verbunden war. Heute wird der Jenny-Lind-Preis jährlich an eine junge schwedische Sängerin vergeben und ist mit zwei Monatstourneen in den USA und in Schweden sowie mit einem Stipendium verbunden.

Jenny Lind gehört – auch über Jahrhundertgrenzen hinweg – zu den berühmtesten Landeskindern Schwedens. Ihr Name ist Fachleuten aus dem Opernumfeld und Kennern des Landes nach wie vor geläufig, die Schweden sind stolz auf diese Künstlerin und halten ihr Andenken in Ehren. Ihr Bildnis zierte bis 2015 den 50-Kronen-Schein der Schwedischen Reichsbank.

Theodor Fontane schildert in seinem Roman Der Stechlin eine Einladung im Londoner Haus der schwedischen Nachtigall. Ihr Leben wurde auch verfilmt. Die Rolle der Sängerin in dem Kinofilm Die schwedische Nachtigall (1941) spielte Ilse Werner. Erna Berger sang die Lieder, die Franz Grothe für die Hauptdarstellerin geschrieben hatte.

In dem amerikanischen Fernsehfilm Barnum (1986) von Lee Philips wurde Jenny Lind von Hanna Schygulla gespielt, neben Burt Lancaster als P. T. Barnum.

Das 1981 in Kopenhagen uraufgeführte Theaterstück Från regnormanas liv (Aus dem Leben der Regenwürmer) von Per Olov Enquist verarbeitet unter anderem Hans Christian Andersens unerwiderte Liebe zu Jenny Lind. In der US-amerikanischen Hallmark-Entertainment-Film-Produktion von 2001 Hans Christian Andersen – My life as a fairytale (Regie: Philip Saville) nimmt Linds Beziehung zu Hans Christian Andersen ebenfalls einen breiten Raum ein. Jenny wird dargestellt durch die nordirische Schauspielerin Flora Montgomery. Im US-amerikanischen Film Greatest Showman von 2017 wird Jenny Lind von Rebecca Ferguson verkörpert.

Ehrungen

  • In Großbritannien wurde 1847 eine Lokomotivbauart nach Jenny Lind benannt, der Name wurde später auch in anderen Ländern für ähnliche Lokomotiven verwendet.

Briefe

  • The Lost Letters/Jenny Lind. Translated from the German and Edited with Commentaries by W. Porter Ware. Gollanz, London 1966.

Literatur

  • Joan Bulman: Jenny Lind. A biography. Barrie, London 1956.
  • Herbert Eulenberg: Jenny Lind. In: Ders.: Glückliche Frauen. Biographische Skizzen. Avalun Verlag, Hellerau 1929.
  • George T. Ferris: Jenny Lind, in: Great Singers, Bd. 2, D. Appleton & Comp., New York, 1879, S. 181–218, online im Internet-Archiv (englisch; Abruf am 18. August 2020)
  • Nils-Olof Franzén: Jenny Lind, en biografi. Bonnier, Stockholm 1982, ISBN 91-0-045629-2.
    • deutsche Übersetzung: Jenny Lind, die schwedische Nachtigall. Eine Biographie. Evangelische VA, Berlin 1990, ISBN 3-374-01145-4 (übersetzt von Alfred Otto Schwede).
  • Nils-Olof Franzén (Hrsg.): Jenny Lind, den svenska näktergalen. Anteckningar kring en världsstjärna. Musikmuseet, Stockholm 1987 (Katalog der gleichnamigen Ausstellung, Musik- & Teatermuseet Stockholm, 11. Juni 1987 bis 1. August 1989).
  • Sonja Gesse-Harm: Artikel „Jenny Lind“. In: MUGI. Musikvermittlung und Genderforschung: Lexikon und multimediale Präsentationen, hg. von Beatrix Borchard und Nina Noeske, Hochschule für Musik und Theater Hamburg, 2003ff. Stand vom 14. März 2018 (abgerufen am 14. Oktober 2020).
  • Rebecca Grotjahn: Lind, Jenny. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 11 (Lesage – Menuhin). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 2004, ISBN 3-7618-1121-7 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
  • Henry Scott Holland, William Smith Rockstro: Memoir of Madame Jenny Lind-Goldschmidt. Her early art-life and dramatic career 1820–1851. From Original Documents, Letters, Ms. Diaries & C., Collected By Mr. Otto Goldschmidt. Murray, London 1891 (2 Bde.).
  • Henry Scott Holland, W. S. Rockstro: Jenny Lind. Ihre Laufbahn als Künstlerin. 1820 bis 1851. Übersetzt von Hedwig J. Schoell. Band I. F. A. Brockhaus, Leipzig 1891; Jenny Lind. Ihre Laufbahn als Künstlerin. 1820 bis 1851. Zweiter Band (1891)
  • Life and Genius of Jenny Lind. W.F. Burgess, New York 1850.
  • Lind, Jenny. In: K. J. Kutsch, L. Riemens: Großes Sängerlexikon, Band 4, K. G. Saur, München 2003, ISBN 3-598-11598-9, S. 2727–2729.
  • Jenny M. Maude: The life of Jenny Lind. Told by Mrs. Raymond Maude. Cassell, London 1926.
  • Joachim Reiber: Duett zu Dritt. Komponisten im Beziehungsdreieck. Kremayr&Scheriau, Wien 2014 (Essay über Felix Mendelssohn Bartholdy und Jenny Lind).
Commons: Jenny Lind – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 Clive Unger-Hamilton, Neil Fairbairn, Derek Walters; deutsche Bearbeitung: Christian Barth, Holger Fliessbach, Horst Leuchtmann, et al.: Die Musik – 1000 Jahre illustrierte Musikgeschichte. Unipart-Verlag, Stuttgart 1983, ISBN 3-8122-0132-1, S. 124.
  2. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 Sonja Gesse-Harm: Jenny Lind, Lexikalischer Artikel bei MUGI – „Musik und Gender im Internet“, Hochschule für Musik und Theater, Hamburg (Abruf am 18. August 2020)
  3. She was then in the spring of life - fresh, bright and serene as a morning in May; perfect in form ... She seemed to move, speak and sing without effort or art. All was nature and harmony. Her singing was distinguished especially by its purity and the power of soul which seemed to swell in her tones. Her ‚mezzo voice‘ was delightful.“. Hier nach: George T. Ferris: Jenny Lind, in: Great Singers, Bd. 2, D. Appleton & Comp., New York, 1879, S. 181–218, hier: 186, online im Internet-Archiv (englisch; Abruf am 18. August 2020)
  4. George T. Ferris: Jenny Lind, in: Great Singers, Bd. 2, D. Appleton & Comp., New York, 1879, S. 181–218, hier: 188, online im Internet-Archiv (englisch; Abruf am 18. August 2020).
  5. 1 2 3 4 5 Siehe Abschnitt Repertoire in: Sonja Gesse-Harm: Jenny Lind, Lexikalischer Artikel bei MUGI – „Musik und Gender im Internet“, Hochschule für Musik und Theater, Hamburg (Abruf am 18. August 2020)
  6. George T. Ferris: Jenny Lind, in: Great Singers, Bd. 2, D. Appleton & Comp., New York, 1879, S. 181–218, hier: 196, online im Internet-Archiv (englisch; Abruf am 18. August 2020).
  7. Berthold Litzmann: Clara Schumann. Ein Künstlerleben. Nach Tagebüchern und Briefen, Bd. 2, Leipzig: Breitkopf und Härtel, 1905, S. 148. Hier nach: Abschnitt Würdigung, in: Sonja Gesse-Harm: Jenny Lind, Lexikalischer Artikel bei MUGI – „Musik und Gender im Internet“, Hochschule für Musik und Theater, Hamburg (Abruf am 18. August 2020).
  8. „She loves Art with her hole soul ... a noble, pious disposition like hers cannot be spoiled by homage.“ Hier nach: George T. Ferris: Jenny Lind, in: Great Singers, Bd. 2, D. Appleton & Comp., New York, 1879, S. 181–218, hier: 192, online im Internet-Archiv (englisch; Abruf am 18. August 2020).
  9. „Converse then with her of God, and of the holiness of religion, and you will see tears in those innocent eyes: she is great as an artist, but she is still greater in her pure human existence.“ Hier nach: George T. Ferris: Jenny Lind, in: Great Singers, Bd. 2, D. Appleton & Comp., New York, 1879, S. 181–218, hier: 192, online im Internet-Archiv (englisch; Abruf am 18. August 2020).
  10. George T. Ferris: Jenny Lind, in: Great Singers, Bd. 2, D. Appleton & Comp., New York, 1879, S. 181–218, hier: 192–193 und 211 f, online im Internet-Archiv (englisch; Abruf am 18. August 2020).
  11. 1 2 George T. Ferris: Jenny Lind, in: Great Singers, Bd. 2, D. Appleton & Comp., New York, 1879, S. 181–218, hier: 200, online im Internet-Archiv (englisch; Abruf am 18. August 2020).
  12. Julian Budden: Verdis „Londoner“ Oper, Booklettext zur CD: Verdi I Masnadieri, mit Montserrat Caballé, Carlo Bergonzi u. a., New Philharmonia Orchestra, Lamberto Gardelli. Philips, 1975/1989. S. 29–30
  13. Anselm Gerhard, Uwe Schweikert (Hrg.): Verdi Handbuch, Metzler/Bärenreiter, Stuttgart, 2001, S. 359, 361, 363.
  14. Anselm Gerhard, Uwe Schweikert (Hrg.): Verdi Handbuch, Metzler/Bärenreiter, Stuttgart, 2001, S. 361.
  15. „Her performance of Norma was afterwards held by judicious critics to be far inferior to that of Grisi in its dramatic aspect“. George T. Ferris: Jenny Lind, in: Great Singers, Bd. 2, D. Appleton & Comp., New York, 1879, S. 181–218, hier: 210, online im Internet-Archiv (englisch; Abruf am 18. August 2020).
  16. „...her vocal powers seem best adapted to demonstrate the more gentle and touching emotions“. Zitat eines namentlich nicht genannten Kritikers in: George T. Ferris: Jenny Lind, in: Great Singers, Bd. 2, D. Appleton & Comp., New York, 1879, S. 181–218, hier: 204–205, online im Internet-Archiv (englisch; Abruf am 18. August 2020).
  17. „but, as she never attempted the delineation of the more stormy and vehement passions...“. George T. Ferris: Jenny Lind, in: Great Singers, Bd. 2, D. Appleton & Comp., New York, 1879, S. 181–218, hier: 207, online im Internet-Archiv (englisch; Abruf am 18. August 2020).
  18. George T. Ferris: Jenny Lind, in: Great Singers, Bd. 2, D. Appleton & Comp., New York, 1879, S. 181–218, hier: 211, online im Internet-Archiv (englisch; Abruf am 18. August 2020).
  19. George T. Ferris: Jenny Lind, in: Great Singers, Bd. 2, D. Appleton & Comp., New York, 1879, S. 181–218, hier: 209, online im Internet-Archiv (englisch; Abruf am 18. August 2020)
  20. George T. Ferris: Jenny Lind, in: Great Singers, Bd. 2, D. Appleton & Comp., New York, 1879, S. 181–218, hier: 214, online im Internet-Archiv (englisch; Abruf am 18. August 2020).
  21. George T. Ferris: Jenny Lind, in: Great Singers, Bd. 2, D. Appleton & Comp., New York, 1879, S. 181–218, hier: 217, online im Internet-Archiv (englisch; Abruf am 18. August 2020).
  22. https://www.costumecocktail.com/2016/10/19/jenny-lind-son-walter-otto-goldschmidt-ca-1856/
  23. Carole Rosen: Lind, Jenny. In: Henry Colin Gray Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Oxford University Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-861411-X (oxforddnb.com Lizenz erforderlich), Stand: 2004
  24. Telegramme. Hamburg, 21. September . In: Neues Wiener Tagblatt. Demokratisches Organ / Neues Wiener Abendblatt. Abend-Ausgabe des („)Neuen Wiener Tagblatt(“) / Neues Wiener Tagblatt. Abend-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes / Wiener Mittagsausgabe mit Sportblatt / 6-Uhr-Abendblatt / Neues Wiener Tagblatt. Neue Freie Presse – Neues Wiener Journal / Neues Wiener Tagblatt, 22. September 1887, S. 4 (online bei ANNO).
  25. Kleine Chronik. In: Neue Freie Presse, 27. September 1887, S. 4 (online bei ANNO).
  26. Kleine Chronik. In: Neue Freie Presse, 2. Oktober 1887, S. 5 (online bei ANNO).
  27. Kleine Chronik. Jenny Lind. In: Neue Freie Presse, 11. Oktober 1887, S. 17 (online bei ANNO).
  28. „Her voice was of bright, thrilling and sympathetic quality, with greater strength and purity in the upper register, but somewhat defective in the other. These two portions of her voice she united, however, with great artistic dexterity, so that the power of the upper notes was not allowed to outshine the lower. Her execution was great though inferior to that of Persiani or the older and still greater singer, Catalani. ... Her taste in ornamentation was original and brilliant, but always judicious, a moderation not often found among great executive singers. She composed all her own cadenzas, and many of them were of a character and performance such as to have evoked the strongest admiration of such musical authorities as Meyerbeer, Mendelssohn and Moscheles for their creative science. Her pianissimo tones were so fined down that they had almost the effect of ventriloquism, so exquisitely were they attenuated; and yet they never lost their particularly musical quality.
    As an actress Jenny Lind had no very startling power, and but little versatility, as her very limited opera repertoire proved; but into what she did, she infused a grace, sympathy, and tenderness, which, combined with the greatness of her singing and some indescribable quality in the voice itself, produced an effect on audiences with but few parallels in the annals of the opera.“
  29. George T. Ferris: Jenny Lind, in: Great Singers, Bd. 2, D. Appleton & Comp., New York, 1879, S. 181–218, hier: 212-213, online im Internet-Archiv (englisch; Abruf am 18. August 2020)
  30. „Her voice is a pure soprano, of the fullest compass belonging to voices of this class, and of such evenness of tone that the nicest ear can discover no difference of quality from the bottom to the summit of the scale. In the great extent between A below the lines and D in alt, she executes every description of passage, whether consisting of notes „in linked sweetness long drawn out“, or of the most rapid flights and fioriture, with equal facility and perfection. Her lowest notes come out as clear and ringing as the highest, and her highest are as soft and sweet as the lowest. Her tones are never muffled or indistinct, nor do they ever offend the ear by the slightest ting of shrillness; mellow roundness distinguiches every sound she utters. … The same clearness was observed in her pianissimo. When … she prolonged a tone, attenuated it by degrees, and falling gently upon the final note, the sound, though as ethereal as the sighing of a breeze, reaches … every part of the immense theatre. Much of the effect of this unrivaled voice is derived from the physical beauty of its sound, but still more from the exquisite skill and taste with which it is used, and the intelligence and sensibility of which it is the organ. Mlle. Lind‘s execution is that of a complete musician. Every passage is as highly finished, as perfect in tone, tune and articulation, as if it proceeded from the violin of a Paganini or a Sivori, with the additional charm which lies in the human voice divine. Her embellishments show the richest fancy and boundless facility, but they show still more remarkably a well regulated judgment and taste.“
  31. Text eines namentlich nicht genannten Kritikers, hier nach: George T. Ferris: Jenny Lind, in: Great Singers, Bd. 2, D. Appleton & Comp., New York, 1879, S. 181–218, hier: 205-207, online im Internet-Archiv (englisch; Abruf am 18. August 2020)
  32. George T. Ferris: Jenny Lind, in: Great Singers, Bd. 2, D. Appleton & Comp., New York, 1879, S. 181–218, hier: 218, online im Internet-Archiv (englisch; Abruf am 18. August 2020)
  33. Abbildung des alten 50-Kronen-Scheines mit Jenny Lind
  34. Informationen zum neuen 50-Kronen-Schein ohne Jenny Lind
  35. Barnum (TV Movie 1986) auf IMDb (engl.; Abruf am 20. August 2020)
  36. C. A. Wilkens: Jenny Lind. Gütersloh 1913, S. 175 ff.
  37. Henry Scott Holland, W. S. Rockstro: Jenny Lind. Ihre Laufbahn als Künstlerin. 1820 bis 1851. Übersetzt von Hedwig J. Schoell. Band 1. F. A. Brockhaus, Leipzig 1891, S. 331/332
  38. 1 2 Acta Studentica, Folge 169, Sept. 2009, S. 14.
  39. "Eine Burschenschafterin" in: Burschenschaftliche Blätter No. 10/11 Sommersemester 1895
  40. Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band II: Künstler. Winter, Heidelberg 2018, ISBN 978-3-8253-6813-5, S. 456–458.
  41. Vermischte Mittheilungen und Notizen. In: Musikalisches Wochenblatt. Organ für Tonkünstler/Musiker und Musikfreunde / Musikalisches Wochenblatt. Organ für Musiker und Musikfreunde. Neue Zeitschrift für Musik. Vereinigte musikalische Wochenschriften, 30. Juni 1881, S. 11 (online bei ANNO).
  42. Theater- und Kunstnachrichten. In: Neue Freie Presse, 20. Juli 1881, S. 7 (online bei ANNO).
  43. planespotters.net
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