Jens Gustafsson
Personalia
Geburtstag 15. Oktober 1978
Größe 182 cm
Position Abwehr
Junioren
Jahre Station
Helsingborgs IF
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
Helsingborgs IF
0000–2001 IK Brage
2002 Högaborgs BK
2003–2009 Falkenbergs FF 193 (4)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2010–2011 Halmstads BK (Jugend)
2011–2014 Halmstads BK
2015 Schweden U21
2016 AIK (Trainerassistent)
2016–2020 IFK Norrköping
2021 Hajduk Split
2022 Schweden U21
2022– Pogoń Stettin
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Jens Gustafsson (* 15. Oktober 1978) ist ein ehemaliger schwedischer Fußballspieler. Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn begann der Abwehrspieler eine Trainerkarriere.

Werdegang

Gustafsson begann als Sohn des langjährigen Spielers von Landskrona BoIS Tommy Gustafsson frühzeitig mit dem Fußballspielen. Er galt als großes Talent, schaffte aber Ende der 1990er Jahre bei Helsingborgs IF nicht den Durchbruch. Daher zog er weiter zum Zweitligisten IK Brage in die Superettan. Nach einer Spielzeit bei Högaborgs BK schloss er sich Anfang 2003 Falkenbergs FF an. Als Stammspieler verpasste er in den folgenden sieben Spielzeiten kaum eine Partie und bestritt bis zu seinem Karriereende nach der Spielzeit 2009 193 Zweitligapartien für den Klub. Der Defensivspieler erzielte dabei vier Tore.

Kurze Zeit nach Abschluss der aktiven Laufbahn verpflichtete Halmstads BK Gustafsson als Trainer für die U-17-Nachwuchsmannschaft. Mit dieser war er erfolgreich und führte sie ins Viertelfinale der schwedischen Juniorenmeisterschaft. Daraufhin rückte er Anfang 2011 zum Trainer der vereinseigenen U-21-Mannschaft auf. Unterdessen geriet die Wettkampfmannschaft des Klubs in der Allsvenskan in Abstiegsgefahr und hatte in der ersten Saisonhälfte der Spielzeit 2011 lediglich eins der 15 Saisonspiele gewonnen. Daraufhin entließ der Klub den Spanier Josep Clotet Ruiz als hauptverantwortlichen Trainer und bestimmte Gustafsson zum Nachfolger. Unter seiner Leitung gewann die Mannschaft jedoch nur zwei Saisonspiele, mit 14 Punkten stieg er mit ihr als abgeschlagener Tabellenletzter am Saisonende aus der höchsten Spielklasse ab. Der Klub hielt dennoch an ihm fest, die von ihm betreute Mannschaft um Guðjón Baldvinsson, Christian Järdler, Ryan Miller, Mikael Boman und Antonio Rojas führte er auf den Relegationsplatz. Nach Erfolgen gegen GIF Sundsvall kehrte er mit ihr in die Erstklassigkeit zurück. Am Ende der Spielzeit 2013 belegte Gustafsson mit dem Klub den Relegationsplatz, wo erneut GIF Sundsvall der Gegner war. Nach einem 1:1-Unentschieden zum Auftakt bedeutete ein 2:1-erfolg im Rückspiel, bei dem Boman beide Tore erzielt hatte, den Klassenerhalt. Trotz eines zehnten Tabellenplatzes im Folgejahr trennten sich nach Saisonende die Wege, Jan Jönsson beerbte ihn als Cheftrainer bei HBL.

Im März 2015 verpflichtete der Svenska Fotbollförbundet Gustafsson als Trainer des jüngeren Jahrgangs der schwedischen U-21-Auswahlmannschaft vor. Bis zum Sommer betreute er die Nachwuchsmannschaft, die nach dem überraschenden Titelgewinn bei der U-21-Europameisterschaft 2015 unter Trainer Håkan Ericson in die Qualifikation für den folgenden Wettbewerb ging. Gustafsson schloss sich unterdessen im Januar 2016 als Trainerassistent von Andreas Alm dem Personal des AIK an.

Im Sommer 2016 wechselte Gustafsson auf die Trainerbank des amtierenden Meisters IFK Norrköping, nachdem sein Vorgänger Janne Andersson nach der Europameisterschaft 2016 das Amt des Nationaltrainers der schwedischen Nationalmannschaft übernommen hatte. In der zweiten Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League 2016/17 scheiterte die Mannschaft an Rosenborg Trondheim, als Tabellendritter qualifizierte er sich jedoch für den Europapokal. In der Spielzeit 2018 lieferte sich die von ihm betreute Mannschaft um Spieler wie Andreas Johansson, David Moberg Karlsson, Simon Thern, Isak Pettersson, Karl Holmberg und Guðmundur Þórarinsson mit AIK ein Duell um die Meisterschaft, mit zwei Punkten Rückstand wurde der Klub Vizemeister. In den beiden folgenden Jahren platzierte sich die Mannschaft unter seiner Leitung im vorderen Mittelfeld. Im Dezember 2020 kamen Verein und Trainer überein, zum Jahresende die Zusammenarbeit nach fünfjähriger Amtszeit zu beenden.

Im Mai 2021 unterzeichnete Gustafsson ein Arbeitspapier beim kroatischen Klub Hajduk Split, für den er bis zur Entlassung am 1. November tätig war. Zum kommenden Jahreswechsel kehrte er in den Dienst des schwedischen Verbandes zurück und übernahm erneut die Betreuung der schwedischen U-21-Auswahlmannschaft. Nach einer 0:2-Niederlage gegen Irland in seinem ersten Pflichtspiel im Rahmen der Qualifikation zur U-21-Europameisterschaft 2023 reichte es mit vier Punkten aus den folgenden beiden Spielen nur zum dritten Platz hinter Italien und Irland in der Qualifikationsgruppe, so dass die Endrunden-Teilnahme verpasst wurde.

Im Sommer 2022 folgte Gustafsson einem Angebot des polnischen Klubs Pogoń Stettin in die Ekstraklasa, bei dem Kosta Runjaic seinen ausgelaufenen Vertrag nicht verlängert hatte. Der unterzeichnete Arbeitsvertrag hat eine Laufzeit von drei Jahren mit einer Option auf Verlängerung um eine weitere Saison.

Einzelnachweise

  1. hbk.se: „Jens ny juniortränare“ (Memento vom 6. April 2012 im Internet Archive) (abgerufen am 6. Juli 2011)
  2. hbk.se: „Ny huvudtränare för A-laget“ (Memento vom 1. Februar 2014 im Internet Archive) (abgerufen am 6. Juli 2011)
  3. expressen.se: „Jens Gustafsson, 36, lämnar Halmstads BK“ (abgerufen am 13. Juli 2020)
  4. svenskfotboll.se: „Gustafsson leder nya U21 under våren“ (abgerufen am 13. Juli 2020)
  5. fotbollskanalen.se: „Nya AIK-tränaren: "Tror det var bra att få sparken"“ (abgerufen am 13. Juli 2020)
  6. aftonbladet.se: „Jens Gustafsson tar över svenska mästarna“ (abgerufen am 13. Juli 2020)
  7. ifknorrkoping.se: „JENS GUSTAFSSON LÄMNAR IFK NORRKÖPING“ (abgerufen am 7. September 2021)
  8. hajduk.hr: „JENS GUSTAFSSON NOVI JE TRENER HAJDUKA!“ (abgerufen am 7. September 2021)
  9. fotbollskanalen.se: „Officiellt: Jens Gustafsson tar över svenska U21-landslaget“ (abgerufen am 4. Juli 2022)
  10. pogonszczecin.pl: „Jens Gustafsson trenerem Pogoni Szczecin od nowego sezonu!“ (abgerufen am 4. Juli 2022)
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